Was war das nur für eine Saison der 1. Herren! Eine schlechte, vielleicht würden manche sogar sagen eine „Sch***saison“. Nach einigen verschenkten und liegengelassenen Punkten in wichtigen Spielen in der Hinserie, auch begründet durch meine durchs Auslandsstudium bedingte Abwesenheit (David), blickten wir als Team und meiner Rückkehr gemeinsam dennoch positiv in die Rückrunde. Mit einem Punkteverhältnis von 7:13 landeten wir zunächst auf dem 7. Platz. Besonders das Spiel gegen Siek lässt negative Erinnerungen mit einer bitteren 6:4 Niederlage aufkommen.
Auch in der Rückserie sollte es erst noch nicht so richtig laufen. Paddy kam das eine oder andere mal zu wenig zum Training, Marten war zu oft im Skiurlaub und ich haderte noch zu sehr mit meiner Form nach vier Monaten Tischtennis-Abstinenz. Der einzige, bei dem es rund lief, war Malte.
Es sollte jedoch so kommen, dass wir in der Rückserie viele Spiele 4:6 verlieren. So stehen wir am Ende nun mit einer Punktebilanz von 17:23 da und mussten im entscheidenden Spiel gegen die TTSG Urania-Bramfeld um den Relegationsplatz kämpfen. Aber ein Sieg allein reichte nicht, gleichzeitig musste die Konkurrenzmannschaft aus Bargteheide gegen Preetz verlieren.
Unfassbar motiviert gingen wir also in das vermeintlich letzte Spiel der Saison, um uns den Relegationsplatz zu sichern. Ohne unsere Nummer 1 Malte, allerdings ersatzgestärkt durch den amtierenden Hamburger Jugend Triple Meister Lukas Scholz (Einzel, Doppel, Mixed) waren wir nur wenig geschwächt. Aus taktischen Gründen setzten wir allerdings das Traumdoppel Altenkamp/Baum ein, nicht nur weil das Doppel Altenkamp/Scholz beim Spiel gegen Preetz eine Vollkatastrophe war, sondern auch, weil Lukas zuvor noch bei der Hamburger Mannschaftsmeisterschaften der Jugend aufräumen musste.
Unsere Taktik ging auf und Altenkamp/Baum konnten durch klug gesetzte Rückhandspinnos und die berüchtigte Bastus-Vorhand in 5 Sätzen punkten. Am Nebentisch verlor das Traumdoppel bestehend aus Paddy und Marten allerdings gegen Schwärzler und den ehemaligen Vollzeitprofi und Vorzeigeathlet Konstantin „Kosta“ Dimitriou.
Nun zu den Einzeln: Im oberen Paarkreuz hatten wir wenig Probleme, denn Paddy und ich hatten beide einen spielerisch und mental guten Tag erwischt, sodass wir uns in allen 4 Spielen durchsetzen konnten. Auch unten ließen wir nur noch einen Punkt liegen. Insgesamt durften wir also mit einem 8:2 Heimsieg auf einen Sieg von Preetz hoffen. Denn ein solcher würde bedeuten, dass wir bei der Relegation am 04.05. antreten dürfen und so eine Chance bekommen, weiterhin in der Oberliga zu bleiben.
Preetz konnte sich zu unserer Freude knapp mit 6:4 durchsetzen. Das bedeutet, wir können uns nun am ersten Mai-Wochenende den Klassenerhalt selbst erspielen. Bis dahin heißt es ackern bis zum Umfallen, nochmal den Belag frischkleben, vermehrt Taktikhinweise in das TSV Sasel Taktikbuch eintragen und die eine oder andere Fitness-Session im Gym einlegen. Und ja, vielleicht reicht das mit dem Ackern ja auch schon…
Also bis dahin und sportliche Grüße,
Euer David