Nach dem bisherigen gelungenen Saisonstart hieß es nun eine Pflichtaufgabe zu erfüllen und die Punkte aus dem Hamburger Osten mitzunehmen. Bergedorf war Vorletzter und ist akut abstiegsgefährdet und sollte somit alles daran setzen, dass vielleicht Unmögliche möglich zu machen. Doch vorab gab es noch einige Randnotizen, die erwähnenswert sind.
Geplant war, dass wir zwar ohne unser zartes Pflänzchen auflaufen, ansonsten aber die nominell erste Garde aufbieten würden. Leon hatte sich einen Tag Auszeit gewünscht, um ein bisschen im Garten arbeiten zu können und dabei über Slavoj Zizeks Zitat nachzudenken: „In allen Bereichen haben wir zunehmend das Ding ohne sein Wesen. Wir haben Bier ohne Alkohol, Fleisch ohne Fett, Kaffee ohne Koffein – und sogar virtuellen Sex ohne Sex“ [Zitiert nach: „Der Krieg und das fehlende ontologische Zentrum der Politik“, novo-magazin, Heft 55/56, November 2001 – Februar 2002, novo-magazin.de]. Was viele nämlich nicht wissen ist, dass unser Youngster neben modernen Philosophen auch ein bekennender Staudengärtner ist und uns gegen CfL Berlin erstmal öde über die Staude, eine krautige, perennierend-pollakanthe Pflanze unterrichtet hatte, was allerdings nur Olli interessierte, da außer ihm kein anderer einen Garten besitzt. Wie auch immer, ohne Botanik-Leon ging es also gen Osten.
Eine zweite Interessante Randnotiz ist ebenfalls, das Masur und Malte bereits seit Wochen quengelten, ob sie nicht am Freitagabend mit der Pamperstruppe der Zweiten losziehen könnten: „sishan und n bisschen dancen“. Da außer Papa-Thorben gefühlt keiner der Kids die Volljährigkeit erreicht hat, hatte Mutmaßungen zufolge entweder jemand der „Sweet-Sixteen“ Geburtstag, oder aber – was noch viel wahrscheinlicher war – man hatte sich für eine 16+ Party entschieden, auf der dann alle so richtig abdancen könnten. Letzteres war schließlich auch der Fall gewesen. Es wurde der Fun Parc in Trittau unsicher gemacht, indem vom 14 jährigen Chic bis zur aufgespritzten McFit-Maschine standesgemäß alles dabei ist.
Um 4:23 Uhr piepte dann Tobis Handy, und auch zu seiner Verwunderung war es nicht sein Wecker, sondern es gab via Whatsapp gute Überlebensnachricht in der Saaaaselgruppe: Thorben, Masur und Malte demonstrierten ihr „das-Leben-ist-so-geil“-Grinsen in die Kamera.
Um 6:27 Uhr dann eine etwas beunruhigende Nachricht: Ein weiteres Selfie – aber bloß noch mit Masur und Thorben am Strahlen, als ob sie gerade 16 Q-TTR-Punkte auf einmal gewonnen hätten. Wo zum Teufel war unsere Nr.3? Wo war Masurs Homie, Lebensgefährte, Schatten und Trainingspartner?
Wo war Malte?
Die Aufklärung folgte am nächsten Tag. Wir erfuhren mit einem süffisantem Lächeln, dass Malte der Fuchs, sich um 4:24 Uhr verabschiedete hatte; weiß er doch aus alter TGG´ler Zeit, wie viel Schlaf man benötigt, um die nötigen Prozentpunkte abzubauen, damit der Vh-Topspin zwar noch schräger fliegt als sonst, aber irgendwie doch noch irgendwo schmutzig auf der weißen Linie landet. Gerüchten zufolge soll man aber erst nach mehrmaligen Turnierbesuchen in Mettingen zu dem betuchten Kreis der auserwählten Weisen gehören und diese Formel bei jeglicher Gefühlslage verinnerlichen und abrufen können.
Bevor uns Malte von diesem Geniestreich erzählte, kam um 12:54 Uhr – 36 Minuten vor dem abgemachten Treffpunkt: WAPO 1, Allermöhe – eine Whatsappnachricht, die voller Panik geschrieben war, jedoch alle Mannschaftsmitglieder mit einem genüsslichem Grinsen feierten: Jan Niklas, bekennender Befürworter des Strafkatalogs der ersten Herren, schrieb Folgendes: „Leute, wenn ich heute nochmal Geld für mein Zuspätkommen zahlen muss, trete ich aus dem Verein aus. Jeder Mensch ist frei in seinen Handlungen und den Bußkatalog hat die protestantische Kirche schon vor 497 Jahren abgelegt. Ich bin nicht Martin Luther, aber ich bin der MaFü und ich entscheide, dass es ab sofort in Ordnung ist, unter gegebenen Anlässen sich ein bisschen zu verspäten. Bis gleich.“
Da Simon und Olli wussten, dass der Rest der Mannschaft in einem Auto ankommt und dank Janni nun mindestens 30 Minuten zu spät seien wird, verlangsamten beide deutlich ihre Schritte, mussten sie nun doch nicht zur Halle sprinten um der Strafe zu entgehen, die den beiden nach Ankunftszeit 13.40 Uhr geblüht hätte. Hier noch einmal herzlichen Dank Janni, du hast uns beiden einen entspannten, sonnigen Spaziergang am Allermöher Teich ermöglich. Olli ließ sich natürlich nicht lumpen um somit gegen 13:45 Uhr am See eine Ziggi zu schmökern und in die Gruppe zu posten: „Studium schützt vor Fehlplanung nicht.“ Simon meditierte derweilen für ein ausgeglichenes Gemüt, das später allerdings schnell umschlagen sollte, aber dazu später mehr.
Als die anderen Jungs um 14:14 (!) in die Halle torkelten bzw. bedröppelt drein schauten, dachte man, dass gerade eine neue Spielvereinigung SV Gorbatschow/ SC Suizidale hereinschlurfte. Geblendet wurde die Jungs auch nicht von Olli & Simon, die spitzfindig jegliches Einspielen unterließen und zwei Minuten vor Ankunft der Leichtmatrosen VH-Toppi große Beinarbeit anbot, um das schlechte Gewissen zu potenzieren, was allerdings völlig ignoriert wurde. Alle setzen sich erstmal hin und entspannten 5 Minuten, waren doch noch massige 35 Minuten zum Einspielen da. Masur spielte mit Malte gleich 15 Minuten Topspin-Topspin und bevor Simon eingreifen konnte, viel ihm auf, dass sich ein alter Bekannter unters Volk gemischt hatte und gar nicht auffiel. Thorben von Hacht hatte nämlich bei Malte gepennt und wurde um 12:10 Uhr von Janni überrascht, der ihm mitteilte, dass Not am Mann sei und er unbedingt spielen müsse. Thorben hatte den Schläger noch bei Malte im Koffer und von daher war das auch kein Problem. Aber wer fehlte denn? Olli war da, Botanik-Leon war entschuldigt am buddeln, Malte war da, Janni, Tobi wa…HALT! TOBI fehlte! Aber wo war der denn?
Janni erklärte, dass Tobi ihn um 12:02 Uhr folgendermaßen anrief: „Janni, ich hab völlig vergessen, dass wir heute spielen! Ich liege gerade im Bademantel auf einer Liege im Meridian Spa und hab gerade den ersten Saunagang hinter mir. Wer kann mich ersetzen?“ Janni, der von seinem wiederholten Zuspätkommen die Chance sah, dass dieses Ereignis sein „ganz ganz unglücklich gelaufenes Schicksalsereignis“ vom in-die-falsche-Bahn-steigen unter den Tisch fiel, rief sofort Thorben an und weckte die gesamte – bei Malte schlafende – Rasselbande. Thorben, als Ehrenmann, sprang natürlich sofort ein. Somit war Tobi also raus bzw. woanders am Schwitzen und wir hatten einen alten Homie wieder im Team.
Kurz bevor es losging, hatte Olli schon, ohne einen einzigen Ball zu spielen, den ersten Fan des Gegners gewonnen. Der im oberen Paarkreuz der Gegner agierende Spieler wollte unbedingt wissen, wie Olli gegen Alexander Flemming spielen würde, da er alle 79 besser positionierten deutschen Spitzenspieler bei mytischtennis.de mit Olli verglichen hatte und nur bei dem Flemming einige Fragezeichen auftauchten. Olli, der mit dieser Art Fame nicht anders umzugehen wusste als zu sagen: „Flemming kann gegen mich eigentlich nicht gewinnen“ dachte, damit sei das Gespräch beendet, aber denkste, jetzt ging es erst richtig los mit taktischen Varianten, wie man „gegen einen Alke spielen müsse“ und „wo seine Schwächen sind“, die aber „nur ganz schwer zu entdecken seien“. Olli war irgendwie genervt von der Konversation und fragte den Leiter von Bergedorf, ob man nicht langsam anfangen könne, da er noch streichen muss. Hierbei sei noch anzumerken, dass Olli natürlich diplomatisch auf die Flemming-Frage geantwortet hat: „Das kann man nicht genau sagen – es muss gespielt werden.“
„Nun aber Schluss mit dem Gefasel, es grüßt euch der TSV aus Saaaasel“ hörte man Janni nach einer immer trostloser werdenden Ansprache sagen. Der Masterstudiengang und die Jobzwänge bzw. -sorgen aufgrund neuer dekadenter Wohnansprüche seien hier aber vermutlich als Gründe zu nennen. Wie dem auch sei, Olli wurde nach alter Fussi-Manier im nachhinein noch gebührend mit einem Strauß Blumen empfangen und dann konnte es auch schon losgehen.
Das neu formierte Einser-Doppel Alke/Moschall bedurfte keiner längeren Gewöhnungsphase und legte das andere Doppel mit 3:0.
Am Nachbartisch war dann das gleiche Ergebnis zu sehen, allerdings für die Gegner. Der Fluch der Links-Links-Kombi… Malte hatte mit Jannis maskuliner „Ich-hab-die-größten-Cojones“-Schrittstellung Probleme und Janni hatte permanent Angst, dass der Satz nicht schnell genug vorbei war und Malte seine Wasserflasche zu spät ansetzen konnte.
Na ja, Doppel 2 kann ja auch mal weggehen. Dafür musste aber nun das Doppel 3 Punkten. Nach einem sehr engen Match und 1:2 Satzrückstand taten sie das auch, da Masur bei 11:10 im fünften seine „Around-the-World“-RH-Technik erfolgreich einsetzen.
2:1
Ollis Gegner brannte darauf, seine ausgearbeitet Taktik umzusetzen, allerdings brachte diese zweimal 6 und einmal 7 Punkte ein. Nebenan kämpfte Malte gegen den zwar bilanzmäßig schlecht dastehenden Gegner an, allerdings spielte dieser Malte recht gut an und da die TTG-Formel von ihm allem Anschein nach falsch berechnet war und er auch nicht zu 100% im Training ist ging das Spiel 2:3 weg.
3:2 – sollte es doch spannend werden?
Janni gewann gegen Baron deutlich mit 3:0 und Simon kämpfte sich in einem guten Match gegen den stärksten Mann der Gegner ab, musste aber eingestehen, dass trotz einiger Chancen der Pole einfach besser war und verdient 3:1 gewonnen hatte.
4:3 – es blieb spannend!
Thorben hatte es im Folgenden mit Sichel-Beganovic zu tun, der auf ein neues Chinagummi umgestellt hatte und nun ordentlich Schnitt geben konnte. Es war keine einfache Partie, auch weil abseits der Platte einiges los war. Simon, der völlig erschöpft nach dem Match gegen den Polen liegend auf der Lazarettmatte O.Alkes Platz nahm, saß nach dem ersten Gesabbel an Tisch 1 kerzengerade. In seinem Kopf analysierte er blitzschnell die Situation: Thorben leichenblass, Izet am diskutieren, Spielstand 1:4 – da braucht sein Kumpel Hilfe. Noch bevor der Ball von Beganovic wieder hochgeworfen wurde, klebte Simon hochkonzentriert an der Bande, bereit, jederzeit einzugreifen. Er versuchte hektisch alle Mannen für das Spiel zu motivieren, waren doch Olli und Malte etwas abseits der Platte im Klönschnack und am anderen Hallenende standen Janni, ein Zuschauer und Tobi und unterhie…. Was? Wo kam der denn auf einmal her? Das kann nicht sein! Mit einer ähnlichen Hautfarbe wie Thorben gerade, gequollenen Augen und Kaffeebecher in der Hand, erzählte er den anderen beiden von der Nachtschicht, 3 ½ Stunden Schlaf und versuchte, allen anderen eine andere Sicht seines Jobs zu vermitteln. Hierbei sei erwähnt, dass nach Tobi´s es Erzählungen der Job eines Arztes doch nicht so richtig entspannt ist, doch zurück zum Spiel. Simon wusste gar nicht, was er als erstes machen sollte und wollte eigentlich zu Tobi hinrennen, aber in diesem Moment ging der erste Satz weg und das hatte jetzt Priorität. Auch Olli sah das und gab Thorben ein paar Tipps, wie Machete-Izet auszuschalten sei. Die Diskussionen nahmen ihm Spiel zu und Thorben versuchte mit aller Kraft ruhig zu bleiben. Dieses Ruhigbleiben hatte sich Beganovic allerdings nicht vorgenommen und spektakelte und kommentierte Bälle, das unfaire Verhalten von Thorben, der ihm – Izet Beganovic – nicht den Ball direkt in die Hand legte sondern ihm, in gewohnter Manier, einfach rüberditschte. Das der Ball dann dabei zwei Mal die kannte traf, wurde mit einen Kopfschütteln und weiteren Kommentaren quittiert, was zur Folge hatte, dass unser Seelsorger, Theologe und Mahatma Gandhi in spe, völlig die zuvor erworbene meditative Haltung verlor und nun ebenfalls ins Spiel reinkommentierte. „Spiel weiter, wo ist dein Problem“ und andere hilfreiche Kommentare hatten zur Folge, dass der Hauptfeind Beganovics jetzt hinter der Bande saß und ihm nicht mehr gegenüber stand. Es gab noch einige heiße Diskussionen, aber letztlich gewann Thorben im „von-Denker-Style“ knapp mit 3:2 und blieb die ganze Zeit über ruhig. Chapeau!
Masur machte hingegen kurzen Prozess mit dem sympathischen Marc Scott.
6:3
Olli spielte nun gegen den Malte-Bezwinger und bot eine exzellente Vorstellung, was man mit zu langen Aufschlägen zu machen hat. Es stand glaube ich jeden Satz 6 oder 7 zu 0. Ein 3:0 brachte also die 7:3 Führung.
Malte durfte nun wieder ran. Der Druck steigt so langsam, da er zwar in der Q-TTR-Tabelle dicht an Simon (Position 4 der Mannschaft) dran ist, die vorher erlittene Niederlage aber nicht nur seine zu-null-Bilanz zerstörte, sondern sich auch negativ auf sein Q-TTR-Punktekonto niederschlug, da der Gegner einen nicht sehr hohen Wert für das obere Paarkreuz vorzuweisen hatte. Der Kampf um die begehrten Plätze in der Mitte ist übrigens schon seit geraumer Zeit eröffnet. Janni fuhr letztens extra nach Niedersachsen, um aufzuschließen und nicht bald die Nr. 1 der Zweiten zu werden. Tobi ist eigentlich mit 2053 Q-TTR Punkten sicher dritter, aber der vierte Platz ist hart umkämpft. Simon (2016), Malte (2009) und Janni (2002) streiten sich nicht nur um den vierten Platz, sondern auch um den begehrten 5., der bei Ausfall einer der oberen Spieler – was bei unserer 7er Mannschaft häufig passiert – in die Mitte rutscht und gute Spiele hat. Auch Position 7 (Masur mit 1973 Punkten) ist nicht schlecht, da man in der zweiten Mannschaft an 1 super Spiele absolvieren kann. Einzig die 6. Position ist grausam, wie Simon gerade erfahren darf, da man meistens an 5. spielt und die Gegner gegen uns nicht in Bestbesetzung auflaufen und einen eher fragwürdigen Oberliga-unten-Mann stellen. Wie dem auch sei, Malte stand also unter Druck! Aber er meisterte dies souverän, auch wenn der erste Satz wegging und nur der vierte Satz knapp war. 3:1 hieß das Endresultat und die 8:3 Führung.
Janni hatte nun die große Möglichkeit, den Polen-Bomber (Wert 2023) zu schlagen und ganz ganz wichtige Punkte gegenüber Malte und Simon zu sammeln. Dementsprechend furios fing er an und spielte Tischtennis auf einem extrem hohen Niveau. Man mag es kaum glauben, aber es schlug nur so ein. VH & RH Pouladen für Feinschmecker: 11:3 hieß es da gleich mal. Leider stellte Janni ab dem zweiten Satz das Feuer ein und der Gegner kam mit unsere ehemaligen Nr. 1 immer besser zu recht und entschied die nächsten Sätze für sich (-9,-8,-7). Janni war ziemlich gefrustet, hatte er doch eine super Chance liegengelassen. So musste Simon noch einmal ran und hatte eine für ihn komische, lethargische Haltung eingenommen, sodass der erste Satz auch gleich mit 12:10 wegging. Olli sagte ihm daraufhin in der Pause, er solle sicher spielen, RH blocken und einen schönen, sicheren VH Topspin auf Wechselpunkt ziehen. Soweit so gut. Olli ist aber noch nicht lange genug im Verein, um Simons verständnisvolles Nicken, gepaart mit den funkelnden Augen, richtig zu interpretieren. Es ging folgendermaßen los: Langer schneller Aufschlag von Simon in die Linkshändervorhand Barons, Toppi in Simons RH, direktes Umlaufen und paralleles Gegenrohren brachten nicht nur einen verdutzt blickenden Baron mit sich, sondern auch ein erstes Kopfschütteln seitens des Headcoaches: 1:0. Der nächste Ball sollte die Taktik aber noch deutlicher strapazieren, da wieder ein langer Kicker kickte und dieses Mal mit Rückhand am Tisch gegengeballert wurde. Der Ball flog fast bis zur Bande: 1:1. So ging das Geballere munter weiter und Olli kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. VH parallel, RH Gegenpoulade von hinten – alles war dabei. Zwar kam nicht jeder Ball auf den Tisch, aber die Quote war schon ziemlich gut und bescherte die nächsten sicheren drei Sätze (+7+4 +5) für unseren Harakiri-Mann, der anscheinend immer mehr Spaß am Sekt-Selters-Spiel findet, da er so langsam auch beide Seiten bedienen kann.
9:4 hieß das Endergebnis und hinten raus wurde es dann doch recht deutlich.
Nach Spielende wurde dann vergebens versucht, ein pflanzlich-ökologisches Speiseparadies in Allermöhe und Umgebung zu finden, was dazu führte, dass wir in einem griechischen Restaurant/Bistro etwas aßen. Die Fleisch-Fraktion hatte mit Thorben neue Unterstützung gefunden und gönnte sich ein Schwein zu dritt. Die Veganer aßen die nicht gerade für die vegetarischen Künste bekannte griechische Küche und versuchten Bohnen und Co., was allerding im nachhinein bei allen Bauchschmerzen auslöste. Na ja, nächstes Mal geht´s endlich zum Veganer. Masur hatte daraufhin angekündigt, sein eigenes Fleisch mitzubringen – wir werden es sehen.
Sehen tuen wir uns übrigens hoffentlich am Wochenende, wo wir zwei wichtige Heimspiele haben. Samstag um 16 Uhr geht es gegen SV Siek, die 3. in der Tabelle sind und mit 8:2 Punkten richtig gut dastehen. Sicherlich wird das eines der knapperen Matches dieser Saison und wir würden uns alle über die bisherige tolle Unterstützung wieder sehr freuen! Hierbei muss ich einfach mal erwähnen, wie fett es für einen ist, bei jedem Heimspiel so viele Gesichter zu sehen, die einen unterstützen! Haben sich 238 Stunden große Beinarbeit doch irgendwie gelohnt…
Am Sonntag geht es um 13 Uhr gegen den TSV Stahnsdorf aus Berlin, die bisher wenige Spiele hatten und auch stark einzuschätzen sind.
Zu guter Letzt sei angemerkt, dass sowohl der Alkoholpegel der Feierteufel, als auch Tobis Spa Aufenthalt und Anruf nicht ganz der Wahrheit entsprachen und redaktionelle Eingriffe getätigt wurden, die hoffentlich zum Amüsement der Leser führten.
Also: Haut rein Männers, auf dass möglichst viele Mannschaften aufsteigen!
Es macht unglaublich viel Spaß im Verein!
Simon
Schappoh wie wir Franzosen zu sagen pflegen! Großartiger Bericht! Und man kann Deinem letzten Satz nur uneingeschränkt zustimmen!!
Herrlich, ich habe selten so gelacht bei einem TT-Bericht!!! Ich schlage vor, Simmi bekommt in der TT-WG das größte Zimmer und schreibt dafür zukünftig immer die Berichte!!! Bitter natürlich, dass der erste Nicht-Busfahrer gleich eine Nummer zu groß war, aber so bleibt das QTTR-Rennen wenigstens offen.
Diese Woche ist übrigens die Woche der Wahrheit für uns Saseler-Männer, die 2. bis 4. Mannschaft spielen alles gegen den Tabellenzweiten und die Erste muss auch Flagge zeigen (s.o.) Es wird sich also bald zeigen, wer als Bettvorleger landet und wer als Klassenprimus höhere Weihen anstreben darf 😉
Also, Freitag Gas geben und dann zum Griechen, der in höherwertigen Etablissements durchaus auch Veganer beglücken kann, frag Bastus!
großartiger Bericht, Simon!
Sehr schöne Beschreibung, fast so, als wäre man selbst dabei gewesen!
Mein Tipp an Simon: Beim Griechen vegetarischen Vorspeisenteller bestellen und ggf. mal für Satziki eine Ausnahme machen. Dann ist es ziemlich abwechslungsreich. Und die „Gigantes“ (große Bohnen) sind doch super Eiweiß und Fett-Lieferanten für den sehnigen Veganer.
Klugscheißen mit Tom: Also wenn hier von „Pouladen“ die Rede ist, dann sind sicher „Poularden“ gemeint. Das sind Masthühner mit einem Verkaufsgewicht von über 1200g, gern auch als Maispoularde im Angebot (werden vorwiegend mit Mais gefüttert). Bemerkenswert ist, dass die vegane Fraktion hier RH-Schwinger mit Analogien aus der Welt des Fleisches vergkeicht, anstatt auf einen Karotten-Konter, einen Tomaten-Topspin oder eine Schwarzwurzel-Schuss zu verweisen.