Die Dressmen der 4. Vor! gewinnen 9:3 gegen TTG 4

Von 8. November 2015 4. Herren 4 Kommentare

Mit nagelneuen, extrem kleidsamen, im hanseatisch seriösen Design gehaltenen und sündhaft teuren Butterfly-Shirts trat die 4. Vor! zum Samstag-Spiel gegen TTG 4 an. Die ganz große Haute Couture war es dennoch nicht, weil Hosen noch nachgeordert werden müssen. Die im Einsatz befindlichen Beinkleider harmonierten so gar nicht mit der Butterfly-Edelklamotte – das ging ja modetechnisch gar nicht. So kann und will ich nicht spielen – was sollen bloß die Zuschauer denken?
Olaf und Tom waren noch im Wettkampfmodus vom Ersatz-Einsatz in der 3. Herren, der erst zur Geisterstunde endete. Zu diesem denkwürdigen Spiel an anderer Stelle mehr – der Leser darf aber wieder Lobeshymnen für die 4. Vor! erwarten.
Das Fehlen von Wunderaufschläger Felix führte zur Doppelverwerfungen und spülte das wahre Doppel 3 (Boris/Olaf) an 1. Die Spekulation war, dass René und Holgé nicht gegen Doppel drei mit Kirsch, einem Jugendlichen, verlieren. Taten sie aber doch – wie man einen Satz verlieren kann in dem René auf einen Jugendlichen messern kann ist mir jetzt noch ein Rätsel. Dafür kämpften Tom und Jim erfolgreich gegen die eigene Unsicherheit, den Gegner und bogen die ersten beiden Sätze jeweils um. Im dritten Satz war der Toppi justiert und der Drops gelutscht. 2:René und Holger nach den Doppeln.
Oben war es spannend. Boris brauchte nach seiner unfreiwilligen Trainingspause etwas Zeit um gegen Mieß ins Spiel zu kommen. Der hatte Probleme mit der Noppe von Boris und als Boris dann auch noch konsequenter zog waren die Sätze 4 und 5 deutlich. Wie stark Mieß ist sollte Tom später noch erfahren. Vorher musste ich aber gegen Rose ran, desssen Messer dem von René ebenbürtig ist, wenn nicht noch schärfer – Toppi verboten. Auch dieses Spiel ging in den 5. Satz und meinen Sieg widme ich an dieser Stelle René Müller, der mich optimal eingestellt hat. Am Donnerstag noch ein Trainingsspiel gegen Renato, am Samstag optimales Coaching – perfekt.
Jims Einsatz war erfolgreich, aber mehr als sechs Sätze am Abend durfte er nicht spielen. 3:0 im Doppel, 3:0 gegen Miltzow – was wunder, dass er den Salat am Abend nicht aufbekam.
Olaf ist eh schon in bestechender Form, ließ sich einen Satz von Gania klauen, aber der frühlingsfrische Duft des oberen Paarkreuzes umweht in ganz klar, während Tom selbst nach dem Duschen übel nach Mitte riecht.
Holger hatte alle Chancen gegen Braun – nutzte sie aber konsequent nicht und reagierte zu spät auf taktische Änderungen. Ein klassische Panade hätte ich von René gegen Kirsch erwartet, aber ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss und so wurde es in den ersten beiden Sätzen knapp – aber es reichte (3:0).
Ich durfte nach einem ersten guten Satz erfahren, was eine druckvolle Rückhand ist und konnte Mieß nach 1:3 verdient gratulieren. Im Rückspiel leihe ich mir die Noppe von Boris aus. Der hatte seine liebe Müh mit Rose, aber auch Müllerchen auf der Bank. Der letzte Satz war +5, der Feierabend nahte. Olaf gelang alles und bereitete sich schon mal niveautechnisch auf das obere Paaarkreuz vor, 3:0 gegen Miltzow.
TTG spielte ohne Rundshagen und Dux, in anderer Aufstellung hätte es durchaus knapper werden können, aber so waren waren vor allem die Dauerläufer Olaf und Tom zufrieden. Nächste Woche geht es gegen Wacker und danach stehen wir hoffentlich mit 16:0 immer noch ganz oben. Wenn wir danach dann doch einmal verlieren haben wir hoffentlich die neuen Hosen, damit wir dann wenigsten die Schicksten sind. Vierte Vor!

Nachtrag: Herzlichen Dank an die TTG´ler für die Verpflegung. Die Stimmung war ausgesprochen gut, das Spiel fair – so kann man auch Wochenendspiele ertragen 🙂 Die Musik beim Einspielen traf nicht so ganz unseren Geschmack – wir bevorzugen Brahms oder dezente Lounge-Musik – und nach dem Spiel natürlich original Griechische Volksmusik bei Gyros satt (wobei wir den Griechen diesmal geschwänzt haben – wenn das Felix wüßte).

4 Kommentare

  • Rene sagt:

    Vielen Dank für die Blumen in Sachen Coaching. Hut ab, was mein alter Vereinskollege Knut Rose da so zusammensägt. So eine sichere Vorhandabwehr hätte ich auch gern!

    Unsere neuen Trikots sahen besser aus als mein Spiel gegen Youngster Kirsch. Ich weiß. Aber so leicht war es auch nicht. Es würde mich nicht wundern, wenn wir von diesem Jungbengel-Talent noch so einiges hören. Die TTGler müssen nur noch an seiner Vorhandtechnik arbeiten, dann könnte er in die Fußstapfen von einem Till Cassens oder Tim Bremer steigen.

  • Oleyser sagt:

    Herrlich, wenn das eigentliche Wochenende erst am Samstagabend beginnt…und am Sonntag war ich damit beschäftigt, meine Wunden zu lecken. Dennoch hat mir die Doppelbelastung mit den Spielen am Freitag bei Osdorf mit der Dritten und unser Kaffeekränzchen mit Vierte Vor! am Samstag viel Spaß bereitet.

    Ich persönlich stehe ja auf diese intensiven Fights, die am Freitagabend bis in den nächsten Tag gehen. Und am Samstag, da stimme ich Tom zu 100% zu: Röschen und seine Truppe haben eine nette Atmosphäre geschaffen. Da macht TT sogar zur besten Fussi-Primetime Laune. Vielen Dank auch noch einmal an Holgés Supporterteam. So viele attraktive Frauen (in unserem Alter) habe ich noch nie in einer Tischihalle gesehen.

    • tomkrause sagt:

      @Oleyser: Das wäre nur noch durch unsere eigenen Frauen zu toppen – die ja aber nie geschlossen zu unseren Spielen kommen [Anmerkung nur für den Fall, dass unsere Frauen sich auf diesen Blog verirren um dann aus der Nummer rauszukommen 🙂 ]

  • Holgé sagt:

    Auch mir persönlich hat – trotz meines eher überschaubaren Anteils am Gesamtergebnis – der Samstagnachmittagsausflug der Vierten Vor! sehr gut gefallen. Sehr nett geschaffene Atmo bei der TTG und das Kompliment werde ich an die Damen weitergeben 🙂

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