Sasel II vs Parchim 5:9

Von 24. März 2019 2. Herren Keine Kommentare

Frage an Radio Eriwan: Hat das Beitragsbild etwas mit der 2. Herren des TSV Sasel zu tun? Antwort: Im Prinzip ja, aber die abgebildeten Ballakrobaten haben fast nichts zum Ergebnis beigetragen. Stattdessen haben Akteure aus der TTR-Hölle die Saseler Fahne hochgehalten. Ausnahme und Treuepunkte für: Marten S. aus P. in H. und Gonzalo.

Aber der Reihe nach. Die Saseler Mailserver glühten im Vorfeld des Spieles und im Verlauf der chaotischen Kommunikation wurde langsam deutlich, dass der Saseler TTR-Mittelwert wohl deutlich unter 1800 liegen würde, der Parchimer Wert wohl über 1900. Darüber hinaus bedurfte es eines Ersatzmannschaftsführers für den stellvertretenden MaFü. 3 Spieler mussten geplant zu spät kommen, weil sie noch in den Jugend! – Mannschaftsmeisterschaften gebunden waren. Beste Voraussetzungen für einen spaßbefreiten Abend. Das alles nur, damit sich die TT-Stamm-High-Society der 2. in der 1. Herren gegen Bargteheide blamieren durfte. Start 1. Herren in Sasel 15 Uhr! Start 2. Herren 18 Uhr.

Als Fabian Hartwig und ich rechtzeitig den TT-Tempel 80 Minuten vor Spielbeginn betraten stand es bei eben jener 1. Herren 1:6. Da spekulierten wir schon mal auf das bereits aufgebaute Punktspielensemble. Kurze Zeit später wurde bereits auf Ersatz spekuliert, denn theoretisch hätten Jon, Malte, Tobi und Bastus nun auch 2. Herren spielen können. Es wurden jedoch schnell triftige Gründe vorgebracht das nicht zu tun: 1. Ich habe schon was vor 2. Dann bin ich ja so lange in der Halle 3. Parchim ist eh zu gut 4. Dann müssten die Ersatzspieler wieder nach Hause fahren (die hatten aber schon 12 Einzel in Niendorf auf der Uhr).

Egal, die Resterampe war motiviert und hatte nichts zu verlieren. Mit maximaler Tiefstapelei und dem Tagesziel vielleicht doch den ein oder anderen Satz zu gewinnen entwich schon bei der Begrüßungsrede bei Parchim etwas die Spannung.

Unser Tagesziel war schon nach dem ersten Satz im Doppel erreicht. Marten und ich gewannen Durchgang 1. Danach eine kurze Kunstpause und als auch noch die Sätze 3 und 4 eingetütet wurden war die Höchststrafe schon abgewendet. Gonzalo und Joseph holten einen Satz gegen das 1er Doppel und Fabian und Nils erspielten sich sogar den Entscheidungssatz.

Es wurde noch besser. Marten gewann beeindruckend in 3 Sätzen gegen Dobrowolanski und nahm damit den ersten Schluck aus der TTR-Pulle. Gonzalo hatte wenig Chancen gegen Cylwik. Ich machte ein gutes Spiel gegen Chojnacki und unterlag erst im 5. -10, wobei ich einen machbaren Ball grob fahrlässig liegen ließ. Fabian unterlag in drei Sätzen gegen Kukkuk – immerhin im 2. Satz nur -10. Unten wurde es richtig spannend. Joseph in einem richtig guten Spiel mit einem Fünfsatzsieg gegen Beck, Nils leider im 5. Satz -9 gegen Bauer. Hätten Nils und ich gewonnen …. man mag es sich gar nicht ausmalen.

Zu diesem Zeitpunkt waren einige Spieler der ersten Herren immer noch unter den Zuschauern – aber die hatten ja gute Gründe nicht anzutreten oder ihre möglichen Ersatzspiele vorzuziehen – die fairen Parchimer hätten wohl noch nicht mal was dagegen gehabt.

Oben legte man of the match Marten noch mal nach. Nach zwei Sätzen wurde jedoch Cylwik immer besser und es wurde richtig eng. Marten hatte nur wenig Gelegenheiten einfach zu punkten, war aber in der entscheidenden Phase sehr fokussiert. 11:8 im 5. Und noch ein Schluck aus der TTR-Pulle. Gonzalo wieder ordentlich, aber gegen Gegner mit um die 2000 TTR ist am Ende nichts zu machen. Das dachte ich mir auch, doch mit reichlich Netz und einer Unkonzentriertheit von Kukkuk im 4. Satz schnappte ich mir den Sieg und maximalen TTR-Bonus. Nix von wegen schneller Grieche.

Fabian wieder anständig, jedoch in drei Sätzen gegen Chojnacki. Nils kam zu spät in Fahrt und wäre der 3. Satz nicht -9 weggegangen – da wäre noch was drin gewesen, denn Joseph sah auch nicht so schlecht gegen Bauer aus. Ein 8:8 wäre also durchaus möglich gewesen – aber wir wollen mal nicht nach den Sternen greifen. Außerdem können wir glücklich sein dass nicht die Stammbesetzung antrat, denn die hat im Hinspiel nur ein 4:9 auf die Reihe gekriegt – da ist es doch vielversprechender mit Senioren bzw. Jugendlichen aus der TTR-Hölle anzutreten und vorher konsequente Tiefstapelei zu betreiben.
Fazit: Wir hatten unseren Spaß und sogar noch einige Erfolgserlebnisse.
Marten war der man of the match; ich habe den Ball des Tages im Doppel gespielt, aber nur weil ich bei der Schlagausführung nicht mehr auf den Ball geschaut habe und durchgelaufen bin; es gab noch Gyros und tolle Unterstützung durch einige Jugendliche, die sich sogar erdreistet haben ihren Trainer zu coachen (und es hat geholfen!!!). Die 2. Herren darf jetzt aber mal bitte die Relegation sichern – dürfte angesichts des Restprogramms eigentlich nicht so schwierig sein – und dann auch vollstrecken. Schließlich wollen die Underdogs aus dem TTR-Tal auch mal wieder in der VOL Ersatz spielen. Also schön bis Mai durchtrainieren – Strafe muss sein.

PS: Der Aufmacher mit „Radio Eriwan“ ist der bildungspolitische Teil dieses Beitrages für die jüngere Generation U-45.


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