Am vergangenen Sonntag fand unser verlegtes Spiel aus der Hinrunde gegen den TTC Düppel statt. Nachdem die letzte Begegnung fast zwei Monate zurück lag, fühlte es sich für uns doch eher wie das erste Spiel nach der Sommerpause an. Auch hinsichtlich des Trainingspensums der letzten Wochen hatten wir eigentlich eher wenig erwartet. Die Schwierigkeit der fehlenden Spielpraxis machte sich jedoch auch für unsere Gäste bemerkbar. Weiterhin durfte Marten nach auskurierter Fußverletzung auch sein Saisondebüt in der Regionalliga feiern. Patrick musste das Geschehen leider von zu Hause aus mitlesen.
Die Doppel überzeugten zu Beginn eher weniger durch hohes Niveau. Aber wie heißt es doch so schön: Das Spiel lebt von der Spannung. Grade Mariano und ich wechselten uns mit leichten Fehlern, aber auch einigen guten Bällen ab. Für uns beide reichte es im Entscheidungssatz gegen Stürzebecher/Aydin leider nicht. Marten und David bewiesen dann jedoch Nervenstärke und setzten sich mit 11:9 im fünften Satz durch. Maybanks/Heise wehrten schon drei Matchbälle ab, dann zog Marten aber – nach einem unfreiwillig langem Aufschlag von David, sowie gegnerischer Eröffnung – unerreichbar gegen. Mit der Punkteteilung nach den Doppeln konnten wir erstmal sehr gut leben.
Mariano suchte gegen Aydin noch nach seiner Form und kam erst im dritten Durchgang in die Nähe des Satzgewinns. Das war zwar etwas spät, gab aber immerhin Hoffnung für das zweite Einzel. Derweil setzte ich mich gegen Stürzebecher in vier Sätzen durch. Auch hier war das Spiel nicht immer hochklassig, die beiden Verlängerungen konnte ich aber für mich entscheiden. Im unteren Paarkreuz gab es dann erneut eine Punkteteilung. David setzte sich erstaunlich souverän in vier Sätzen gegen Maybanks durch und zeigte mal wieder sein „Regionalliga-Gesicht“. Wenig Fehler im Aufschlag-Rückschlag, sicheres Blockspiel und ein fester Gegentopspin waren dabei sein Erfolgsrezept. Marten zeigte uns dann mal wieder, warum man sich als Betreuer bei ihm häufig am Rande des Herzinfarkts befindet. Diverse Verlängerungen, vergebene Matchbälle, abgewehrte Matchbälle, aber selber tiefenentspannt. So kennen wir ihn. Leider musste er sich am Ende gegen Heise geschlagen geben.
Zwischenstand: 3:3 Immer noch unentschieden.
Mariano und ich starteten dann recht zeitgleich in unsere zweite Einzelrunde. Unsere Nummer Eins konnte sich nach 1:2 Rückstand zurückkämpfen und setzte sich in zwei knappen Durchgängen gegen Stürzebecher durch. Während also deren Fünfsatz-Spiel bereits beendet war, hatten Aydin und ich erst drei Sätze gespielt. Lange Konzentrationsphasen zwischen den Ballwechseln und einige wenige längere Ballwechsel führten letztlich zu dem längsten Spiel, welches ich jemals gespielt habe. Nach über 50 Minuten und fünf gespielten Sätzen durfte ich mich dann freuen, dass ich dieses Spiel für mich entscheiden hatte. Währenddessen begann bei Marten wieder mal ein Entscheidungssatz, diesmal gegen Maybanks. Nach 0:2 Rückstand hatte er das Match schon umgebogen und nutzte das Momentum dann auch zum Sieg. Damit hatten wir den sechsten Mannschaftspunkt geholt. David durfte im unliebsamen letzten Einzel nochmal an den Tisch und setzte sich schnell gegen Heise durch.
Endstand 7:3
Das eine oder andere Spiel hätte sicherlich auch anders ausgehen können. Wir freuen uns aber natürlich, dass wir die Punkte bei uns in der Halle behalten haben. Damit können wir uns den Abstiegskampf nun mit etwas Abstand anschauen. Trotzdem werden wir im weiteren Saisonverlauf noch ein paar Punkte benötigen. Mit einer 11:7 Bilanz und dem dritten Platz auf der Blitztabelle haben wir unsere Erwartungen für die erste Saionhälfte auf jeden Fall weit übertroffen.
Im Februar geht es dann mit einem Koppelwochenende in Niedersachsen weiter.
