Ein hochstilisiertes Spiel, ein :0-Kandidat weniger und eine Abbitte gegenüber der 3. Herren.
Hellbrook steht relativ weit unten in der Tabelle und schon das Hinspiel wurde klar gewonnen. Auf dem Papier also eine denkbar unspektakuläre Angelegenheit, wenn, ja wenn nicht Tom das einzig verlorenen Spiel der Hinrunde gegen Thiede zu verzeichnen gehabt hätte. Angstgegner Thiede verleitete die Mannschaftskameraden gar zu Wetten auf den Ausgang diese Spiels und es wurde kein Versuch unterlassen mir Nervosität einzureden. Mich ärgerte vielmehr, dass die 3. Herren parallel spielte und wir uns genötigt sahen mal wieder aus falsch verstandener sportlicher Solidarität dem Geditsche der Landesliga beizuwohnen – und ggf. auch noch zu applaudieren – mit dem Risiko eines unangemessenen langen Abends in der Halle. Zum Spiel: Mit Brauer-Power hatten wir drei starke Doppel am Start und Ingmar und René schafften es das 1er Doppel zu legen, so dass bis dato die Option, dass Toms Spiel gegen die 1 gar nicht ausgetragen wird, noch offen blieb. Tom verlor standesgemäß den ersten Satz gegen die Nr. 2, Luttermann , gewann dann aber souverän. Ingmar hatte Thiele ganz gut im Griff, so dass es danach schon 5:0 stand. Zu Felix Spiel kann ich wenig berichten, ich hatte wohl kurz nicht hingeschaut, da war der Punkt schon eingetütet. René hat die schwierige Aufgabe sich aus dem Bilanzkeller zu schaufeln und Mußbach war keine leichte Aufgabe. Wäre das Spiel verloren gegangen – René hätte die ewig negative Bilanzhölle gedroht und statt nach rosa Höschen Ausschau zu halten hätte er schon mal im einschlägige Fetisch-Fachhandel nach einem rosa Ganzkörper-Latex- Dress fragen können. Mit einer zunehmend konzentrierten Leistung und den ersten wirklich gefährlichen Bällen der Rückrunde gewann René verdient und neues Selbstbewußtsein, die Nummer des Tischtennisseelsorgers konnte stecken bleiben. Oli ist gut drauf und hat einen hohen Trainingseinsatz, insofern hatte Öcelek außer ein paar üblen Auschlägen á la Felix und einigen unterhaltsamen wie unterleibsorientierten Sprüchen wenig entgegenzusetzen. 8:0 und jetzt schaffte Tom monetäre Anreize für Julian, damit dieser gewinnt und Tom nicht noch mal ran muss. Die Übernahme der abendlichen Zeche war der Einsatz, aber entweder die Jugend ist finanziell so saturiert, dass derlei Angebote nicht mehr ziehen, oder der Gegner war einfach zu stark. Vermutlich war letzteres der Fall und so hat der Kleene sein erstes Spiel verloren, was natürlich Felix erfreut, der schon wieder die :0-Kandidaten zählt. Also mußte Tom doch noch ran und verlor – erwartungsgemäß – den ersten Satz kläglich :5. Dennoch war der Plan klar und dank einiger Tipps von Rene und Ingmar und mit der Schande der Hinrunde im Nacken gewann Tom am Ende 3:1. Durch Julians Spielverlust war nun Abbitte an die 3. Herren fällig. Die gaben zwar ein Spiel mehr ab (9:2), waren aber dennoch schneller fertig als wir!!! Wann hat es das gegeben? Noch nie!!!! Gut, mit unserer Brauer-Ersatz-Power ist so was natürlich möglich, aber geärgert hat es uns schon. Wir waren einfach zu sehr auf unser Spiel fixiert – das darf nicht wieder vorkommen. Dafür hatten wir einen gemeinsamen geselligen Abend beim Griechen, weil Felix hier eine gewisse Meinungsführerschaft beansprucht und Marc mit seinem Wunsch nach Lammhaxe auch noch in die Kerbe dreinschlug. Nächste Woche geht es zu Waldddörfer und die 3. Herren darf die aromatischen Düfte der SCALA-Umkleiden genießen – mal sehen an wem von uns der Ersatzkelch nicht vorbeigeht (Ich bin gesperrt!).