Gegen Poppenbüttel sind die Spiele, aus unerfindlichen Gründen, immer eng. Von daher hatten wir im Vorfeld die Werbetrommel gerührt, und es erschienen deutlich mehr Zuschauer als beim Spiel der zweiten Herren gegen Walddörfer. Mittlerweile war es das gefühlt 247. Aufeinandertreffen, so dass die Atmosphäre durchweg freundschaftlich war, ein sehr sympathischer Gegner.
Sogar der Gegner hatte Schlachtenbummler mitgebracht.
Wir liefen in einer guten Aufstellung auf, das sollte so passen. In den Doppeln gab es keine großen Überraschungen. Kay und ich gewannen glatt, ebenso gewannen Mark und Mirco ihr Doppel. Die Kombination Winterberg/Winterberg spielte wie im Winterschlaf, verlor in vier Sätzen. Glücklicherweise fehlte beim Gegner die nominelle Nummer Eins, was für Erleichterung sorgte, da es gegen Berg immer schwierig ist. So musste ich gegen den ins obere Paarkreuz gerückte Doan ran. Wenn seine Vorhand einschlägt,geht man Bälle sammeln. Das passierte aber nicht regelmäßig, so dass das Spiel nach drei Sätzen zu Gunsten Sasels beendet war. Stand jetzt 3:1.
Dann folgte eine echte Siegesserie. Mark gewann nach starkem Spiel gegen Eggerstedt, Kay nach sogar ganz starkem Spiel gegen Gremnitz. Dann fegte Mirco den Sportskameraden Brenner weg, und auch Winterbegerg Junior gewann sein erstes Einzel mit 3:1 gegen den unangenehm zu spielenden Ohge. Somit stand es schon 7:1. Zeit, sich über die Menüfolge Gedanken zu machen. Winterberg Senior wollte aber noch nicht nach Hause, verlor trotzig sein Einzel gegen Riemer. Na gut, müssen es eben die anderen machen.
Gegen Eggerstedt gelang an diesem Abend alles, somit konnte ich zum 8:2 erhöhen. Sasel Zuschauer machten sich schon auf den Heimweg. Wären sie mal besser noch geblieben…
Was dann folgte, war ein klarer Fall für einen Sportpsychologen. Die nächsten vier Spiele gingen allesamt im fünften Satz weg. Teilweise mit schönen Einlagen wie einem Fehlaufschlag im fünften Satz beim Stand von 10:10….
Aus dem ursprünglich angedachten Bankett wurde aufgrund der nun fortgeschrittenen Zeit nur noch maximal ein Raketenpils. Beim Stand von nur noch 8:6 hieß die Erlösung Winterberg Senior, der mittlerweile nach Hause wollte, und seinem Gegner mit +9 im fünften Satz nie eine echte Chance ließ… Das war das 9:6.
Eigentlich hätten wir um 21:30 in der Kneipe sein können/sollen/müssen, mittlerweile war es 23:30, da fiel sogar das Raketenpils aus, welches beim letzten Heimspiel zwingend nachgeholt werden muss.
Dann hoffentlich erneut unter dem frenetischen Jubel der Zuschauer, bei denen wir uns nochmal ganz herzlich bedanken möchten.