+++ Kampf der Griechen-Titanen +++ Neuenfelder Taktik-Spielchen +++ eine Seifenschalenoffenbarung +++ fehlende Videobeweise +++ Kindergeburtstagsbier +++
Neuenfelde ist traditionsgemäß die Rückrundenmannschaft der Saison, weil in der Hinrunde stets von Aufstellungssorgen geplagt – außer gegen uns – versteht sich. Wir wollten uns natürlich wehren, aber nicht allzu heftig, denn das Rückmann-Orakel prophezeite vorgezogenen Dienstschluss des Deich-Griechen – das wollten wir natürlich nichts riskieren. Boris weilte im sonnigen Süden, oder Osten, dafür trat Fabian unseren Fernreise mit an.
Wie spülten die Doppelkombination Deichmann / Born an Position 3. Das neue Dreamteam? Klarer Sieg gegen Doppel 3. Müller / Hartwig wurden fein säuberlich paniert, Baum / Krause spielten zwar gute Bälle, die jedoch trocken von Rückmann / Deters beantwortet wurden. Oben tat sich Biallas nur in den ersten 5 Bällen des ersten Satzes gegen Müller schwer, in den beiden fogenden Sätzen gab es zusammen nur 9 Zähler für René. Felix bekam 10 Punkte gegen Eckhoff – allerdings in drei Sätzen. Ich durfte auch nach drei Durchgängen Rüxckmann gratulieren, da war aber schon etwas mehr Augenhöhe im Spiel. Olaf brachte dann den ersten Einzelpunkt gegen Deters, mit schönen Ballwechseln und großer Sicherheit. Es folgte eine lupenreine 5er-Schmutzballserie von Rahlf gegen Fabian. Irgendwann war es eher belustigend als tragisch. Fabian fand im zweiten Satz ins Spiel, konnte den Durchgang aber auch nicht entscheiden und verlor 0:3. Wer war da eigentlich Coach? Christian dominierte Nguyen, um dann sukzessive nachzulassen. Dennoch reichte es für ein 3:1 – Ergebniskosmetik. Oben erarbeiteten sich dann Felix und René 33 Punkte in sechs Sätzen. Eine grafische Aufbereitung der Punkteverteilung würde eine gleichmäßig niedrige Ausbeute über alle Sätze offenbaren – also eine horzontale Linie. Danach durfte sich Olaf noch an Rückmann abarbeiten, der nach verlorenem ersten Satz mit Kick-Aufschlägen Olaf demonstriete wie sich der Autor 30 Minuten früher fühlte. Mein schönes Spiel gegen Deters wurde zu gunsten des besagten Kindergeburtstags-Malzbiers, sponsored by Neuenfelde, abgebrochen. Danach war ich so satt, dass ich nur noch auf den Pinocchio-Teller spekulierte. Vorher aber ging es unter die Dusche, die nicht nur mit warmem Wasser, sondern auch mit Seifenschalen ausgestattet war – fast ein Novum im Hallenbau.
Spielerisches Fazit: Wir hatten uns mehr ausgerechnet, aber die fiesen Taktik-Tricks der Neuenfelder haben eine krachende Niederlage des TTC verhindert. Wir hatten die Woche auf engstem Raum trainert, um die Spielbedingungen in der Neuenfelder Halle zu simulieren (in der Regel 3 P-Spiele parallel). An diesem Abend gab es jedoch nur zwei Spiele und auf Raumdeckung waren wir nicht eingestellt und zu allem Überfluss spielte parallel die Damenmannschaft – wir mussten also versuchen uns zu benehmen.
Leider, leider, leider gibt es nur fragmentarisch bewegte Bilder von diesem Abend, da der Kollege Nguyen nur seine eigenen Spiele aufgezeichnet hat. So müssen die Rahlfschen Netzbälle mündlich an nachfolgende Generationen überliefert werden – schade 🙂
Es folgte der Kampf der Griechen-Titanen. Würde das Gyros hinterm Deich der Santorini-Qualität standhalten? Ist der Neuenfelder Deichlamm-Souflaki-Spieß genauso zart wie das Saseler Schaf? Wie würde die feine Sensorik der Vierten-Vor!-Jury auf den Neuenfelder Ouzo reagieren? Es war knapp, aber wir müssen es eingestehen: Punktsieg für Neuenfelde! Ja, Ja, so isst die Hamburg Liga. Tischi ist da eine, aber wer hat den besten Wirt? Nächste Woche hat Santorini Gelegenheit für einen Konter – noch ist der letzte Ouzo nicht getrunken. In diesem Sinne – Hicks – Prost bis zur nächsten Spielberichtserlallung …
Das ist eine überraschende Niederlage. Für Sasel. Den Griechen meine ich – aber kann das jemand objektiv belegen? Gibt es wenigstens davon einen Videobeweis??
Sehr geehrter Staatsanwal Holgé.
Das wird ein Indizienprozess, es fehlt jegliches objektives Beweismaterial (gibt es nicht objektive Beweise?). Nur die Aussagen zwielichtiger Spieler der Vierten Vor! („Alder ich schwör – voll krass legger der Grieche“) stehen im Raum. Ich schlage einen Ortstermin vor. Und zwar an einem Tag eine kulinarische Rundreise von Sasel über Billstedt bis nach Neuenfelde und zurück.
Ich habe mit einem Wal ja wohl so viel gemeinsam wir Marc K. mit einer russischen Ballerina. Aber gleichwohl bin ich immer für Sachbeweise! Somit wäre ein Gutachten hilfreich. Natürlich ein persönlich erstelltes Gutachten. Nur befürchte ich, dass der Neuenfelder Grieche in meinem Tischtennisleben keine Rolle mehr spielen wird. Aber solange Säntoreini alle zwei Wochen auf dem Speiseplan steht, ist das völlig ausreichend. Und ab und zu spiele ich ja auch im erweiterten Umkreis des Meram…