Sasel IV gegen Protesia 8:8

Ein kleiner Schmutzfleck auf der weißen Weste – LKZ-Krone gerettet.

Wenn Spiele komplett bedeutungslos werden, dann sollte man sich neue Ziele setzten. Ziel eins war es das Spiel stattfinden zu lassen, das war schon mal hoch gesteckt. Nach Auslutschung sämtlicher Ersatzkontingente in der Altersgruppe 8-88 gab es nur wenige Spieler, die überhaupt noch einsatzfähig waren. Priorität hatte dabei die 3. Herren, deren Klassenerhalt noch nicht gesichert war. Last Minute stimmte Protesia einer Verlegung auf den Donnerstag zu, das schaffte – vermeintlich – etwas Luft. Am Spieltag dann meldete sich René 90 Minuten vor Spielbeginn krank – immerhin 45 Minuten früher als Ingmar in der Hinserie gegen Langenhorn! Zu allem Überfluss steckte Ersatzmann Fabian im ÖPNV fest und musste per Taxi „eingeflogen“ werden. @Holger: Wir benötigen für solche Fälle einfach mal ein paar Blaulichtlizenzen, meine Ausfahrt nach Neuenfelde wäre dann auch in time gewesen. So waren neben Fabian Mattias Tashiro und Stefan Marx mit von der Partie – ach ja und Chef-Tischtennis-Verwaltungsfachwirt Oli (Kurzform: MaFü) natürlich. Danke für die Orga! Tom und Felix ließen im Doppel lediglich sechs Punkte liegen, schön gleichmäßig verteilt auf drei Sätze. Stefan und Mattias hatten erwartungsgemäß wenig Chancen gegen Doppel 1, aber Holger und Fabian verloren 2:3 – da war mehr drin. Tom hatte wenig Mühe mit Klaus Dietrich, Noppenspieler hatten diese Saison wenig Freude gegen mich. Felix durfte gegen Sven Kortegast ran. Zwei Aufschlagriesen jeweils mit hartem ersten Schwinger. Das versprach Spannung und tatsächlich wurde das Spiel im 5. Satz :9 entschieden, leider gegen Felix. Das Ergebnis führte später zum Kampf um die LKZ-Krone, da Tom und Sven nun beide zu 2 standen. Vorzieher Stefan haderte mit seinem Trainingsrückstand und der resultierenden geringen VH-Trefferquote, sonst wäre es gegen Liu das erste Break gewesen.
In der Mitte konnte Holger die Trainings-PS gegen Angstgegner Liu nicht auf die Straße bringen, obwohl am Mittwoch noch gegen Felix der Return geübt wurde. Fabian ackerte wie immer meilenweit hinterm Tisch, wurde nach vorn an die Front beordert und dankte mit einem 3:1 gegen Hoffmann. Mattias konnte im ersten Satz noch Verwirrung bei Heiko Hennig stiften, doch der stellte sich bald auf das Spiel ein und lockte Mattias zu übermäßiger Aktivität. Dann kam besagter Kampf um die LKZ-Krone, der rein optisch durchaus LL-1-Niveau hatte. Nachdem ich mal wieder in einem Satz eine 10:8 Führung vergeben hatte stiegen ungute Erinnerungen hoch, doch im 5. Satz passte alles wieder und die LKZ-Krone war gesichert. Felix brauchte gegen Klaus Dietrich mal wieder ein 0:2 um aufzuwachen und den Spieß zu drehen. Tom verzweifelte auf der Bank angesichts der Passiv-Taktik im 5. Satz, aber in der entscheidenen Phase wurden die wichtigen Toppis versenkt. Obwohl sich Felix die letzten Wochen schlechtredet steht er nun :2 da und konnte die knappen Dinger nach 0:2 und 3:7 im 3. Satz immer noch holen – ist ja auch eine Qualität. Außerdem steht Felix in auf dem LKZ-Treppchen (Platz 3). Holger konnte auch gegen Dennis Schnell keine LKZ-Punkte einsammeln. Je länger das Spiel desto sicherer wurde Schnell, am Ende hieß es 1:3 gegen Holger. Ach ja, zwischenzeitlich hatte Stefan ja schon gegen Schnell gespielt – und gewonnen – und sich verabschiedet (gab es DSDS oder oder Let´s Dance?). Das war wichtig, denn es stand schon 6:7. Fabian wurde gegen Hennig frühzeitig an den Tisch beordert und aufgefordert links/rechts und mit Druck zu spielen, der nächste wichtige Punkt. Mattias hatte auch im zweiten Spiel die Devise „weniger ist mehr“ nicht so recht verinnerlicht – und der Gegner stellte sich besser auf die Abwehr ein. 7:8. Jetzt durfte auch noch die Doppel-Krone ausgespielt werden, weil Dietrich und Kortegast auch noch ungeschlagen waren. Felix und Tom zeigen im Doppel eine deutliche Lernkurve und versuchen inzwischen durch kluges Anspiel zu überzeugen. Das gelang – außer in Satz 3 in dem Tom keinen Ball verwerten konnte – überzeugend. 8:8. Trotz der Bedeutungslosigkeit des Spiels ging es im Match zur Sache. Unser Selbstverständnis von engagiertem Spiel und Spaß stieß dabei nicht immer auf uneingeschränkte Gegenliebe. Trotzdem, oder gerade deshalb, bevorzugen wir das Nachbrennen mit Ouzo statt des Vorglühens mit Bier. Einsam verlor sich danach unser Grüpplein in den Weiten des unbesetzten Fidelios. Nach der Saison ist diesmal noch nicht vor der Saison, denn am 25.04. geht es im Pokal weiter. Wir hoffen bis dahin vergrößert sich das Lazarett nicht noch und keiner denkt an Frührente oder TT-Sabbatical.

Nachtrag: Glückwunsch zum Klassenerhalt an die 3. und Glückwunsch an Phili zum Sieg gegen Arne Rückmann. Es war mir eine Ehre dieses Spiel zu zählen. Gyros war auch lecker, wenngleich das Schlafzimmer am morgen eine recht deutliche Knobi-Note hatte. Ersatz spiele ich nicht mehr in der 2. Herren – HL ist mir zu blind. Keno und ich haben :0 gemacht – da spiele ich lieber BzL.

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