Das perlt: 9:0-Klatsche für geschwächte Düppeler durch unsere 1.Herren

Von 10. Oktober 2016 1. Herren Ein Kommentar

Nach hoffentlich erfolgreich absolvierter B- Lizenz Prüfung von Janni und Leon in Niendorf brachen wir am Samstag gegen 13 Uhr nach Berlin-Zehlendorf auf, mit dem Vorhaben, 2 Punkte gegen Düppel aus der Hauptstadt zu entführen und unsere Weste weiß zu halten. Die sehr späte Anfangszeit der Berliner Mannschaften (18 Uhr) war natürlich etwas unangenehm, wenn man am nächsten Tag ein weiteres Spiel um die Mittagszeit hat, aber hartgesotten und mitternachtserfahren wie unsere Mannschaft ist, machte sie sich wenig Gedanken um die etwas nachteilige Wochenendansetzung.

Rechtzeitig angekommen gingen wir gleich zu einem schweißtreibenden Einspielen über, um gleich zu Beginn mit einem guten Doppelstart eindeutig die Weichen zu stellen.

Tobi war dieses Mal unser Edel- Ersatzmann, trotz einer hartnäckigen Erkältung und Arbeitsausfall in der Woche zuvor erklärte er sich bereit, die lange Fahrt nach Berlin auf sich zu nehmen und sein Bestes zu geben, ein großes Lob dafür!

Berlin trat ohne den verletzten Spitzenspieler Markus Lietzau an, der sich einen Achillessehnenriss zugezogen hatte –von hier aus gute Besserung- was uns natürlich nominell als einen noch deutlichereren Favoriten aussehen ließ, aber wie wir ja wissen: Alles muss erst einmal gespielt werden und Düppel konnte mit Stürzebecher, Strahl und Alt- Hamburger Mirko Albers allemal noch starke, regionalligaerfahrene Akteure aufbieten.

Wir spielten die Doppel in bisher bewährter Aufstellung: Hardy/ Olli an 1, Leon mit Tobi an Position 2, das Dreierdoppel bildeten Janni und Malte. Düppel sah sich ohne Markus L. zu einer risikoreicheren Doppelaufstellung gezwungen, bildete kein starkes Einserdoppel, sondern nahm die beiden besten ihres Teams auseinander, um über die ausgeglichenen Doppel vielleicht einen guten Start zu erwischen. Das ging aber nach hinten los und wir könnten nach einigen schwierigen Phasen in Doppel 2 und 3 mit 3:0 in Führung gehen.

Das obere Paarkeuz holte dann ihre 2 Siege eigentlich recht deutlich. Hardy gewann zwar unter Hinzunahme einiger Finesse die ersten beiden Sätze nur knapp in der Verlängerung gegen Patrick Strahl, verlor dann aber unter Hinzunahme eines atmosphärisch etwas eisigen Wortgefechts (es ging darum, wo Sprache anfängt und aufhört und inwieweit Hardys Stöhnen rhetorische Relevanz besitzt) den 3. Satz. Im 4. Durchgang hatte unsere 1 aber die Überholspur wieder klar reserviert und gewann mit 11:4 deutlich.

Das wohl schönste Spiel des Tages lieferten Leon und Stürzebecher ab: Zwei sehr knappe Sätze zu Beginn konnte sich Leon beide sichern, aber wie auch bei Hardy ging der 3. Satz klar an den Berliner mit der wohl wunderbarsten Rückhand der gesamten Liga. Aus Spin-Spin Duellen mit Leons wahrlich nicht zu verachtender Vorhand schlug es mehrmals dermassen fest diagonal ein, dass man als Spieler mit der ehemals wunderbarsten Rückhand der 1. Liga nur staunen und applaudieren konnte. Leon liess sich aber nicht aus der Fassung bringen und gewann den 4. Satz dann mit 11:8.

Meine Story ist schnell erzählt: Ein glattes 3:0 mit wenig Schweißverlust durch die vielen Rückschlagfehler meines Gegners brachte uns mit 6:0 in Front.

Jannis Spiel gegen Ex- Poppenbüttel Spielermanager Mirco Albers sah am Anfang nach einer schwierigen Aufgabe aus; Mirco gewann mit guter Rückhand-Presse Durchgang 1 klar mit 11:5, machte aber nach dem 2. Satz, den Janni dann mit sicherem HD-Spiel mit 11:9 gewann, einen etwas zweifelnden Eindruck. Solche Gelegenheiten wie immer hellwach witternd konnte Janni sofort ausnutzen und holte sich die Sätze 3 und 4 zum 3:1-Sieg.

Malte hielt dann den jungen Ersatzspieler der Berliner klar in Schach, allerdings nicht ohne einen Satz zu vergammeln, der unsere Abfahrtszeit aus der Hauptstadt nochmal ein wenig nach hinten schob.Malte war aber der klar bessere Mann an der Platte und erhöhte auf 8:0.

Tobi hatte dann etwas mehr Mühe mit einem teilweise spektakulär aufspielenden Lampe, konnte aber trotz extremen Männerschnupfens im 5. Satz zu 9 gewinnen. Dies war vielleicht die beste Chance auf einen Punktgewinn der Berliner, da Lampe mit 2:1 Sätzen in Führung lag und bis Mitte des 4. Satzes mit Tobi mitzog. Tobis feine, kaum wahrnehmbare Gesten der Zuversicht verrieten der Mannschaft jedoch, dass ein 9:0 noch möglich war. So kam es auch, Tobi gewann Satz 4 und 5, das 9:0 war perfekt.

Nach etwa 45 Minuten war dann auch die schwierige Aufgabe der Platzverteilung der einzelnen Mannschaftsmitglieder für die Rückfahrt im gemieteten 7-Sitzer und Hardys Japaner-Möhre gelöst: Mit Vollgas gings dann gen Heimatstadt, um noch ein ausreichendes Mützchen Schlaf vor dem wohl schwereren Spiel am Sonntag gegen Lunestedt mitzunehmen.

Euer Olli

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