Staffelübergabe bei den Bufdis

Von 4. August 2017 Allgemein Keine Kommentare

Die Saison ist vorüber, alle ziehen sich etwas in die Sommerpause zurück. Das ist auch die Zeit, in der ein Bufdi-Jahr abläuft und – für uns – ein neues Bufdi-Jahr beginnt. „Bufdi“ ist die Kurzform für einen Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst (BFD), ein freiwilliges soziales Jahr, zu dem sich sozial engagierte junge Menschen verpflichten können. Das kann im Naturschutz, in der sozialen Pflege oder auch im Sportverein sein.  Unser Glück – seit vielen Jahren haben wir die Möglichkeit, jungen Menschen ein BFD-Jahr anzubieten.

Das ist meistens eine win-win-Situation. Vielen jungen Menschen ist es nach der Schulzeit und dem Abi auch ein Bedürfnis, mal „etwas anderes“ zu tun, sich sozial zu engagieren. Darüber hinaus fühlen sich viele junge Menschen nach G8 noch zu jung, sich gleich ins Studium oder eine weitere Ausbildung zu stürzen. Das Arbeitsleben wird noch lang genug werden. Für den Verein ist das natürlich auch perfekt. Ein Mitarbeiter, der sich hauptamtlich um die Abteilung kümmern kann, ist in unserem ehrenamtlich organisierten Sportbetrieb eine Seltenheit – und oftmals auch als Multitalent einsetzbar. Die Jungtrainer können an allen Trainingseinheiten mitwirken, können Betreuungsaufgaben leisten oder die zahlreichen kaum sichtbaren Verwaltungsarbeiten leisten. Daneben erfüllen die Bufdis noch eine wichtige soziale Funktion für die Jugendlichen. Sie sind mal Trainer, mal Betreuer, mal großer Bruder, aber vor allem immer ein nahbarer Mensch, der  immer da ist. Und vielen Bufdis ist ihre Zeit im Verein auch nach vielen Jahren noch positiv und prägend im Gedächtnis, lernen sie doch Organisation, Führungsverhalten und Gruppenprozesse kennen. Das hilft auch für die künftigen Aufgaben im Leben.

Meistens sind es Jugendliche aus der eigenen Abteilung, die  Gefallen an dieser Tätigkeit finden und schon frühzeitig für ein BFD anfragen. Manchmal haben wir auch Bufdis, die nicht langjährig aus der eigenen Abteilung kommen und/oder nicht für Sasel spielen. Genau genommen ist dies auch nicht Voraussetzung, Impulse von außen beleben oft die Entwicklung. Insofern nehmen wir auch Bewerbungen von außen an, wenngleich die „Insider“ natürlich bessere Chancen haben, weil sie alle Personen, Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Abläufe aus eigener Beobachtung kennen, meist ortsnah wohnen und schon recht genau wissen, was auf sie zukommt. In manchen Jahren haben uns auch zwei BFD-Mitarbeiter zeitgleich unterstützt, zu tun ist ja genug in unserer Abteilung. Die Spielstärke war niemals von Bedeutung, nur das persönliche Engagement bleibt in Erinnerung.

In der vergangenen Saison 2016/17 hat Sebastian Becker sein freiwilliges soziales Jahr absolviert. Sebastian ist ein Beispiel für einen Mitarbeiter, der Tischtennis nicht bei uns gelernt hat, aber sich hervorragend bei uns eingelebt hat. Seine Stärken liegen eindeutig im zwischenmenschlichen  Bereich, er war zuverlässig jeden Tag an Bord und brachte auch immer viel Spaß in die Gruppe. Egal ob Training oder Betreuung, wenn es um Tischtennis geht, ist Sebastian immer hochmotiviert. Während des Jahres hat Sebastian seine C-Lizenz absolviert und ist sowohl im Leistungsbereich wie auch im Anfängerbereich im Training und in der Betreuung erfolgreich, kann auch ganzen Schulgruppen im Stundentakt Tischtennisspaß vermitteln. Für uns war dieses Jahr ein totaler Erfolg. Vielen Dank, Sebastian, für dein tolles Engagement! Wir hoffen, dass du auch im Zukunft neben deinem Studium als Trainer und Betreuer im Team dabei bist. Sonst wären viele Spieler allzu traurig!

Für das nächste Jahr konnten wir wiederum einen Mitarbeiter für ein soziales Jahr gewinnen. Damit den Übergang allen leicht fällt, ist es auch ein Sebastian. Ab August 2017 startet Sebastian Lau mit seinem freiwilligen sozialen Jahr in unserer Abteilung. Sebastian ist von Kind auf in unserer Abteilung groß geworden, kennt alle und alles seit Jahren und hat darüber hinaus noch Insider-Erfahrungen aus der Zeit, als sein älterer Bruder Alexander sein soziales Jahr geleistet hat. Sebastian ist 18 Jahre alt, hat gerade sein Abi mit Erfolg absolviert und befindet sich zur Zeit noch auf einem Interrail-Trip in Europa. Sebastian ist bereits C-Trainer und leitet schon seit längerer Zeit unser Schüler- und Basis-Training. Wir freuen uns, dass wir Sebastian für ein freiwilliges soziales Jahr gewinnen konnten und sind sicher, dass wir wiederum eine hervorragende Besetzung für diese wichtige Funktion gefunden haben. Sebastian, guten Start und viel Spaß und Erfolg bei deiner neuen Tätigkeit!

Schon viele junge Menschen haben ihr freiwilliges soziales Jahr bei uns abgeleistet. An dieser Stelle wollen wir einmal alle zwölf Mitarbeiter aufführen, die schon bei uns waren:

2003/04: Jan Meyer
2004/05: Benjamin Dohse
2009/10: Jan Niklas Meyer und Marcel von Würzen
2010/11: Jannis Wittek
2012/13: Michel Dohmen
2014/15: Patrick Masur und Timo Schmiedeke
2015/16: Leon Abich und Alexander Lau
2016/17: Sebastian Becker
2017/18: Sebastian Lau

Alle haben unsere Abteilung mit entwickelt. Und schön, dass viele der ehemaligen BFD-Mitarbeiter auch heute noch im Tischtennis aktiv sind. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Und den beiden Sebastians wünschen wir viel Erfolg bei ihren neuen Tätigkeiten!

 

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