Hätte, hätte Fahrradkette – hätten wir auch nicht verloren, aber so gab es eine schöne intensive Pokal-Vorgabeschlacht mit dem glücklichen Gewinner Lokstedt (+3). Gratulation und viel Erfolg – wir hoffen, dass wir gegen den diesjährigen Sieger verloren haben 🙂
Dass es zu diesem heißen Fight (in doppeltem Sinne des Wortes, da wir mit 26 Grad Außenntemperatur allerfeinstes Tischi-Wetter hatten) überhaupt kommen konnte ist u.a. unserem Entgegenkommen zu verdanken, denn Lokstedt hätte am 10.06. kaum eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammen bekommen. Ein Blick auf den Spielplan der Fussi-EM zeigt aber auch, dass uns die Verlegung nicht wirklich wehtat, außerdem hätte Olaf gefehlt – un der hätte am 10. auch kaum weniger Punkte machen können als am 03.06. So traten wir diesmal ohne Felix an, der eine Entschuldigung vorbrachte, die unser aller vollstes Verständnis weckte. Nicht etwa der Tod der Oma oder ein Millionen-Dollar-Deal der Kanzlei – nein – ein lang geplanter Männerabend. Wir hoffen die Wurst in nach Bekanntgabe des Ergebnisses im Halse stecken geblieben, insbesondere nach Kenntnis der Performance unseres alles überragenden Abschlussdoppels.
Lokstedt trat mit reichlich Hamburg- und Landesliga-Erfahrung an, hatte aber den nötigen Respekt vor unserer Truppe. Als Geheimwaffe wurde Scott reanimiert – sorry reaktiviert – und im unteren Paarkreuz eingesetzt – nicht nett 🙁
Das führte zu einer nicht abzuwendenden Niederlage von Tom und René gegen Doppel 3, doch Olaf und Boris zogen souverän gegen Doppel 2 durch. Jim und Holger schafften die Sensation mit einem grandiosen 5-Satz-Sieg gegen Doppel eins und hielten uns im Matchplan. In diesem Doppel spielte auch der einzig wahre und alleinige Tagessieger. So viel sei verraten: Holger war es nicht.
Olaf hatte wenig Chancen gegen Ex-HL-Spieler Flottau, der zu viel Druck ausübte und zu wenig Fehler machte. Außerdem bekam Olaf wieder Schermzen in der Schulter – wir brauchen unbedingt Dr. Tobi Schmidt in der Vierten Vor! Boris merkte man den Trainingsrückstand an – in der Woche wieder zu viel auf die Charts und Edelmetallkurse geglotzt anstatt mal gro0e Beinarbeit einzulegen. Die Artillerie verfehlte ein ums andere mal ihr Ziel.
Es folgte der zweite Akt von Mister Tagessieg Jim Appel. 3:0 gegen Noppen-Hoffmann, nervenstark in der Verlängerung, schöne Toppi-Serien gegen Abwehr – da geht das Herz auf. Ich hatte gegen Panten zwei Hänger-Sätze, den 4. gar nach 4:4 Gleichstad verloren, doch im 5. konnte ich mit der unendlichen Erfahrung eines bals S50-Senioren auf 4:3 erhöhen.
René war gegen Ersatzspieler Naini im ersten Satz noch nicht ganz in der Spur, kam aber immer besser rein und machte die Sätze 3 und 4 zu +7 und +8 kar. Es folgten drei Sätze von Holger, die er auch ohne Vorgabe verloren hätte, aber was sich im Doppel bereits andeutete: Gegen Scott wird unten nichts zu holen sein.
Oben gab es wieder zwei Neiderlagen. Schulter-Olaf unterlag im 5. gegen einen immer besser spielenden Lüchow, Boris haderte einmal mehr mit den Zielkoordinaten der eigenen Artilerrie. Die ersten beiden Sätze gingen -10 weg – das war schon etwas ärgerlich. Olaf und Boris in Normalform und mit einem Punjkt weniger Vorgabe – da hätte ich was drauf gewettet – so war nichts zu holen.
Im Gegensatz zum Paarkreuz of the day. Jim in 4 Sätzen gegen Panten, wieder nervenstark und abgerbüht, ich mit einem am Ende souveränen Sieg gegen Noppenhoffmann. Die letzten Sätze +6 und +5. Wann habe ich das letzte mal gegen Abwehr verloren?
René bekam gegen Scott fast Höchststrafe (-1) – aber das man gegen Messermüller das nicht durchhält war der Bank klar. Der nächste Satz ging leider -10 weg und der 3. konnte gar gewonnen werden, doch Scott ließ im 4. nichts anbrennen und stellte de Gleichstand zum 7:7 her. Über das folgenden Spiel von Holger V. soll auf bitten eines betroffenen Spielers der Mantel des Schweigens gehüllt werden. Angesichts eine angsthasigen, nervenschwachen, den Gegner aufbauenden und unnötig verlorenen Spiels komme ich dieser Bitte gern nach. Macht nix.
Abschussdoppel: Wir brauchten „nur“ gewinnen, was ja Dank des ausgeprägten Selbstbewußtseins unseres Granatendoppels eigentlich nie das Problem ist. Lüchow lief zur Höchstform auf und die VH von Hoffmann konnte nicht anständig pariert werden. Ein Satzball im 3. wurde nicht genutzt. Die Niederlage war besiegelt – die Sommerpause endlich da und Tom und Felix durchströmt klammheimliche Freude, dass die Diskussion über das wahre Doppel 1 für die Monate Juni bis September 2016 abgeschlossen ist.
Ich mach jetzt erstmal Pause und treibe richtigen Sport. Jim darf sich als letzte Tagessieger der Saison feiern lassen. Doppel gewonnen, zwei Punkte in der Mitte gemacht und weniger Sätze als Papa Tom verloren. Einziger echter Wermutstropfen des Abends: Nix Ouzo – nix Gyros – nix Essen.
Glückwunsch noch mal an Lokstedt – holt den Pott!
Aus ! Vierte Vor! aus dem Pokal raus 7:9 gegen Lokstedt
Ein Kommentar
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Auf Tom kann man sich verlassen – nicht nur auf eine zügige Berichterstattung nach einem Spiel (sogar nach Niederlage), auch auf verlässliche Punktegewinne gegen Abwehr und auf das Einhalten von Versprechen. Wenn er sagt, er will den Mantel des Schweigens ausbreiten, dann macht er das. Schade nur, dass es eher kurzes Jäcken geworden ist.. 🙂
Ansonsten bleiben bei der Suche nach dem Grund der Niederlage aber auch noch weitere Möglichkeiten offen. Einer könnte der echt starke Auftritt der Lokstedter Truppe gewesen sein. Hat trotz der Niederlage richtig Spaß gemacht und ich schließe mich Tom an – holt den Pott!