Man könnte fast meinen, dass nichts mehr los ist in Sasel. Weit gefehlt – gerade die vielen Veranstaltungen machen es schwer, mit der Berichterstattung hinterher zu kommen. Aber diese soll keinesfalls unterschlagen werden.
In diesem Jahr gab es wieder eine Qualifikation zum Bundesfinale der Schulen „Jugend trainiert für Olympia“. Erstmals konnte sich eine Tischtennis-Mannschaft des Heinrich-Heine-Gymnasiums (HHG) für diesen Wettbewerb qualifizieren, in der Klasse WK-2 (2006-2009). Als Abonnements-Sieger war in diesem Jahr auch wieder das Gymnasium Oberalster (GOA) dabei, in der Klasse WK-3 (2008-2011), gefühlt zum zwanzigsten Mal.
Die Jüngeren traten in der Mannschaft mit den Vorjahresteilnehmern Chinua Kouematchoua (Sasel), Jesper Sembill (Walddörfer) und Luka Kreye (Poppenbüttel) an sowie mit den Novizen Linus Carstens, Nick Lauße und Bennet Mengs (alle Sasel). Nach einem erfolgreichen ersten Wettkampftag kam die Mannschaft unter die TOP 8, allerdings waren am zweiten Tag die Siege nicht mehr in erreichbarer Nähe. Damit konnte die Mannschaft ihren Vorjahreserfolg mit einem 6. Platz nicht ganz wiederholen, aber ein sehr achtbares Ergebnis für diese junge Mannschaft einspielen. Betreut wurde die Mannschaft von Jan Scheffler, Sportlehrer am GOA.
Für die Spieler der älteren Mannschaft vom HHG war die Veranstaltung völlig neu. Mit Lukas Scholz, Raman Sito, Sebastian Xu und Valentin Genov waren hier auch vier Saseler am Start, ergänzt um Till-Jeldrik Meyer und Jannes Schiemann von Poppenbüttel. Für Hamburg war dies eine recht spielstarke Mannschaft und so rechneten wir uns auch etwas aus.
Der erste Wettkampftag verlief recht gut, zwei Siege und eine Niederlage gegen den Gruppensieger Saarland – immerhin mit 3:6 nicht so deutlich – brachte uns ins obere Feld. Das Platzierungsspiel um den Einzug in die TOP4 gegen den späteren Bundessieger, das Lessing-Gymnasium mit Aktiven aus dem DTTB-Bundesstützpunkt ging klar verloren, aber immerhin noch mit einem Ehrenpunkt zum 1:5. Damit war uns ein Platz zwischen 5 und 8 vorbestimmt.
Der zweite Wettkampftag begann mit einer schlechten Nachricht. Sebastian, der am ersten Spieltag schon kränkelte, wurde über Nacht so krank , dass er nicht einmal in die Sporthalle fahren konnte. Mit fünf Spielern, einem Aufrücken und zwei kampflosen Punkten gegen uns im Gepäck gingen wir ins erste Platzierungsspiel gegen Bayern. Eine hervorragende mentale Einstellung brachte uns einen 5:2-Sieg. Allerdings war im zweiten Platzierungsspiel um die Plätze 5/6 Endstation. Gegen Rheinland-Pfalz blieb uns nur der 1:5-Ehrenpunkt und ein im Mehrjahresvergleich sportlich erfolgreicher 6. Platz.
Abgerundet mit einem Stage-Musicalbesuch „Romeo & Julia“, einem Besuch des Spionagemuseums, verschiedenen TOP-Sehenswürdigkeiten, einem Berlin-typischen Currywurst-Essen und einer großen Abschlussfeier war auch das Rahmenprogramm stramm gefüllt.
Beide Mannschaften hatten viel Spaß und hoffen natürlich auf das nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“