Vierte Vor! 7:9 inklusive Grieche – geht doch!

Von 29. April 2017 4. Herren 2 Kommentare

Am Ende des HL-Ausfluges der Vierten Vor! sollte ein Novum das andere jagen. Die Traumkombi: „Knappes Spiel mit Gyros abrunden“ sollte erst am letzten Spieltag wahr werden – ist die HL doch nicht so doof? Wir traten verletzungsbedingt ohne Felix und berufsbedingt ohne Christian an, kauften Holgé ein, der sich nicht lange bitten ließ, und damit der Altersschnitt nicht gerontologisch wurde, Lleyton Ullmann als biologisches Gegengewicht (was das Alter angeht). Spielerisch sollte Lleyton sich jedoch als Schwergewicht entpuppen und das bei seinem ersten Herren-Einsatz überhaupt! (Novum 2). Olaf reklamierte Leyton gleich als Doppelpartner für sich – schwupps fand sich der Youngster in Doppel 1 wieder – und gewann gegen Qamari/Meyer. René und und ich hatten wenig gegen Geissler/Mattern zu bestellen. Claus scheint eine besondere Vorliebe für Sasel und die Vierte Vor! zu haben – gegen uns ist er irgendwie immer dabei. Boris und Holgé holten nur marginal mehr Punkte gegen Scott/Huck. So schien der Abend, trotz der suboptimalen Aufstellung von Bergedorf, den erwarteten Verlauf zu nehmen, denn Olaf verlor in drei Sätzen gegen Qamari und René in 5 Sätzen gegen einen sichtlich geforderten Geissler, der mit der Hacke von René so gar nicht zurecht kam. 5. Satz -11 – mehr muss man wohl nicht sagen.
Es folgte Novum Nr. 3 – der erste Einzelsieg von Boris in der laufenden Saison – geht doch! Und war spielerisch das Highlight der vergangenen Wochen – und das ganz ohne Training. Novum Nr 4 war dann ein Satzgewinn gegen Mattern – im 50+ Duell brachte ich Claus immerhin ordentlich ins schwitzen.
Es folgte ein klarer Sieg von Holgé gegen Eratzmann Meyer (Novum HL-Sieg?), obwohl ich Holger immer hinten gesehen habe. Das lag aber an der ständig falschen Anzeige der Sätze, so dass am Ende einige etwas verwundert dreinschauten, als Holger nach 3 Sätzen als Sieger vom Tisch ging. Lleyton gegen VH-Noppe. Das ist nicht das was man sich als Schüler so im ersten Punktspiel erträumt. Allerdings schien Huck etwas gehemmt, im Gegensatz zu Lleyton, der druckvoll und sicher agierte und jene Fehler vermied, die ich noch vor Wochen gegen Huck machte. 3:0 – „Zack die Bohne“ hätte Werner Lüder wohl gesagt und damit war das nächste Novum wohl eingetreten. Mit 10 Jahren ersten Spiel in der HL 3:0 gewonnen – da müssen die Chronisten sicher tief in der TT-Historie graben um vergleichbares zu entdecken.
Es folgte eine klare Niederlage von René und eine fast ebenso klarer Sieg von Olaf gegen Geissler, der gegen die deichmannsche Gummiwand einfach nicht punkten konnte.
Boris hatte schon die ein oder andere Begegnung mit Mattern – diese ging nicht anders aus. Ich durfte dann noch gegen Scott ran, gegen den ich als Ersatzmann in der 3. noch verlor – die besten Vorzeichen also für Gyros, denn die Zeit war fortgeschritten und Lleytons zweiter Einzelsieg gegen Ersatzmann Meyer war erst theoretisch und dann auch praktisch schnell verbucht. Trotz der gehässigen Geste und Kommentare meiner Kollegen konnte ich meine Performance steigern und mit dem 3:0 das Abschlussdoppel erzwingen. Da gab es eine Klatsche von Deichmann/Ullmann gegen Geissler/Mattern – also so viele Punkte haben René und ich auch ergattert! Holger gewähleistete dann ein zeitiges Ende mit einem klaren 0:3 gegen Huck. 7:9 – kurz vor 23 Uhr bei Santorini – das ist nur durch zwölf 3-Satzspiele machbar.
Dank und Glückwunsch an Lleyton. Die Karten werden jetzt neu gemischt und ein paar spielstarke Buben könnten wir für ein gutes Blatt im nächsten Jahr noch gebrauchen. Vor allem freut uns, dass Felix eine Zehnjahresabo für die Rolle als MaFü gebucht hat – Chapeau 🙂

2 Kommentare

  • Rene sagt:

    Schöne Stimmung gegen sympathische Bergedorfer. Lleyton war klasse und Boris zeigte fragmentarische Ansätze seines Könnens. Olaf steigert sich von Spiel zu Spiel. Wäre er nicht schon in diesem gewissen Alter, würden wir ihn beim Kadertraining bei Oli anmelden.

    Nach 12 Niederlagen in Folge fällt es mir schwer, einen Matchball zu verwandeln. Verdient hatte ich das. Ich bedanke mich bei meinen Mitspielern für den vielen Trost und die sehr nette Zeit mit Euch. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich gern in der nächsten Saison wieder mit Euch antreten. Zur Not sogar (falls sich keine Sportrecken in Hamburg für den TSV Sasel finden, die HL spielen möchten) wieder in der Verbandsliga und natüüüüüürlich mit Boris-Borissimov!

    René

  • Felix B. sagt:

    An dieser Stelle mal einen herzlichen Dank an unseren fleißigen und wortmächtigen Dauerchronisten Tom!!! Es macht immer viel Spaß, Deine mit Pointen und kleinen Spitzen gespickten Berichte zu lesen und die Punktspiele nochmal Revue passieren zu lassen! Zudem ist die VierteVor! dank Dir ein Vorbild darin, auch Niederlagen literarisch zu würdigen, wovon wir diese Saison ja hinreichend viele hatten…

    Als Saisonfazit des (Ex-)MaFü bleibt zu sagen, dass die ohnehin schwere Mission HL aufgrund eigener Unzulänglichkeiten zu einer Mission Impossible wurde. Neben körperlichen Gebrechen und beruflichen Belastungen aufgrund plötzlicher Karrierechancen war eine teilweise Trainingsfaulheit Mitschuld daran, dass wir kaum für positive Überraschungen sorgen konnten. So endete unser HL-Ausflug als Neuauflage von Tasmania Berlin, und hätte Tom nicht noch höchst egomanisch sein letztes und unwichtiges Einzel gewonnen, hätten wir die (un)schöne Serie einer 1-zu (Boris), einer 2-zu (René(, einer 3-zu (ich) und einer 4-zu Bilanz hinbekommen – ausbaufähig! Nun werden die Karten neu gemischt, gut möglich, dass die VierteVor! ab der neuen Saison unter einem „formerly known as“ Label auflaufen wird…

    Als sehr großen und hellen Lichtschein zum Ende der Saison nehmen wir aber den sensationellen Auftritt von Lleytion mit in die Sommerpause, herrlich zu sehen, was der Junge mit zehn schon auf die Platte zaubert!!!

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