Am Donnerstag um 6:30 Uhr begann unsere Reise zu den Deutschen-Pokalmeisterschaften in Fröndenberg. Als Hamburger Quali-Sieger durften Julian, Basti, Maarten und ich in der Herren-C Klasse den Hamburger Verband vertreten. Nach einer angenehmen Fahrt sind wir mittags bei 29 Grad in Fröndenberg angekommen.
Bayern, NRW, Pfalz und Hamburg hießen unsere Gruppengegner. Noch am Donnerstag sollte es zum Hamburger Derby kommen, gegen Rellingen Egenbüttel, die mit einem Nachrückerplatz noch in das Feld gekommen sind. Das Spiel in der Qualifikation konnten wir knapp für uns entscheiden. Doch an dem Tag sollte es anders kommen. Die Nervosität war bei uns deutlich zu spüren, schließlich schlägt man nicht täglich bei so einem Turnier auf. Am Ende stand somit leider ein 2:4 auf dem Papier. Ein herber Rückschlag für uns, den wir allerdings recht ordentlich verarbeiten konnten.
Nach dem ersten Gruppenspiel beschlossen wir, dass Relegationshinspiel der 1. Fußball Bundesliga im naheliegenden Menden gemeinsam zu schauen. Doch (leider) ohne Hamburger Beteiligung war die Spannung nicht allzu groß.
Am Freitag standen die Pfälzer und Bayern auf unserem Programm. Morgens um 9:30 Uhr sollten wir zunächst gegen die Pfalz aufschlagen. Eine Baustelle auf dem Weg zur Halle verdarb uns allerdings etwas Einspielzeit. Zu der verkürzten Einspielzeit kam nun auch der Hinweis, dass bei unserem Spiel Schlägerkontrollen stattfinden sollen. Somit durfte ich meinen Schläger, da ich der erste Spieler war, bei den Schiedsrichtern abgeben. Doch auch die Schlägerkontrollen von Basti und Julian hinderten uns nicht an einem nahezu ungefährdetem 4:0 Sieg.
Nach dem Spiel und einer längeren Pause erwarteten wir am Nachmittag die Bayern. Wir wussten um ihre Klasse und das nicht nur aufgrund der QTTR Werte die sich im Bereich bei 1950 ansiedelten. Wir waren der klare Außenseiter und das durften wir auch spüren. Mit 4:0 konnte Bayern den Sieg holen und uns in die große Rechnerei schießen.
Zum Tagesabschluss ging es auf die benachbarte Bowlingbahn, auf der wir viel Spaß hatten. Dennoch rechneten wir immer wieder durch, bei welchen Ergebnissen wir in das Viertelfinale einziehen würden. Ein 4:1 musste her gegen die bisher starken NRWler, die allerdings ebenfalls gegen Bayern deutlich verloren.
Am nächsten Morgen war die Motivation groß und das Ziel eindeutig. Wir wollten alles möglich machen. Doch das war zu viel. Der Druck war für alle Beteiligten zu groß und die Gegner etwas zu stark. Wir konnten daher leider nur das Doppel gewinnen und machten daher NRW den Weg frei für das Viertelfinale.
Als Gruppenvierter sind wir dennoch ganz zufrieden, schließlich ist es eine ganz neue Erfahrung an einem solchen Turnier mitspielen zu dürfen. Mit diesem Motto konnten wir dann auch die Nacht in einer Bar mit dem DFB-Pokalfinale einläuten. Anschließend ging es für die ältesten (Julian und mich) in einen Club. Sonntag ging es dann wieder zurück nach Hamburg.