Trotz aller Sorgen: 7. Herren stabil!

Unglaublich: Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass ein Spielbericht der 7. Herren – formerly known as 8. Herren – auf der TSV-Website erschienen ist. Damals erfreuten wir uns an einem Startrekord von fünf ungeschlagenen Spielen (vier Siege, ein Remis) und mussten zugleich noch mit manchen Corona-bedingten Regeln klarkommen.

Nun ist Corona zwar nicht vorbei, aber der Spielbetrieb funktioniert doch einigermaßen normal. Nicht normal ist hingegen der bisherige Saisonverlauf für uns, der personell eine Herausforderung darstellt und vor allem vom unfassbaren Tod von Thorsten Lau überschattet ist – er fehlt!

Weil Christoph in die 6. Herren gewechselt ist, sind wir nur noch acht Spieler, drei davon im zarten Alter von Ü70 – mit allen Risiken und Nebenwirkungen 😉. Zudem gingen Richard und Johannes das sportlich herausfordernde Wagnis ein, auch im oberen Paarkreuz anzutreten. Nach einem souveränen 9:6-Start mit Christoph als Aushilfe von „oben“ gegen Condor folgten (ohne Christoph) sogleich die ersten Klatschen: 3:9 bei Ahrensburg/Großhansdorf und ein ganz bitteres 0:9 gegen Poppenbüttel.

Entsprechend traten wir ohne große Erwartungen zum zweiten Auswärtsspiel bei Scala VII an, deren TTR-Werte der Nummern eins (1473!) bis vier (im mittleren 1200er-Bereich) sich weit über unserem Niveau bewegen. Immerhin hatten wir Christoph mal wieder als Leihgabe dabei, dafür aber mussten Wolfgang und Richard im oberen Paarkreuz ersetzt werden – Johannes feierte dort sein Debüt. 

Aber wieder einmal zeigte sich: Mit Teamgeist lässt sich eine Menge erreichen. Wir spielten nur an zwei Tischen, sodass es viel Gelegenheit zum Coachen gab. Schon nach den Doppeln führten wir mit 2:1, lediglich Christoph und Johannes waren gegen das gegnerische 1er-Duo auf verlorenem Posten: Auf dem Papier liest sich das 8:11, 9:11, 8:11 besser, als es der einseitige Spielverlauf war.

Aber auch in den Einzeln lief es. Christoph schlug die gegnerische Nummer zwei und im unteren Paarkreuz waren Karsten und Alex eine Bank – zur Halbzeit lagen wir also 5:4 vorne. Und witterten die große Chance! Johannes überraschte seinen zweiten Gegner (und sich selbst) mit einem relativ glatten 3:1-Erfolg, und als Gabor uns dank seiner peitschenartigen Schmetterbälle mit 7:6 in Führung brachte, war der große Coup zum Greifen nah: Karsten und Alex bewiesen in ihren Fünf-Satz-Krimis Stehvermögen, Moral und Siegeswillen – der ein oder andere Tipp von außen war sicher auch hilfreich. 

Um 22:30 Uhr war der 9:6-Erfolg unter Dach und Fach, und so reichte es sogar noch zu einem Sieger-Bier im Watzmann! Eigentlich schade, dass bis zum nächsten Spiel im November so eine lange Pause ist …

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