So unter der Woche schlug die Wochentags-Spiel-Phobie von René so richtig zu – er wurde sogar krank. Ingmar verschlug es beruflich nach Frankreich, Julian sollte noch einen Einsatz in der 5. absolvieren und Holger hatte auch irgendeine Ausrede – vielleicht gab es irgendeine scripted-reality Polizeiserie auf RTL II, die er nicht versäumen. So traten wir erstmalig mit Fabian und den Lau-Brothers an. Wenn Vadder Lau Torsten noch mal etwas Trainingseinsatz über die Hobby-Gruppe hinaus zeigen würde könnten wir bald eine Marmorweg-Mannschaft melden. Angesichts dieser Aufstellung gab es viele Doppel-Optionen – zu viele, denn von No-Risk-No-Fun bis total gaga haben wir alles duchdiskutiert und uns entschlossen es mit Felix und Sebastian an 1, Tom und Fabian an 2 (und da baute Felix natürlich sofort Druck auf – von wegen er müsse mich sonst immer durchziehen und jetzt müsse ich mal Verantwortung zeigen – gegen den Tabellenletzten – und so) und Oli und Alex an 3. Um es vorweg zu nehmen: Ja, Fabian und ich waren die Verkacker des Abends, zeigten kein großes TT, verloren 0:3 und das am Ende auch noch durch einen Fehlaufschlag durch mich. Dazu muss man sagen, dass die Halle unglaublich eng war und die Gegner ein übles Winkelspiel hatten und …. O.K. genug der Ausreden. Die anderen Doppel machten es besser und Felix und Tom durften den 2:1 Vorsprung gegen Hoffmann und Keil ungefährdet ausbauen. Dann musste schon Alex ran, der die Schatulle mit dem Lehrgeld weit öffnen und gegen Harth die Rechnung zahlen durfte. Standard-Toppis gegen die kurzen und winkelig gespielten Blocks von Harth reichen nicht aus und so ging das Spiel aus der Kategorie Jugend forscht 3:0 an Condor. Stammkraft Oli stellte den alten Abstand souverän gegen Karg wieder her, ehe die Ersatzbank ran durfte. Sebastian machte ein tolles Spiel gegen Hebel und verlor nur durch einen Tick zu wenig Mut im 5. Satz ganz knapp. Da war schon mehr Konstanz als gegen Walddörfer und es ist nur eine Frage der Zeit, wann Sebastian solche Gegner sauber wegarbeitet. Fabian verlor unglücklich und unnötig den 3. Satz (oder war es der 2.?) und war danach irgendwie draußen, 1:3 gegen Bartels. Felix und Tom hatten wieder nur wenig Mühe und auch Oli haderte nur einen Satz gegen Harth, gewann dann aber locker. Leider konnte Alex sich die richtige Taktik nicht noch mal anschauen, denn er musste sich gegen das Noppenspiel von Karg abmühen. Wieder gab es nur Toppis von der Stange und mit dem verletzungsbedingten Trainingsrückstand gehandicapt war das auch unsicher und pomadig. 0:2, da verschwendeten wir schon mal Gedanken an das Schlussdoppel, doch mit Chefcoach Felix und einer guten kämpferischen Leistung drehte Alex das Ding noch einmal komplett und gewann – verdient – 3:2 Glückwunsch! Ab unter die Dusche – dachten wir. Normalerweise muss man die ja warm laufen lassen, doch mit der Wassertemperatur hätte man sofort einen Eimer Spagetti kochen können. Wir hatten aber keine Teigwaren dabei und warteten deshalb auf hautverträgliche Temperaturen. Zum Glück wollte auch Felix nur schnell was essen und da sich um die Ecke ein Schweinske befindet verzichtete Herr Dr. Baum auf die Griechen-App auf seinem Smartphone. Fazit: Pflichtpunkte geholt, der Ersatz hat sich gut verkauft und hoffentlich Spaß gehabt und Tagessieger kann nur einer sein: Felix. Keinen Satz verloren und vorübergehend auf LKZ-Platz 2 der Liga geklettert (hinter Tom selbstredend). Nächste Woche geht es gegen SCALA 2 und dann kommt der direkte Verfolger Poppenbüttel 5. Und ab sofort wird keiner mehr krank – das gilt für alle Mannschaften.
(Anmerkung F. Baum: Ich könnte noch in epischer Breite Anmerkungen zur Diskussion um die Doppel, zur 0:3 Schmach von Tom und den damit verdienten Frotzeleien seiner Mannschaftskollegen beisteuern, möchte mich aber auf Folgendes beschränken: Wer sich letzte Woche gefragt hat, wie Tom und ich gegen Glinde einen Satz im Doppel abgeben konnten, der kennt jetzt die Antwort ;-)))