TSV Sasel 06 spielt nur Unentschieden. Zuviel vorgenommen, zu wenig gebracht…

Ups

Das Ende der schönen Serie von sieben gewonnen Spielen in Folge kam in Form unseres Gegners Farmsen- Bramfeld 1.Von der Fachwelt schon als „Rumble in Sasel“ tituliert, hatten wir uns viel vorgenommen. Der Tabellenerste aus Sasel begrüßte den Tabellenzweiten aus Farmsen- Bramfeld.

Da war es nicht verwunderlich, dass wir unsere Zuschauer mit einem Büffet aus Brötchen und Getränken versorgten.Wir hatten uns viel vorgenommen, und das Spiel zum „Spiel der Spiele“ auserkoren. Zu früh und unnötig viel Druck aufgebaut, wie sich herausstellen sollte.

Nun zum Spiel.

Wir hatten extra für das Spiel Stefan Markks eingeflogen. Er und Axel konnten in ihrem Doppel noch nicht zeigen, was sie zu leisten imstande sind und verloren 1:3.

Mirco und Volker hingegen gewannen ihr Doppel ebenso mit 3:1 Sätzen, wie Kay und ich.

Also 2:1 nach den Doppeln.

Unser Gegner trat ohne die etatmäßige Nummer 1 an. Ich frohlockte schon, hatte ich doch im Hinspiel ( wir verloren 3:9, allerdings zu fünft) glatt gegen den verloren. Allerdings packte mich der aufgerückte Sportskamerad Peuckert nach allen Regeln der Kunst ein, und ich verlor glatt in drei Sätzen.

Unser Edeljoker Stefan hatte ebenfalls wenig Fortune, und so verloren wir oben die ersten beiden Einzel.

Kay und Axel machten ihre Sache in der Mitte WESENTLICH besser, holten ebenso wie das untere Paarkreuz beide Punkte.

Nach der ersten Einzelserie also 6:3 für uns. Die Stimmung in der Halle war gespannt bis latent gereizt, gab es doch in Gegners Mannschaft einen „Ich schrei einfach mal nach jedem Punkt, egal für wen der war“- Typen, der später noch einen ganz großen Auftritt haben sollte.

Die zweite Einzelserie läutete ich mit einem  glatten 0:3 ein. Der war wirklich einfach ein ganzes Stück besser, und ich hatte nichts zu bestellen. Hut ab!!

Stefan zeigte nun, dass er jeden in das Büffet investierten Cent wert ist. Er gewann sein Spiel 3:2. In der Mitte holten wir jetzt ein 1:1. Kay verlor deutlich, Axel hingegen gewann sein Spiel 3:2. Nun hatten wir schon acht Zähler, und unser unteres Paarkreuz hatte in der ersten Einzelserie beide gewonnen.

Voller Vorfreude auf den neunten Zähler gingen Mirco und Volker an die Tische. Während Mirco die ersten beiden Sätze verlor, sah es bei Volker schon besser aus, er führte schon mit 2:1 nach Sätzen.

Dann die große Gala: Volkers Gegner kriegte sich überhaupt nicht wieder ein, schrie in einer Tour, feuerte seinen Schläger in das vorher abgemessene Netz, nahm nochmal die Netzhöhe ab, und bestand auf ein neues Netz mit der vorgeschriebenen Höhe von 15,25 cm. Durch dieses Theater war Mirco derart abgelenkt, dass er leider verlor, nachdem er das Spiel noch in den fünften Satz verlängert hatte.

Es stellte sich heraus, dass Volkers Gegner Verbandsschiedsrichter ist. Fairerweise hätte er sich selber der Halle verweisen sollen.

Kay und ich hatten schon lange unser Entscheidungsdoppel begonnen, und waren während der nächsten Schrei- Tiraden bereits im fünften Satz, den wir dann leider, völlig aus dem Takt gebracht, verloren. Man konnte schon denken, dass dieses Theater ein taktisches Manöver war.

Volker schlug sich tapfer, verlor aber im fünften Satz denkbar knapp, so endete das ganze Spiel 8:8.

Wir haben den Aufstieg mit zwei Punkten Vorsprung weiterhin in eigener Hand, treten am 17.04. auswärts beim Tabellendritten, Harksheide an.

Bis dahin buchen wir Tom als Mental- Coach, er soll uns in Sachen „Winning ugly“ auf die letzten beiden Spiele vorbereiten.

 

3 Kommentare

  • linkshaender sagt:

    Ein treffender Bericht eines merkwürdigen Spiels. Wenn schon ein als besonnen bekannter Kollege ein „halt die Fr….“ Zum Gegner am Nebentisch brüllt und der Autor mithilfe des Schlägers ein Loch in den Hallenbad zu graben versucht. Mental ist Luft nach oben, insofern unterstützte ich die Verpflichtung eines Psycho – Trainers. Bis zum Schluss hoffte ich, die würden sich selber aus dem Spiel brüllen. Aber weit gefehlt. Sportlich gesehen ein gerechtes Unentschieden., mit dem wir leben können. Das wichtige Spiel kommt gegen Harkseide!

  • tomkrause sagt:

    Nach meinem eigenen Auftritt am Freitag bin ich wohl der falsche Psycho-Coach fürs winning ugly. Leider waren unsere Poppenbüttler Gegner viel zu nett und fair um die Hasskappe so richtig tief ins Gesicht ziehen zu können. Da waren eure Gegner doch das richtige Kaliber um mal ein paar gezielte Provokationen abzusetzen. Wahrscheinlich seid ihr nur viel zu anständig. Ich hoffe gegen Harksheide schafft ihr es mit spielerischen Mitteln – in der kurzen verbliebenen Zeit werdet ihr nicht vom Paulus zum Saulus.

  • Holgé sagt:

    Anstelle der Verpflichtung eines Mentalcoaches könnte man es auch einfach mit Training versuchen….insbesondere, da Tom derzeit die eigenen Ratschläge aus der Kategorie winning ugly nicht nutzt, sondern nur im Jammermodus die nötige Power aufbringt, um ein Spiel zu biegen (vielleicht einfach 20 Kilometer pro Woche weniger, einmal Tischi mehr?) Drücke Euch jedenfalls die Daumen, dass es in Harksheide klappt!

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