Gestern nun also der letzte Akt: Claas & The New Power Generation traten zum Showdown gegen Condor 1 an. Die Stilikonen wollten die Meisterschaft vor Walddörfer klarmachen, aufgestiegen waren sie ohnehin schon. Wir MUSSTEN gewinnen, wollten wir noch eine Restchance auf den Aufstieg in die 1. Bezirksliga haben. Diese Chance basiert allerdings darauf, dass Oberalster (Ü 911), ihren sicheren Aufstieg (mit gerade mal einem Punkt Vorsprung vor uns) nicht wahrnimmt. Dieses Gerücht hält sich hartnäckig, wird es doch personell enger bei Oberalster. Bedeutet also, wer in dieser Staffel Tabellenvierter wird, darf hoffen.
Wir boten die beste Aufstellung auf, die die 6. Herren hergibt: SLau, Markus, Sang- Min, der Verfasser, Axel und Mark. Dass Condor noch etwas reißen wollte, sah man daran, dass auch sie in Bestbesetzung aufschlugen. In der Doppelaufstellung gelang unserem Kapitän, dem Sexy MF, eine taktische Meisterleistung: Markus und Sang- Min gewannen als Doppel eins klar mit 3:0. SLau und ich traten als Doppel zwei gegen das ungeschlagene Doppel Luttermann/ Keil an: …. Und gewannen nach einer bärenstarken Leistung mit 3:2, ebenso wie Axel und Mark ihr Doppel mit 3:2 gewannen. Das war schon mal super vorgelegt. Doch Condor steht nicht zu Unrecht da oben, die haben eine sehr homogene Truppe, und sind in den Einzeln bärenstark. Das bekam auch Markus direkt zu spüren. Nach einem 2:0- Satzvorsprung gegen Arne „Partyman“ Harth musste Markus das Spiel noch hergeben. Das war bitter, zeigt aber eben auch, wie routiniert die Jungs von Condor sind. SLau legte wie die Feuerwehr los gegen Luttermann, holte sich den ersten Satz, um dann die nächsten drei zu verlieren. Nix mit Diamonds and Pearls, es bleibt bei Zelluloid. Dann war Sang- Min an der Reihe. Gegen Stefan „Let´s go Crazy“ Keil muss man sich den Sieg erarbeiten. Genau das tat Sang- Min fünf Sätze lang, und konnte schließlich mit 3:2 gewinnen. Danach musste ich gegen Oliver „Symbol“ Hoffmann ran. Nach 2:1 Satzführung hätte es eigentlich von selber laufen sollen. Tat es aber nicht. Oliver spielt einen ganz unangenehmen Ball, und nachdem ich dann im fünften von 6:9 wieder rankam, schon Matchball hatte, packte er seine Geheimwaffe aus: Schmutzbälle. Get off, sag ich da nur… Da gingen mir dann die Nerven durch, und ich verlor im fünften zu elf. Der offensichtlich widererstarkte Axel gewann sein Einzel klar mit 3:0 gegen Nicolas „Pink Cashmere“Karg. Noppengott Mark musste gegen Jan „The most beautiful girl in the world“ Bartels ran und bezwang ihm mit 3:1. Dafür, dass Mark nach eigenem Bekunden nicht genau weiß, was er mit seiner Noppe anfangen soll, hat er das ganz gut gemacht. Nach den Doppeln und der ersten Einzelserie stand es also 6:3 für uns. Da ging noch was. Wir waren schon besser als im Hinspiel, das hatten wir nämlich mit 5:9 verloren.
Zum Auftakt der zweiten Einzelserie trat Markus gegen Luttermann an. Gong!! Ring frei zur ersten Runde… Blieb aber alles ruhig. Zu ruhig nämlich. Markus verlor trotz starker Leistung knapp mit 2:3. Nanu, ein 0:2 von Markus, unserem LKZ-Ritter? When doves cry… Jetzt konnte SLau beweisen, wie stark er wirklich ist. Gegen Arne Harth muss man im Spiel eine irre Geduld haben, leider auch als Zuschauer. Die Herren ließen es sich nicht nehmen, auch dieses Spiel in den fünften Satz auszudehnen. Diesen gewann SLau dann aber, eine ganz starke Vorstellung. Jetzt war die Mitte wieder gefragt, konnte den Sack zumachen. Sang- Min und ich machten es natürlich wieder spannend. Gegen Stefan Keil hab ich schon so oft gespielt, und jedes Mal ist es wieder eine Wundertüte. Beide Spiele gingen in den fünften Satz. Sowohl Sang- Min als auch ich konnten diesen jeweils für uns entscheiden. Damit war das 9:4 perfekt!! Cream !!!
Hinterher machten wir uns auf, um den Sieg noch mit einer Glyphosat- Schorle zu feiern. Money don´t matter tonight! Das Fidelio hatte ja, laut Aushang, auch noch um 23.00 Uhr auf. Dort angekommen teilte man uns mit, dass bereits geschlossen sei. Schon hat sich das Fidelio ins Aus bugsiert. Im Forum Sasel wurden wir herzlich begrüßt, die Servicekräfte behielten Nerven, Überblick, und was man bestellt hatte. War ganz weit vorne. Kiss !!
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Saison durchaus gut verlaufen ist. Saisonziel war Klassenerhalt. Das haben wir deutlich übererfüllt. Ja, hätten wir ein bisschen eher Blut geleckt, dann müssten wir jetzt nicht nur hoffen, dass Oberalster auf den Aufstieg verzichtet, dann wären wir vorher an Oberalster vorbeigezogen. Dass wir so performen, davon war nicht auszugehen. Jetzt wird die Plecke erstmal eingemottet. Alles Weitere werden die nächsten Wochen zeigen, das große Finale erwartet uns dann auf der Spartenversammlung.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser erfolgreichen Saison! Ich möchte vor allem die lebhafte und abwechslungsreiche Berichterstattung der 6. Herren hervorheben – auch wenn man nicht dabei war, haben die Spielberichte im Laufe der Saison oft so „gefesselt“ als ob man quasi dabei gewesen wäre. so holt man Leser auf die Website. (Daumen mehrfach hoch!). Auf das große Finale bei der Spartenversammlung freuen sich wohl alle… 🙂
Wenn die 6. !!! Herren aufstiegt, dann spielt sie zwei Klassen höher als die Liga in der ich damals in der 1. Herren gestartet bin, nachdem ich aus Wellingsbüttel zurückgekommen bin. Gut – ist schon ein paar Jahre her – sollte man aber nicht vergessen. Glückwunsch zur erfolgreichen Saison. Wenn Denkmann und ich den Schläger nicht mehr halten können – was ja nicht mehr lange hin ist – dann ziehen wir uns ins Kolumnistendasein zurück – Marcel Reich-Ranicki wird dann harmlos wie der Redenschreiber des ZK der SED rüberkommen. Starke Saison – starke Berichte – weiter so!
Auch von mir ein großes Lob für die Performance der 6. und die immer wieder herrlichen Berichte von Claas!!! Wie Du Deine Berichte immer wieder höchst erheiternd unter ein Thema stellst ist schon großes Kino, diesmal sogar verbunden mit einer Hommage an einen legendären Künstler, bravo!
Vor der Spartenversammlung, die aufgrund des Saisonverlaufes gerüchteweise im Louis C. Jacob stattfinden soll, wartet als nächstes Highlight aber noch die Meisterfeier der VierteVor! heute im Säntoreini – mal sehen ob Tom darüber auch einen Bericht verfasst…
Da beneide ich dich sehr, Felix. Es wartet noch viel Arbeit auf mich, die Offliner der 6. Herren in Richtung Grieche zu erziehen.