Renato-Entertainment proudly presents: 9:3 der Vierten Vor! gegen St. Ellingen

Von 28. Mai 2016 4. Herren 2 Kommentare

Alternative Headlines dieses Beitrages wären gewesen: René in der Psycho-Hölle des Pokals; Schweres Pokal-Traum von René M; Eine Pokalniederlage für die Ewigkeit …
Doch der Reihe nach. Die Kollegen aus Stellingen trudelten gemächlich gegen 19:45 ein – heiß wie Frittenfett sieht anders aus. Da kloppten wir schon längst 40 Minuten die Bälle durch die Halle – diesmal ohne Boris, aber wieder mit Jim. Vor dem Spiel gab es die üblichen Sticheleien zum Thema Doppel und diesmal sah es fast nach Absturz des Doppel 1 aus. Auf der Gegenseite stand ein Spieler mit Noppe und Anti und Felix kam mit der „Hacke“ im Anti nicht klar. Der Satz war schnell weg, obwohl ich bis dato keinen einzigen Fehler eingestreut hatte. Danach beruhigte Papa Tom das Spiel etwas, Felix brauchte nicht mehr gegen den ach so gefürchteten Anti ziehen und die Sätze 2,3,4 gingen +6, +7, +8 an uns – bei 5 Punkten Vorgabe. Da waren Olaf und Jim schon längst fertig, die in drei Sätzen gewannen – na ja, mit Jim hatte Olaf halt auch einen sicheren Spieler an seiner Seite. Sehr souverän auch wieder Doppel 3 – Holger wie schon gegen Harksheide mit gutem sicheren Toppis, René ohne unnötige Fehler. 3:1 in Sätzen und 3:0 der Zwischenstand.
Es folgten zwei äußerst sehenswerte Spiele im oberen Paarkreuz. Olaf musste gegen unangenehme lange Aufschläge, die Caglar gut in Spiel brachten, mehr harte Bälle abwehren als ihm lieb war. Mit gutem Anspiel und etwas mehr Spin brachte er den 4. Satz souverän +8 nach Hause. Noch sehenswerter waren die VH-Rallies im „Kinderduell“ von Jim gegen den Youngster der St. Ellinger. Das ging munter hin und her und Jim kam kaum mit dem Aufschlag direkt durch, sondern musste sich die Punkte hart erarbeiten und den ein oder anderen erheblichen Rückstand aufholen.
Die Mitte war fürs Zeitmanagement zuständig. Ich hatte einen kleinen Hänger im 4 Satz (-7), ansonsten aber wenig Probleme, Felix verplättete die Aufschläge von Tullney gnadenlos über dessen Vorhand – 3:0.

Wir kommen zu jenem Spiel, von dem René noch seinen Enkelkindern erzählen kann und wenn er das nicht tut erzählen wir es seinen Enkelkindern. Die Noppe Müller gegen den Noppen-Anti-Mix von Senior Kartscher. Das muss man nicht gewinnen, kann man aber, wenn es bei 5 Punkten Vorgabe 5:5 steht. Ich rieb mir die senioralen Augen, als ich einige sehr leichte Fehler sah und plötzlich das Ergebnis -6 dokumentieren durfte. Macht nix – kann ja mal passieren. Im nächsten Satz jedoch das gleiche Spiel. Zwischenstand 5:5 und wieder den Satz verloren – allerdings mit Aufwärtstendenz – immer hin nur -10. Das hatte schon etwas Unterhaltungswert und die ersten Wetteinsätze machten die Rund. Schafft René es noch? Im dritten Satz schien die Blamage abgewendet. 8:7, 9:7, 10:7. 3 Punkte Führung gegen 2. Kreisliga. 10:10. Die Stimmung wurde heiter bis gehässig – die Gegner bekamen erste Eindrücke vom üblichen internen Mobbing und der Schadenfreude in der 4. Vor. In der Verlängerung als Höhepunkt sogar ein halbhoher völlig ungefährlicher Ball, der von Rene´s Vorhand so kunstvoll unterlaufen wurde, dass der Ball noch nicht einmal den Schläger spüren durfte. René nahm es mt Humor, Kartscher mit Freude, wir anderen mit Schadenfreude, aber das Spiel war einfach legendär. In der taktisch-technsichen Spielanalyse bei Ouzo und frischen Pommes wurde anschließend allen klar: Müller muss höher spielen. Der braucht Leute die sauber Toppi spielen, die nach vorn drängen, unter HL-Mitte oder VOL geht da nächste Saison gar nichts.
Hätte Renato-Entertainment nicht diesen pokaltechnischen Blockbuster eingestreut, Holger hätte den Abend früh beendet. Der kann Toppi links und rechts, der hat quasi wie a Weltstar gespielt. Nur der erste Satz ging flöten, danach war alles Safe – der Zähler hätte sich einen gewissen Aufschlag häufiger gewünscht – der Rückschlag hatte stets eine interessante Flugkurve.
So musste das obere Paarkreuz noch mal ran und tat sich schwer. Olaf hatte nicht die Sicherheit wie Jim gegen die Toppis von Tiedemann und Jim nicht die Abgeklärtheit gegen die Aufschläge von Caglar. Wer durfte es also richten? Papa Tom. Nach taktischen Vorgaben von Felix, die ich nicht ansatzweise umsetzen konnte verlr ich den ersten Satz -4. Die Ratschläge von Felix missachtend gingen die folgenden Sätze +9,+7,+6 zu meinen Gunsten aus.
Was bleibt übrig vom Spieltag:
– Die „Hacke“ im Anti
– Renato Entertainment
– ein klares 9:3
– frische, aber wenige Fritten
– ein auf den 03. Juni verlegtes nächstes Pokalspiel. Wenn der Restverein nicht wieder irgendwelche Feiern auf diesen Tag legt könnte man uns unterstützen.

2 Kommentare

  • claas sagt:

    Starkes Spiel, starker Bericht.
    Noch viel vorbildlicher finde ich allerdings eure Einstellung: Die Ping Pong-freie Zeit nicht einfach zu vergeuden, sondern mit Vorbereitungsmassnahmen auf die nächste Saison, in Form von Pokalspielen, zu nutzen.

  • Holgé sagt:

    Nicht nur ein starker Bericht (mal wieder – eigentlich immer ein Quell der Freude, die literarischen Ergüsse des Tom K.) – man achte auch auf den Zeitpunkt der Einstellung! In diesem Moment sind die Mitglieder der Tischtennisabteilung des TSV, die gestern im Hofbrauhäus weilten, vermutlich grad nach Hause gekommen…..nächste Woche wird es wohl schwerer. Dann kann René seinen kleinen Faux-pas ausbgügeln. Mit dem neuen (alten) Vorhandbelag gelingt das Messer auch wieder besser!

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