Bufdi- Zeit vorüber
Ein Jahr lang habe ich nun ein BFD-Einsatz im TSV Sasel geleistet. In den ersten Tagen standen noch keine großen Aufgaben bevor und ich dachte mir: „ Ach komm, da gibst du ein wenig Training und gut ist“. Einige Tage später, als der Saisonstart kurz bevor stand wurde mir klar, dass meine „lockere“ Vorstellung doch nicht den gleichen Erwartungen des Vereines entsprechen.
In der Anfangszeit begannen viele Aufgaben wie zum Beispiel Excel Einsatzdateien zu erstellen sehr zäh, da ich zu der Zeit noch keine wirklich guten Excel Kenntnisse hatte. Langsam aber sicher konnte ich mit den Home-Office Aufgaben immer besser umgehen und viele Aufgaben in dem Bereich fielen mir leichter. Danach begann die Saison und ich war für die Jungen im Jugendbereich zuständig. Angesagt war dort überwiegend Punktspiele zu organisieren, Spieler begleiten und die Betreuung zu übernehmen. Diese Aufgabe gefiel mir von vornerein, da ich eigentlich immer einen guten Draht zu den Spielern habe. Schließlich war ich ja auch mal jung. J
Auch eines der Kernaufgaben war das Training geben. Man verbringt ungefähr die Hälfte der Arbeit in der Halle, welches den meisten auch entgegenkommt, da man in der Halle ja auch sehr flexibel sein kann. Alle Trainingseinheiten haben mir sehr gefallen und fielen mir leicht, einzig vielleicht die Basisgruppe/Anfängergruppe, die war öfters auch mal sehr intensiv und mental anstrengend. Jedoch wurde auch diese Einheit von mir gut gemeistert, da diese Trainingseinheit meiner Meinung nach die wichtigste ist, denn aus der Gruppe kommen unsere späteren „Juwelen“ her.
Eine weitere wichtige Aufgabe war das Betreuen auf verschiedenen Turnieren. Da wir die Möglichkeit haben, auf die verschiedensten Turnieren zu fahren, waren ein paar Turniere auch gern mal ein paar hundert Kilometer entfernt. Meistens verbrachte ich aber die Zeit in Niendorf, bei den Hamburger Veranstaltungen. Betreuen lag mir auch gut und empfand ich überwiegend als angenehmen, bis irgendwann nach knapp acht Stunden dann mal der Rücken meckert. J
So gut wie in jedem Beruf gibt es auch mal unangenehme Aufgaben wie bei mir zum Beispiel die Platten zu reinigen. Diese Art von Aufgaben gab es aber nur ganz selten und wurde von den spannenden und schönen Tätigkeiten deutlich übertroffen. Jedoch muss ich zugeben, dass ich bei dem zähen reinigen der Tische besonderen Draht zu manchen Tischen empfunden habe. J
Nun ist es aber schon so weit, meine letzte Trainingseinheit war mit dem Lehrgang am Anfang der Sommerferien zu Ende. Alles in allem hat mir das BFD super gefallen. Ich konnte sehr viele Sachen dazu lernen, die auch im zukünftigen Leben sehr wichtig sind. Insgesamt entsprach es meinen Erwartungen und ich konnte das Jahr gut nutzen. Das BFD kam mir besonders günstig, da ich nach meiner Fachhochschulreife noch nicht genau wusste, was ich denn nun machen werde. Somit war das Jahr eine gute Übergangsphase in die richtige Arbeitswelt. Nach dem BFD werde ich voraussichtlich bei der Hamburger Polizei eine Ausbildung beginnen. Gerne möchte ich natürlich weiterhin aktiv im Verein als Trainer und auch als Spieler bleiben.
Mein Dank geht somit ganz herzlich an Peter, der mir die Chance ermöglicht hat und er hin und wieder etwas mehr Geduld haben musste. J
Ich kann also jedem das BFD beim TSV Sasel empfehlen, die nach der Schule noch nicht genau wissen, was sie machen möchten, gern Umgang mit Kindern haben und die, die gerne viel mit Tischtennis zu tun haben möchten.
Patrick Masur