Bittere Niederlage gegen ETV 7:9

Von 3. Oktober 2015 Allgemein Keine Kommentare

Philli hatte uns in seiner souverän vorgetragenen Ansprache als entweder leichten oder deutlichen Außenseiter gegenüber den in Bestbesetzung angetretenen Verbandsoberliga-Absteigern bezeichnet. Davon war jedoch beim Spiel zunächst nichts zu sehen, denn wir konnten uns eine 4:3 und 5:4 sowie 7:6 Führung erspielen…

Doppel 1 mit Busch/Baum gewann gegen Christlieb/Johnen knapp, Doppel 2 mit Ruzanska/Dohmen kassierte eine recht deutliche Niederlage gegen Sommerfeld/Mavrak und Doppel 3 verlor leider ebenfalls gegen Fürste/Tegelhütter. Die Doppel sind nicht unsere Paradedisziplin, daran müssen wir noch arbeiten. Marcel schlug dann Sommerfeld in einer von ihm stark geführten Partie und Sebastian versuchte, im 20. Spiel den zweiten Sieg gegen Urgestein Uwe Christlieb einzufahren. Das wäre ihm auch fast gelungen, doch hat er schon so viele knappe Sätze gegen Uwe verloren, dass da ein gewisses Satzabschlusstrauma vorzuliegen scheint, das am Ende trotz mehreren Matchbällen und Satzbällen im dritten Satz die 2:3 Niederlage verursachte. Spielerisch fand ich mich jedenfalls besser und beim nächsten Mal wird wieder gewonnen. Uwe ist noch ungeschlagen, die alte Blockwand.

Ruzanska hatte dann relativ leichtes Spiel mit Mavrak und Michel Dohmen, frischgebackener B-Vize mit von Gott geschmiedeter Rückhand, musste einsehen, dass sein Gott im Reigen des Olymps definitiv nicht über dem Gott steht, der Christian Johnens Friendship-Rückhand geschmiedet hat. Der Polytheismus ist eine komplizierte Angelegenheit.

Marc schlug dann Tegelhütter in einem guten Spiel recht sicher und der 14jährige Marten Stange panierte Altnoppe Ingo Fürste, der nach dem zweiten Satz schon mal wieder mit Tischtennis aufhören wollte – hätte er diesen Vorsatz doch bloß in die Tat  umgesetzt….

So weit, so 5:4 – da geht was, dachte ich, als ich trotz der knappen Niederlage mit Regionalliga-Selbstbewusstsein an den Tisch ging, um Sommerfeld in drei abzufertigen. Uwe war auch für Marcel nicht zu knacken, 6:5.

In der Mitte war dann für Philipp ebenfalls Endstation Johnen, und Michel spielte verzagt bis zum 0:2 und 6:10 im dritten gegen Mavrak, der mit guter Vorhand und wenigen Rückhand-Fehlern unseren B-Vize etwas statisch und langsam aussehen ließ. Schiedsrichter-Coach Sebastian B hatte etwas unpsychologisch schon nach Satz 2 versucht, Michel bei der Ehre zu packen und ihn konfrontativ heiß zu machen. Das zeigte keine Wirkung, bis Mavrak zwei Matchbälle vergab und Michel dann im Angesicht der sicheren Niederlage vier Bälle sauber durchpanierte zum 12:10. Danach ging einiges und die nächsten beiden Sätze waren recht deutlich, eine starke Leistung vom erst zu braven stud jur Michel Dohmen.

Unser Talent Stange konnte dann seinem ersten Sieg leider keinen zweiten folgen lassen, wonach das Schluss-Doppel bei 7:7 an den Tisch musste und Marc Kaiser, in etlichen Duellen gegen Ingo Fürste ungeschlagen, den achten Punkt machen sollte.

Was dann geschah, ist für mich immer noch unerklärlich – die Tatsache, dass Marc verlor wohl noch mehr als diejenige, dass ich bei 10:8 im fünften Satz zwei wirklich lange schlechte Aufschläge machte, die Sommerfeld cool durchziehen konnte… Das Schlussdoppel hatten Busch/Baum ansonsten kontrolliert und hätten es im fünften nach Hause schaukeln müssen.

Insofern war das ein wirklich gebrauchter Abend und er wurde auch dadurch nicht besser, dass Peter uns in sein Lieblingsrestaurant lotste, anstatt zum sagenumwobenen Säntoreini mit den freundlichen und motivierten griechischen Gastgebern.

Aber egal – wir haben immerhin gezeigt, dass wir in allen Paarkreuzen gut mithalten können und sollten noch den einen oder anderen Punkt mitnehmen. Aufsteigen wollten wir ja sowieso nicht.

Schönes WE

Sebastian

 

 

 

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