Am vergangenen Wochenende begann für die erste Mannschaft des TSV Sasel die Rückrunde mit einem Koppelspieltag gegen die beiden Berliner Mannschaften in der heimischen Halle im Petunienweg. Die Losung für uns ist klar: Wir wollen die Klasse halten. Da jedoch die halbe Liga im Abstiegskampf steckt, wollten wir uns natürlich direkt ein kleines Polster auf die Abstiegsränge erspielen. Dies ist uns dann am Sonntag auch gelungen, es waren die ersten Punkte, die wir ohne Olli einfahren konnten.
Teil 1
Wir starteten am Samstagnachmittag gegen die Füchse Berlin in dezimierter Aufstellung. Ohne einige Stammkräfte erhielten wir Unterstützung aus vierten Mannschaft. Neben Marten aus der Zweiten durfte Nachwuchstalent Lorenz Meising das erste mal in der Regionalliga aufschlagen und Joseph Nuri erhielt bereits seinen zweiten Saisoneinsatz. Damit kamen wir auf einen Altersdurchschnitt von 17 Jahren…
Mariano und Marten gewannen als Einserdoppel, Lleyton und ich mussten uns mit einem Satzgewinn begnügen. Joseph und Lorenz sorgten derweil für Furore. Bis zum Stand von 1:0 und 9:4 konnten wir unseren Augen nicht trauen, denn die beiden spielten erstaunlich gut und fast fehlerfrei. Danach setzte sich dann allerdings doch die Routine ihrer Gegner durch. Vor Rekordkulisse waren wir vor den Einzeln dann auch hoch motiviert.
Mariano drehte ein 0:2 Rückstand gegen Englert und sicherte uns somit den ersten Einzelsieg. Ich konnte mit Borchardt gut mithalten, aber nur einen Satz gewinnen. Lleyton hatte Penholderspieler Hinz nicht viel entgegenzusetzen und blieb ohne Satzgewinn, während Marten sich mit einer Vielzahl von Netz- und Kantenbällen zumindest einen Satz gegen Bartels erkämpfte. Lorenz sah sich dann dem ähnlich alten Ersatzspieler Wolf gegenüber, den er sogar in vier Sätzen schlagen konnte. Super Einstand! Joseph hatte gegen Köpp wenig zu melden, auch ein Ass zu Beginn ist ihm nicht gelungen. Mariano zeigte danach wieder gute Moral und gewann nach 1:2 Rückstand gegen Borchardt. Ich machte derweil vermutlich mein bestes Saisonspiel und belohnte mich mit meinem ersten Sieg im oberen Paarkreuz gegen Englert. Dabei ging auch dieses Spiel über die volle Distanz. Auch Lleyton kämpfte sich mit einem guten Spiel in den Entscheidungsdurchgang, dort musste er aber seinem Kontrahenten Bartels gratulieren. Marten gegen Hinz und Lorenz gegen Köpp hatten dann erwartungsgemäß wenig Chancen und blieben ohne Satzgewinn.
Endstand 5:9 Trotzdem konnten wir mit der Leistung zufrieden sein
Teil 2
Am Sonntag konnten wir dann in guter Besetzung gegen den TTC Düppel antreten. Malte und Tobi zeigten uns dabei, dass Load Managment nicht nur im Profisport hervorragend funktioniert. Die beiden gewannen als Doppel drei nervenstark trotz Matchbällen gegen sich und sicherten uns damit zumindest einen Punkt im Doppel. Mariano und ich verloren etwas unnötig in vier Sätzen und Marten und Lleyton blieben ohne Satzgewinn.
Die Einzel liefen dann jedoch bedeutend besser. Die Berliner konnten nur noch in Person von Stürzebecher punkten, ansonsten ging jedes Spiel mehr oder weniger knapp an uns. Mariano und ich besiegten Maybanks, Lleyton und Tobi bescherten uns ein siegreiches mittleres Paarkreuz gegen Bruckner und Hu und auch Marten (gegen Heise) und Malte (gegen Girra) behielten in ihren Matches die Oberhand.
Endstand 9:4
Mit diesem Punktgewinn haben wir uns nun auf den vierten Tabellenplatz gespielt und können bis zum nächsten Spiel Anfang Februar schauen, welche Entwicklung die anderen Mannschaften in der Liga nehmen.
Kleine Anmerkung zum Doppel von Tobi und Malte: Dem „Load-Managment“ und der Nervenstärke am Ende ging eine Nervenschwäche beim Stand von 8:2 im 5. Satz voran. Wenn die das noch vergeigt hätten, dann hätte ich hier aber reichlich am Spott-Management gearbeitet, so muss man konstatieren: Schweine gehabt und Glückwunsch an die 1. Herren!