Ein Freitag zwei Tagessieger drei Erkenntnisse

am 23.02. schlugen wir im Petunienweg in bemerkenswerter aufstellung auf um dem Hamburger SV im Spiel um die schönsten „Nicht-Aufstiegsplätze“ Parole zu bieten. Im Hinspiel konnten wir zwei Punkte abluchsen, das würden wir natürlich am liebsten nochmal! Somit trudelten im verlaufe des Abends Justus, Wei, Björn, Seb Becker, Basti M und Vincent ein um sich auf einen heißen Tanz vorzubereiten. Vorab sei gesagt; Wei Huan hatten wir aus dem Flugzeug direkt ins Training verpflichtet, Basti hatte durch das Studium die Halle vernachlässigt und Griff am Mittwoch das erste mal in diesem Jahr zum Schläger und Ich war immernoch mit einer nahezu Lebensgefährlichen erkältung geplagt. Da die Ersatzfolge bei einem Ausfall schon beinahe Paulsen2.0 gewesen wäre fanden sich alle benannten Aktuere ohne Murren und Meckern ein, der MaFü dankt!

Im Vorfeld wurde ein ganz feines Süppchen für die Doppel geköchelt. Vince und ich hatten uns in den Vergangenen Wochen als Zugpferde im Doppel empfohlen, Björn war dann schnell an Wei und Justus zu Basti vergeben worden. Plan war somit auf 2:1 zu gehen, was auch in etwa klappte, nur halt nicht wie angedacht. Björn und Wei konnten Satzweise klar ihre qualität aufspielen, Satzweise aber auch garnicht. Im fünften waren sie zum schluss ein quäntchen schlechter, erster Punkt an Blau-Weiß. Am nebentisch hatte unser youngsterdoppel auf einmal Aufträge zu erfüllen, der erste Satz wurde frech zu 14 gewonnen. Mit dem entsprechenden Respekt gingen Wetterau/Nottmeyer an die weiteren Sätze heran, kamen aber nie ganz an die Führung des Saseler Duos. Mit dem 3:1 Sieg waren wir wieder im Spielausgleich, damit hatte so niemand gerechnet. Vincent und Ich konnten also das Schiff wieder auf Kurs bringen und genau dies taten wir. In den Entscheidenden Situationen mit besserer Übersicht und den richtigen Antworten gewannen wir 3:0 und gingen mit Führung in die erste Einzelserie.

Justus hatte im Hinspiel gegen den HSV schon für Furore gesorgt, erst vergangene Woche konnte er gegen Geng von Osdorf Punkten und war heiß sich wieder zu beweisen. Gegen Bruhns beidseitig druckvolles Spiel kam er jedoch nicht so recht ins Spiel und verlor recht klar mit 0:3. Wei Huan hatte eine nicht minder schwere Aufgabe, Wetterau war in der Hinserie der stärkste Spieler im mittlerern Paarkreuz gewesen. Aufschlagvariationen und platzierte eröffnungen ließen Wei nur Zugriff aufs Spiel wenn er hoch ins Risiko ging, somit verlor auch er recht glatt in 3 Sätzen.

Die Mitte sollte es richten, Björn fand gegen Kostka nach dem ersten knappen Satz immer die richtigen Antworten und konnte ihn mit Tempo über die Ballwechsel und Rotation in der eröffnung klar in die Schranken weisen, 3:0. Ich hatte mit Nagy einen schwer einzuschätzenden Gegner welcher in guten Phasen mit Sicherheit aus der Halbdistanz, Akrobatik und Schnittwechsel glänzen konnte. Ich behielt aber meist den klaren kopf und konnte mich trotz Startschwierigkeiten stabilisieren. Mit dem Stand von 4:3 gaben wir den Staffelstab ins untere Paarkreuz.

Bastian tat sich schwer gegen Peters die Punkte einzufahren. Bis mitte des zweiten Satzes wirkte er recht mittellos auf die Abwehrbälle als es auf einmal klick machte und er über die Ballwechsel die unangenehmen Platzierungen fand (und anfing die S** zu halten ;)) Über volle Distanz hin merkte man Bastian mal mehr mal minder den Siegeswillen an, als er dann im fünften Satz ankam wollte er es dann doch wissen und fuhr uns kämpferisch den 5. Punkt ein. Vincent Kam zu Anfang der Sätz immer gut rein, konnte den roten Faden aufgrund von leichten Fehlern nicht durchverfolgen. Ideen waren da, an der umsetzung scheiterte es jedoch womit der HSV nachzog auf 5:4.

Wetterau war gewarnt vor Justus, das Spiel versprach direkt im ersten Satz Spannung und gute Ballwechsel. Justus rang sich ein ums andere Mal in die Verlängerung mit Serve and Volley kombinationen gegen Wetteraus feste eröffnungen, am Ende fehlten aber die Entscheidenden Punkte. Justus konnte sich zwar zufrieden-, musste sich aber mit 1:3 und jedem Satz in der Verlängerung geschlagen geben. Wei Huan durfte gegen Scharfschützen Bruhn an den Tisch. Nach 4:11 im ersten Satz wollte er sich jedoch nicht unterkriegen lassen und dominierte den nächsten Satz klar. Infolge dieses klaren Rollenwechsels konnte Wei auch den nächsten Satz für sich gewinnen, links und rechts krachten die Vorhänder. Im vierten ebbte sein Momentum etwas ab, Bruhn kam wieder in sein brachiales gengschussspiel was uns in den fünften Satz brachte. Hier war Wei oft taktsich unklug doch bis zum Schluss umso kopfstärker, nahm das Publikum mit und machte allen Anwesenden klar dass er zurecht seine Einsätze vorne bestritt. 6:5..

Björn und Aljosha tauschten Ballwechsel und Nettigkeiten aus mit dem schlechteren Ende für Björn, er kam in seinem zweiten Spiel nicht so richtig rein und haderte viel mit sich. Ich hatte derweil Kostka zu knacken welcher immer eine ordentliche Portion fight mitbrachte. Der erste Satz lief mir direkt weg und auch wenn auf die Führung aufschließen konnte war ich in der Verlängerung erfolglos. Dafür nahm ich im zweiten Satz schwung auf und konnte diesen klar für mich entscheiden. Das ganze wiederholte sich nocheinmal bis wir im 5. Satz standen. Hier ging ich früh mit 3 Punkten in Führung wodurch ich mit Lockerheit aufschlagen konnte und meine Qualtität durchspielen konnte, 11:3 lautete das Ergebnis somit.

Es brauchte also nurnoch zwei Zähler für den Sieg und unser Unteres Paarkreuz war gewillt diese zu erspielen. Bastian zwar erst nach viertelstündiger Therapiesitzung von Wei&Wei-Coaching und gegnerischer Selbstaufgabe, anschließend konnte sich Bastian jedoch an das Grundlagentraining des Sports errinnern und fuhr aus 0:2 Rückstand noch den 3:2 Sieg ein. Zitat des Abends; „Und du machst das auch noch Freiwillig“ (B.Marggraf, Hamburg2024). Vincent hingegen marschierte. Klar vorwärts und durch die Noppe von Peters durch, kein Schlag war ihm gefährlich, auf jede Aufgabe eine Lösung hatte Herr Steinkühler (Grüße an Fabian an der Stelle, klasse macht ihr das :-)).

Endergebnis 9:6, es lassen sich folgende Sachen klar erkennen;

1. Björn wird Aljoscha nicht auf seinen Geburtstag einladen
2. Bastian hätte lieber gegen Luca gespielt
3. Ich bin auch Krank ne Bank

Mein Wort zum Sonntag, es berichtete Sebastian Becker

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