Der letzte Eintrag zu einem unserer Punktspiele liegt fast ein Jahr zurück und hatte die bedeutungsschwangere Überschrift „Wenn Kapitäne irren“. Der Inhalt schnell zusammengefasst: Statt „Da könnte was gehen“, ging beim 3:9 gegen Poppenbüttel praktisch gar nichts. Trotz der damaligen Fehleinschätzung ließ sich Christoph für den Saisonstart bei Scala VIII wieder zu einer ähnlich optimistischen Prognose verleiten. „Ich sehe uns in der Favoritenrolle“, gab er uns mit auf den Weg.
Nun, beim Einspielen fiel es Johannes schwer, daran zu glauben. Zu flott flogen die Bälle bei den Gastgebern über die Platte, zu schlapp fühlte er sich schon nach dem eigenen Warmmachen. Zu schwach auch seine Leistung im Doppel an der Seite von „Leihspieler“ Christoph aus der VII.
Dennoch sollte der Kapitän diesmal Recht behalten. Denn unsere beiden anderen Doppel-Paare gaben sich keine Blöße, fertigten ihre Gegner jeweils in drei Sätzen ab und so lagen wir nach den Doppeln 2:1 vorne. Nach den ersten sechs Einzeln sah es noch besser aus, wir hatten eine 6:3-Führung herausgespielt: Käpt’n Christoph machte aus einem 0:2-Rückstand gegen einen unbequemen Gegner noch ein 3:2 (14:12 im fünften Satz!), Johannes siegte unerwartet souverän 3:0, auch Karsten (3:1) und Folker (3:0) lieferten.
Aber es wurde noch einmal spannend: Scala holte die nächsten drei Einzel – und so hieß es plötzlich 6:6. Die „unteren Drei“ (Johannes, Folker, Karsten) standen nun unter Druck, hielten dem aber Stand. Karsten und Folker gewannen beinahe mühelos (3:0 und 3:1), ausgerechnet Zweifler Johannes war es dann vergönnt, in einem Fünf-Satz-Match den 9:6-Sieg sicherzustellen.
Alles in allem also ein gelungener Saisonauftakt – und nun geht es kommende Woche gegen Hamburg-Nord. Die mussten gegen Scala ins Entscheidungsdoppel, ehe sie 9:7 gewannen. Das riecht förmlich wieder nach einer „Favoritenrolle“-Prognose…
Johannes
