Am vergangenen Wochenende standen für mich bereits die zweiten Deutschen Meisterschaften an. Vor drei Wochen die Deutschen Pokalmeisterschaften und nun die Deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen. Ich wurde vom Hamburger Verband für diese Veranstaltung nominiert. Insgesamt gab es drei Klassen: Herren A (bis 2000 QTTR), B (bis 1800 QTTR) und C (bis 1600 QTTR). Mit 1599 QTTR Punkten war ich also genau im Feld der Herren C Konkurrenz.
Nach einer langen Bahnfahrt nach Nittenau (in der Nähe von Regensburg) am Freitag, begann am Samstag das Turnier um 10 Uhr. In meinem ersten Einzel forderte mich ein Rheinländer, der mich nur schwer ins Spiel kommen ließ, doch schlussendlich konnte ich das Spiel verdient mit 3:1 für mich entscheiden. Knapp zwei Stunden später startete dann mein zweites Einzel gegen einen Vertreter aus NRW. Vermeintlich war es das Spiel um die KO-Phase, da der Bayer wohl zu stark für alle Gruppenmitglieder war. Gegen den NRW´ler tat ich mehr sehr schwer und musste ihm am Ende verdient zum 3:0 gratulieren.
Zum Abschluss der Gruppe stand nun mein Duell mit dem Gruppenkopf aus Bayern an. Die vorherigen Gegner konnten Ihre Punkte in dem gesamten Spiel nahezu an einer Hand abzählen. Somit war mein Respekt recht groß, obwohl ich nichts zu verlieren hatte. Und genau so spielte ich dann auch. Ein offenes Spiel, welches sogar in den 5. Satz ging. Die Spannung, aber auch das Spielniveau war enorm hoch und so kamen immer mehr Zuschauer, die uns unterstützen. Doch am Ende reichten selbst zwei Matchbälle nicht und ich verlor 13:11 nach fünf Sätzen.
Damit stand meine Gruppenplatzierung fest – 3. und leider raus. Jetzt konnte ich mich auf mein Doppel konzentrieren. Ich wurde Tobias Genz aus Bremen zugelost. Schon beim Einspielen und einem kleinen Match gegen zwei Bayern merkten wir, dass wir etwas reißen können.
Die erste Runde im Doppel konnten wir souverän für uns entscheiden, auch deshalb, weil wir taktisch clever gespielt haben. Im Anschluss daran ging es ins Viertelfinale. Unsere Gegner konnten schon im Achtelfinale den Favoriten ausschalten, wir waren also gewarnt. Mit 2:1 konnten wir in Führung gehen, ehe wir den vierten Satz knapp verloren. Doch im fünften änderte sich alles. Wie aus dem Nichts spielten die Beiden klasse Ballwechsel und trafen alle Bälle, sodass wir mit 1:10 hinten waren. Die Niederlage war somit perfekt, dachten alle Beteiligten. Doch Tobi und ich waren ebenfalls in der Lage ein paar gute Bälle zu spielen. Bei 10:4 nahmen die Gegner ihr Time-Out. Allerdings endete die Aufholjagd bei 8:11.
5. Platz im Doppel ist sicherlich in Ordnung, auch wenn wir der Medaille zum Greifen nahe waren.
Abends gab es noch die Spielerparty. Bei ein paar Bierchen wurde gefeiert, getanzt und das Turnier ausgeklungen. Am Sonntag stand nur noch das KO Feld im Einzel, sowie das Doppel Habfinale und Finale auf dem Programm.
Insgesamt kann ich sagen, dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat und ich viele nette Leute kennenlernen durfte, aber auch jede Menge neuer Erfahrungen sammeln konnte. Sollte ich nächstes Jahr wieder die Chance haben an diesem Turnier teilzunehmen, werde ich es sicherlich wahrnehmen.
Alex
