Wissen Sie, was letzte Nacht in Hamburg passiert ist? Wer jetzt auf einen diplomatischen Vorfall in den höchsten politischen Kreisen spekuliert, der liegt leider falsch. Es geht, ganz ohne Fake News, um einen bedeutenden sportlichen Vorfall.
Wir fanden uns wettergegerbt in der alt-ehrwürdigen, nein, eigentlich nur alten, Karl-Schneider-Halle zum Spiel bei Condor 3 ein. Es war das Spiel des Tabellendritten gegen den Tabellenführer. Wir wollen den Nimbus der Unbesiegbarkeit beibehalten, und hatten entsprechend stark aufgestellt. Erstaunlich war, dass das untere Paarkreuz der Rückserie in der Hinserie noch das obere Paarkreuz darstellte. Dazu erfuhren wir, dass Condor im Hinspiel ohne das etatmäßige mittlere Paarkreuz angetreten war, wir hatten 9:4 gewonnen. Condor trat gestern in Bestbesetzung an. Und die Doppel offenbarten einmal mehr eine Mini-Krise. 0:3 nach den Doppeln. Wir stehen vor einem Rätsel, wissen nicht, woher dieser Lapsus in der Rückserie kommt. Ein Zustand, der auf mehreren Ebenen verstört. Jetzt mußten wir in den Einzeln einen Gang höher schalten. Markus tat das gegen den Kollegen Sellmer in vier Sätzen in beeindruckender Art und Weise. Ich ließ gegen Schwarz ebenfalls nichts anbrennen, und gewann glatt in drei Sätzen. Unsere Mitte, bestehend aus Sebastian und Mark, ließ ebenfalls keine alternativen Fakten zu und machte beide Punkte. Kay hatte mit dem Handicap neuer Sportschuhe zu kämpfen, da kann man nicht die volle Leistung abrufen… Mirco holte unten einen Punkt, damit stand es insgesamt 5:4 nach den Doppeln und der ersten Einzelserie. Mein zweites Einzel gestaltete ich ähnlich kurz wie das erste, gewann glatt gegen Sellmer. Markus tat sich schwer gegen Schwarz, ackerte, es nützte jedoch nichts, er verlor in fünf Sätzen. Unsere Mitte lieferte erneut mit zwei Punkten. Da kann man sich drauf verlassen. Unten verlor Mirco sein zweites Einzel, es stand 8:6. Jetzt setzt während Kay’s zweitem Einzel, dem Einzel welches über Sieg oder Entscheidungsdoppel entscheidet, ein Paradigmenwechsel in der siebten ein: Die ersten gehen bereits duschen… Gelbe Karte!
Kay tütete den letzten Punkt sicher ein, zum verdienten 9:6. Wir bleiben ungeschlagen, auf Platz 1 in der Tabelle, haben neun Punkte Vorsprung auf den Nichtaufstieg. Dazu haben wir noch ein Nacholspiel.
Es wird also langsam ernst…
Respekt Jungs, das sieht ja nach einem veritablen Durchmarsch aus, sehr gut! Dazu noch wöchentliche literarische Leckerbissen – die 7. vor sorgt als ein der wenigen Saseler Mannschaften für beständig gute Nachrichten in der Saison 2016/2017!