Am letzten Wochenende kamen aus den norddeutschen Bundesländern (außer Niedersachen) alle Mannschaftsmeister der Bundesländer in der Altersklasse der Jungen, Mädchen, Schüler und Schülerinnen zusammen, um im Wettbewerb untereinander den Teilnehmer an der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft auszuspielen.
Sasel war erstmals mit einer Mannschaft bei diesem Wettbewerb dabei. Nicht, weil es dafür bisher leistungsmäßig nicht gelanget hätte, sondern weil die Qualifikation in Hamburg bisher alle spielstärkeren Jugendlichen, die bereits Stammspieler bei den Erwachsenen sind, von der Teilnahme ausgeschlossen hat.
Auch wenn wir diesen Titel mit unserer sehr jungen Jungen-Mannschaft gar nicht angepeilt hatten, so kamen wir mit unserer 1. Jungen-Mannschaft (die vereinsintern in etwa der 2. Jungen-Mannschaft entspricht, zählt man unsere Jugendlichen in Herren-Mannschaften mit dazu) auf den 1. Platz in der höchsten Hamburg Spielklasse und waren damit für die Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaft qualifiziert. Die „Großen“ verzichteten darauf, für sich eine Teilnahme einzufordern, so dass damit tatsächlich auch die 1. Jungen-Mannschaft startete. Mit dabei waren Lleyton Ullmann, als C-Schüler der jüngste Teilnehmer im Jugendfeld, Nils Winterberg (A-Schüler), Fabian Otto (B-Schüler) und Joseph Nuri als einziger Alters-Jugendlicher im jüngsten Jahrgang.
Interessant und spannend war es schon. Der Einmarsch der rund 90 Aktiven aus den verschiedenen Bundesländern war recht imposant. Gespielt wurde an 12 Tischen.
Mit Brandenburg (TSV Stahnsdorf) hatten wir gleich ein wichtiges Spiel um den Einzug unter die TOP4 zu Beginn. Leider mussten wir immer einem Rückstand hinterher laufen und uns am Ende mit 4:6 geschlagen geben. Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die Top-Gesetzte Mannschaft von Hertha BSC Berlin, deren Spieler wir schon von vielen Turnieren kennen. Keine Chance für uns, mit 1:6 konnte allein Fabian gegen den Vietnamesen Vu Hoang den Ehrenpunkt holen. Damit spielten wir am zweiten Turniertag um den 5. und 6. Platz, gegen Werder Bremen, auch im Tischtennis ein Klassiker. Dieses Spiel war ebenfalls hieß umkämpft, beide Mannschaften holten abwechselnd Punkt für Punkt. Am Ende stand es 5:5 unentschieden, für die Platzierung mussten die Sätze entscheiden und da lag Werder Bremen einen Satz vorn.
Damit schlossen wir sportlich mit dem sechsten und letzten Platz ab. Dennoch hat es sich sportlich gelohnt. Unsere jungen Talente hielten sich in den beiden knappen Spielen gegen die Alters-Jugendlichen absolut auf Augenhöhe und gegen Berlin konnten wir lernen, was noch alles drin ist im Tischtennis. Und selbst Berlin verlor im Finale noch gegen den TSV Bargteheide, die mit mehreren in überregionalen Herren-Ligen erfahrenen Spielern souverän die Jungen-Klasse gewannen.
Auch das Drumherum war gut. Am Samstag Abend ging es noch auf eine Riesenpizza zum Italiener, danach noch ein kleiner Stadtbummel und natürlich durfte bei einer Fahrt in die 7-Seen-Stadt Schwerin auch das Kulturprogramm mit einem Gang rund ums Schweriner Schloss nicht fehlen.
Für Hamburg starteten noch der SC Poppenbüttel (1. Platz) und die TTG-207 (3. Platz) bei den Schülerinnen sowie der ETV bei den Mädchen (5. Platz) und bei den Schülern (5. Platz).
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