DPM Qualifikation Herren Konkurrenz C

Nach einem Erfolg bei der letztjährigen Qualifikation für die Deutschen Pokalmeisterschaften in der Herren-C-Klasse (Bezirksliga) waren Wei-Huan und Sebastian B hochmotiviert, den Erfolg dieses Jahr zu wiederholen. Dieses Jahr hat sie vergangenen Sonntag in Harburg stattgefunden. Da die Quali im 3er-Mannschaftssystem ausgetragen wurde, mussten sie sich mit meiner Wenigkeit (Bastian) und aus konditionstechnischen Gründen auch ursprünglich mit Luca verstärken, der jedoch am gleichen Tag noch wegen einer Magenverstimmung absagen musste.
Meine letzten Wochen waren vor allem wegen meiner schulischen Belastung alles andere als trainingsintensiv, weshalb Wei und Basti die nötigen 4 Punkte um zu gewinnen unter sich versuchten, aufzuteilen. Vortrauensvorschuss – Fehlanzeige.

Angekommen in der Harburger Halle, musste ich erst einmal feststellen, dass ich meine Hose warm und sicher Zuhause habe liegen lassen, glücklicherweise konnte Basti hier aushelfen. Das Misstrauen in meine Fähigkeiten wurde hier nochmals bestärkt.

Unser erstes Spiel gegen den HTB war jedoch ein optimaler Start: In 4 recht schnellen Spielen ließ nur ich im Einzel einen Satz gegen Stankiewicz liegen, Wei und Basti konnten ihrer Favoritenrolle gegen Rauer und Schiedsrichter- und Turnierleitungsroutinier Zappe etwas deutlicher gerecht werden, im Doppel konnte das eingespielte Basti/Basti Doppel den Sieg ebenso schnell eintüten.

Gegen den Rellinger TV sollte es deutlich knapper zugehen, das versprachen nicht nur die TTR-Punkte: Gegen den TTR-Ebenbürtigen Abwehrer und Rellinger Vereinsmeister Heye hatte ich im 1. Satz gar keinen Zugriff auf das Spiel, gewann den 2. durch viel Glück und nach hohem Rückstand und war anderthalb Sätze später mit 1:2 2:5 auch nervlich bedient, bis Wei-Huan die Möglichkeit für den Geniestreich eines Timeouts sah: +9 und +11 waren die Ergebnisse der Folgesätze trotz konsequenter Verweigerung eines harten Vorhandballs. Auch Basti hatte eingangs Probleme mit dem Jugendspieler Vierle, der erst ca. 1 Monat ohne Noppe auf der Rückhand die Tischtenniswelt unsicher macht. Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen?) ging der erste Satz schnell flöten und der zweite sah mit 6:10 auch nicht viel besser aus, bis Basti die mehr mentale als physische Prüfung des Comebacks bestand. Anschließend war es nicht mehr so knapp und wir konnten 2:0 in Führung gehen. Wei ließ nach gnadenlosen 2 Sätzen einen Satz gegen Hobmeier liegen, konnte sich dann aber wieder fangen und die Aufgabe des Siegpunktes dem Doppel überlassen. Es war geprägt von Aufholjagden, mit 0-8 → 10:9 → 10:12 aus unserer Sicht hatten wir wohl das extremste Beispiel. Im 5. Satz zu 8 konnten wir auch dieses Spiel gewinnen, sodass klar war, dass wir gegen den Sieger der anderen Gruppe die Qualifikation für die Deutschen Pokalmeisterschaften austragen durften: TH Eilbeck.

Mit Carnevale, Wischnewski und Koring war der Sieg alles andere als selbstverständlich. Doch Wei bestätigte abermals seine bestechende Form gegen Carnevale und bezwang ihn nach verlorenem 1. Satz doch recht deutlich in Satz 2-4. Basti hat das Comeback vorhin anscheinend so genossen, dass er sein Glück ein 2. Mal gegen Linkshänder Wischnewski herausforderte: 0:1 und 1:7 war hier das höchste der Gefühle (oder für mich als Coach das niedrigste), danach fing Basti zunehmend an, das Spiel selber in die Hand zu nehmen und sich am Tisch auch präsenter zu zeigen. So konnte er mit Biegen und Brechen irgendwie den 2. Satz drehen und mühte sich auch im 3. Satz ab, hatte hier aber einen cleveren Aufschlag mehr auf Lager und konnte auch das Spiel mit einem deutlichen 4. Satz abschließen. Ich konnte gegen den nervösen und teils unsicheren Koring ein gutes Spiel machen und so das 3:0 verbuchen, bevor es wieder am Doppel lag, den Sieg klarzumachen. Ich las in den letzten Tagen aufmerksam die Nachrichten und wurde von dem Streik der Mobilitätsbranche am Tag nach dem Turnier so motiviert, dass ich selbst einen spielerischen Streik im Doppel vollzog. Glücklicherweise hatte Basti genug Geduld, um mich durch das Doppel zu ziehen und schließlich konnten wir im 5. Satz gewinnen.

3 Mal 4:0 musste im nächstgelegenen Griechen natürlich ausgiebig gefeiert werden, die Teilnahme an der DPM in Mülheim-Kärlich wird auch schon fleißig geplant. Darüber wird natürlich auch wieder berichtet.

Bis dahin!
Bastian

Ein Kommentar

Hinterlasse eine Antwort