Gestern, am 20.03., hatten wir die Aufgabe bei Meiendorf 3 anzutreten. Da wir nur noch Endspiele haben, und Meiendorf immerhin auf Platz 4 steht, war eine gute Besetzung Pflicht.
Warum ich das so dezidiert sage? Weil es natürlich mal wieder anders kam.
Mirco machte irgendwo in Mittelerde auf Kultur, unser Kapitän fand eine fadenscheinige Ausrede. Irgendwas mit Krankheit. Den Kopf trug er aber noch nicht unterm Arm, hätte also antreten können. Wir spielten also sowohl mit Volker, als auch mit Timo, verstärkten uns darüber hinaus noch mit David.
Kaum spielten wir uns standesgemäß an drei Tischen ein, hörte man ein „Au, Verdammt!“ Mark hatte sich beim Einspielen eine Verletzung des Schlagarms zugezogen. Nun waren wir aber schonmal da, dann wollten wir auch spielen, das Hinspiel hatten wir 9:3 gewonnen.
Kay und ich gewannen unser Doppel gegen zwei nervöse Jugendliche deutlich. Unser neu gewürfeltes Doppel 2 in Form von Volker und Mark verlor hingegen relativ deutlich.
Vorhang auf für unser neues Jugenddoppel David/ Timo. Souverän legten sie los, ließen dem Gegner keinen Stich. Schnell führten sie 2:0 nach Sätzen, lagen im dritten 9:5 vorne.Ja, und dann folgte DSDS ( Deutschland such das Spitzendoppel). Sie brachten es fertig, das Ding noch zu verlieren. Verlieren ist noch übertrieben, verschenken trifft es besser.
1:2 nach den Doppeln.
In meinem ersten Einzel bekam ich es mit der Sportskameradin Rugenstein zu tun. Ihre Geheimwaffe war heute ihre sichtlich übermüdete kleine Tochter, die so überhaupt keine Ruhe geben wollte. Ob des Gequakes war die Mutter sichtlich gestresst und so gewann ich den ersten Satz. Eigentlich hat Rugenstein nur zwei Schläge: Rückhand und Daneben. Da die Oma das weinende Kind mittlerweile nach draussen geleitet hatte, spielte sie aber leider völlig befreit auf, und ich bekam in den nächsten beiden Sätzen nur insgesamt sechs Punkte zusammen. Im vierten Satz quälte ich mich und die Anwesenden mit schnittlosem Gestochere, was aber erfolgreich war. Ihre Nerven brannten durch, sie packte jetzt auch wieder die Erwachsenen- Schimpfwörter aus. Im fünften Satz war ihre Gegenwehr dann gebrochen, so konnte ich den Punkt holen.
Marks Gegner, der natürlich zuerst gegen Mark hätte spielen sollen, hatte in der von ihm erbetenen Pause offenbar Kraft getankt (oder anderen Treibstoff), jedenfalls ließ er dem deutlich gehandicapten Mark keinen Grund zur Freude und gewann deutlich.
Das mittlere Paarkreuz mit Kay und Timo machte einen hervorragenden Job und sicherte zwei dringende benötigte Punkte. Sogar Timo nahm seinen Gegner an diesem Abend ernst, zumindestens nach einem verlorenen Satz, und sackte den Punkt ein. Kay gewann sehr clever gegen einen Gegner, der sich selber um Punkte, Sätze und Siege haderte und kommentierte. Dessen offensichtliche Taktik, Kay durch ständiges Reden aus dem Takt zu bringen, schlug ins Gegenteil um, und bescherte Kay den Sieg.
Im unteren Paarkreuz wartete auf Volker sein Lieblingsgegner, nämlich ein Abwehrer. Hier konnte sich Volker fünf Sätze und gefühlte 3 Stunden lang profilieren, und gewann am Ende kurz vor einer Zeitstrafe. Leider verlor David sein Match gegen einen Meiendorfer Jugendlichen relativ deutlich.
5:4 nach der ersten Einzelrunde. Volker klagte, wohl ob der Länge seines Matches, über Kreislaufbeschwerden. Nach eigenen Angaben verschwamm alles vor seinen Augen. Was wir aufgrund seiner Performance schon jahrelang vermuteten, wurde heute also bestätigt.
Hat schonmal jemand gegen eine Kühl- Gefrierkombination mit Armen gespielt? Jedenfalls gestaltete ich dieses Spiel deutlich zu unseren Gunsten. Mark verlor leider gegen die Kollegin Rugenstein, so dass wieder die Mitte gefordert war. Und die Mitte lieferte.
Kay spielte seine ganze Routine gegen die Meiendorfer Jugend aus, Timo riss sich zusammen und punktete ebenfalls. Jetzt mussten wir also auf Volker und David hoffen, dass einer von beiden den entscheidenden Punkt holt.
Volker hatte seinen mobilen Defibrillator in Form von Hustenbonbons dabei, und war pünktlich zum zweiten Einzel wieder fit. Offenbar wusste Volker, dass er den Zeitpunkt des Feierabends bestimmen konnte, und so kanzelte er den Meiendorfer Nachwuchs ganz kühl ab. David musste sein zweites Einzel nun nicht mehr zu Ende spielen.
9:5 für uns.
Der Nackenschlag folgte im Louisiana in Volksdorf, wo wir live das Gegentor vom HSV mitansehen mussten. Naja, man kann nicht alles haben.Wir bleiben Tabellenerster, haben den Aufstieg weiter selbst in der Hand!!
Daher an dieser Stelle:
TSV Sasel: Einladung zum großen Herren-Kreisliga-Heimspiel-Donnerstag am 26.3.2015
Liebe TT-Freunde,
es geht in den Zieleinlauf. Das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten steht unmittelbar bevor.
Nach dem erfolgreichen Trip gegen Walddörfer 4 und Meiendorf 3 empfangen wir jetzt in eigener Halle die erste Mannschaft von Farmsen- Bramfeld.
Los geht es am Do., 26.3.2015 um 19.30 Uhr. Vier Punkte fehlen uns noch rechnerisch zum vorzeitigen Aufstieg und daher wollen wir natürlich bereits am Donnerstag „den Grundstein“ dafür legen und die ersten zwei Punkte holen. Farmsen- Bramfeld wird sich die Punkte ebenfalls sichern wollen, das lässt spannende Spiele erwarten.
Dies wird wohl (hoffentlich) die vorletzte Gelegenheit sein, unsere Mannschaft beim Heimspiel in der Kreisliga zu sehen. Die nächsten Heimspiele finden dann nach der Sommerpause ab September 2015 statt, hoffentlich dann auch mit dem TSV Sasel 06 in der Bezirksliga!
Wir freuen uns auf eure zahlreiche und lautstarke Unterstützung, um die Tabellenspitze zu verteidigen. Für einen leckeren Imbiss kann währenddessen oder hinterher natürlich jeder selber sorgen.
Hier der Link zur aktuellen Tabelle.
Viele Grüße
TSV Sasel 06