Das langersehnte und für uns wohl bedeutendste Auswärtsspiel der Hinserie stand vergangenen Freitag bei uns auf dem Programm. Unser Gegner war kein Geringerer als die Nummer 1 der Tabelle – SC Poppenbüttel 4. Daher waren wir auch sehr erfreut, als Captain Chih uns mitteilte, dass Hochkaräter Olli Nordemann für den spielstarken Basti M. einspringt. Vielen Dank Olli!
Wie im Titel erwähnt, hatten wir Saseler an diesem Abend ein Faible für nervenaufreibende 5-Satz-Krimis. So auch in den Doppeln.
Olli und Tymmi durften als Doppel 2 heute ihr Doppeldebüt feiern. Mit leichten Startschwierigkeiten verloren sie den ersten Satz, haben aber nach einem Strategiewechsel und gut platzierten Topspin- und Blockbällen in die Rückhand des Gegners schnell erkannt, dass ein Sieg gar nicht so utopisch ist und holten anschließend zwei Sätze in Folge. Im 5. Satz machten sie dann den Sack zu und bescherten uns den ersten Punkt.
Parallel spielten im Doppel 1 Wei und Basti Becker auf der gegenüberliegenden Spielhälfte der Halle. Sie haben ihre Sätze im Vergleich zur Tymmi/Olli Kombi zur Abwechslung genau andersherum gestaltet. Sie gewannen den ersten Satz, verloren aber die zwei darauffolgenden.
Ab dem 4. Satz drehten sie wieder voll auf, sodass ihr Siegeswille selbst auf der Publikumstribüne zu spüren war und gewannen diesen Satz zu 4. Nach zahlreichen Rallyes und taktisch klug platzierten Topspinbällen auf der gegnerischen Tischhälfte, gewannen sie ebenfalls 3:2.
Nun durften Anatol und ich unsere Tischtenniskünste unter Beweis stellen.
Spoiler: Mit Kunst hat es bei uns dieses Mal eher weniger zu tun gehabt. Dennoch haben wir uns, Zitat Anatol: „irgendwie durchgemogelt“
3/6 der 5-Satz-Matches check ✅
Jetzt zu den Men’s singles.
Wei’s erster Herausforderer war Fischer. Und auch Wei ließ sich vor 5 Sätzen nicht lumpen, behielt einen kühlen Kopf und verwandelte einen 1:2 Rückstand zu einem 5-Satz-Sieg. Starke Leistung!
Unser Ersatzmann Nordemann konnte trotz sehr knapper Sätze und sicherem Topspinspiel unsere Best-of-five Siegesserie nicht fortführen und durfte Oldenburg zum 3:0 Sieg gratulieren.
Becker alias MVP durfte heute ungewohntes Territorium betreten – nämlich die goldene Mitte unserer Mannschaft. Hier zeigte Basti, dass er selbst bei fremder Umgebung seine zu Null-Bilanz von oben halten kann und gewann durch erstklassige Aufschläge und Angriffsspiel 3:0.
Währenddessen beschäftigte Anatol seinen Gegenspieler Spottke mit beidseitigen aggressiven Topspinspiel und drängte ihn im Verlauf des Spiels immer wieder in die Halbdistanz. Das schien eine gute Strategie zu sein, denn so konnte Anatol auch einen 6:1 Satzrückstand noch drehen.
Gegen Ende des Spiels setzte er dem ganzen noch mal das i-Tüpfelchen auf. Bei einem Rückstand von 9 zu 10 holte Anatol seine Anatol-Rückhand aus seiner Asservatenkammer, um den Vorhandtopspin des Gegners mit einem Rückhand-Gegenspin auf den Tischtennisfriedhof zu befördern. Darauf folgten weitere Rückhandpeitschen und abschließend auch ein 3:0 Sieg.
Zwischenstand 6:1
Bühne frei für die Gebrüder Zawadzki. Während Tymmi gegen Huang seine Topspins schwang, hielt ich Fach in Schach. Trotz stark aufspielender Gegner konnten wir zwei weitere Punkte auf das Konto der Saseler verbuchen. Den Aufschlägen sei Dank!
An dieser Stelle möchten wir uns für den Support und das Coaching von Nils bedanken!
Last but not least durften Olli und Wei noch mal den Schläger schwingen. Oliver spielte wie gewohnt beidseitig sichere Topspinbälle und ging mit 2:0 Sätzen in Führung. Fischer ließ nicht locker, antwortete mit druckvollen VH-Topspins und traf gelegentlich auch Gegentoppis auf Ollis Tischseite. Im 5. Satz musste sich Oliver zu 11 geschlagen geben. Knappe Kiste.
Wei’s Aufgabe war es nun den Sieg nach Hause zu holen und uns einem gemütlichen Abend bei Soul Kebab ein Stückchen näherzubringen.
0:2 Rückstand.
Die Saseler wurden lauter auf den Bänken und das Angriffsspiel von Wei zunehmend sicherer und dominanter.
2:2 Satzausgleich.
Captain Chih bewies erneut mentale Stärke und gewann auch diesen 5-Satz-Krimi, reife Leistung!
Endstand 9:2
Am 16.12. freuen wir uns auf unser letztes Mal in der Hinserie gegen den Meiendorfer SV auswärts. Let’s rock!
Bis dahin,
Jonasz
