Vierte Vor! 9:3 gegen Glinde mit Comebacker Boris

Von 13. September 2014 4. Herren 2 Kommentare

Keine Angst, wir haben nicht Boris Becker im Rahmen einer Resozialisierungsmaßnahme eine neue sportliche Heimat geschaffen, sondern Boris Jurczyk wiederbelebt. Gegen Glinde fehlte LiLa-Launebär Felix, der sein Amore-Wochenende mit seiner Frau in der ewigen Stadt Rom verbrachte und wahrscheinlich in irgendeinen Brunnen Geld warf, oder am Espresso schlürfte, während wir harter sportlicher Arbeit nachgingen. Das tolle am Espresso in Italien ist, dass, wenn man ihn „al banco“ trinkt, also am Tresen, der Preis staatlich reglementiert ist und nur 1 € beträgt. Wenn man also ca. 35 Espresso trinkt hat man im Vergleich zu deutschen Coffee-Shops so viel Geld gespart, dass man sich einen Tenergy kaufen kann – toll. Wenn man also pro Saison 3 Sätze Beläge braucht, ist das umgerechnet in Espresso …. egal, zurück zum Spiel: Das neu formierte Doppel 1 Sebastian und Tom starteten als Tiger und landeten als Bettvorleger. Nach einem dominanten 8:2 schafften sie es den Satz noch zu versemmeln, danach lief gar nichts mehr und die amtierenden Doppelmeister der Ü-40-Senioren hatten ein echtes Streichergebis abgeliefert.

Olaf und Comebacker Boris machten es besser und konnten Doppel 1 legen, doch René und Holger komplettierten des Fehlstart und brachen im vierten Satz sogar :2 ein. 1:2 nach den Doppeln, das entspricht nicht ganz so unserem Anspruch. Sebastian hatte gegen Abwehrspieler Berger erwartungsgemäß wenig Schwierigkeiten und auch Tom brachte ein insgesamt wenig gefährdetes 3:0 gegen Bartnick nach Hause. Jetzt sollte es interessant werden, denn Boris, nach über einjähriger Punktspielpause, musste gegen Wichner erstmal ins Spiel finden und lag bereits 0:2 zurück. Ertsmals in Führung ging er im dritten Satz zum 8:7 und konnte diesen auch gewinnen. Danach fand Boris immer besser ins Spiel und brachte gelegentlich auch seine Amok-Toppis ins Ziel, so dass er mit etwas Unterstützung von Fortuna am Ende sicher 3:2 gewann. Olaf unterschätze seinen Gegner Brüsehoff, insgeheim findet er es aber wohl total geil über die volle Distanz zu gehen und musste mal wieder einen Zahn zulegen, um den Punkt zu sichern. In der Wertung „meiste Sätze“ liegt Oleinikov schon ganz weit vorn.

René hatte den Grundsatz „less is more“ schon wieder von der Festplatte gelöscht und musste erstmal eingenordet werden, bis er seinem Spiel gegen Schedlbauer wieder die richtige Würze geben konnte. Die Angebote des Tages waren von Schedlbauer nicht zu ignorieren, aber in den Sätzen 2,3, und 4 stach die müllersche Noppe wieder wie gewohnt. Holger hatte diesmal aus Landesliga-Modus umgeschaltet und scheiterte am Ende nur durch drei eigene  unforced errors. Schade, aber einen zweiten Versuch gibt es in dieser Mannschaft nicht.Vor allem dann nicht, wenn das obere Paarkreuz 4:0 macht. Sebastian verlor nur einen Satz gegen Bartnick, Tom ließ Berger keine Chance und blieb damit – im Unterschied zu Bastus – gänzlich ohne Satzverlust. Das sei  nur am Rande noch einmal erwähnt, weil die Schuld der Doppelniederlage natürlich auf den MaFü geschoben wurde (OK, vielleicht ging das Ding zu 51% auf meine Kappe, mit etwas mehr mehr Selbstkritik vielleicht auch zu 66%, und mit noch mehr Abstand würde ich 79% als VB anbieten). So durfte Olaf den letzten Punkt gegen Wichner beisteuern, natürlich wieder fünf Sätze und für die Galerie war auch wieder etwas dabei, inbsondere die letzte Olaf-Deichmann-Gedächtnis-Rückhand.

Fazit: 9:3 geht in Ordnung, hätte aber auch knapper ausgehen können. Glinde steht jetzt unten drin, wird am Ende aber wohl eher im oberen Drittel landen. Comebacker Boris ist wieder da, muss sich aber noch an das etwas spezielle Selbstverständnis der Vierten Vor! gewöhnen.  Parallel zur 2. Herren zu spielen war der Stimmung sehr zuträglich, ein besonderer Dank an die Spielermütter für die kulinarische Unterstüttzung 🙂 Der Abend endete für beide Mannschaften nett bei Santorini und der Diskussion darüber, wer wohl im HaTTV in der Disziplin des „winning ugly“ bzw dem Psychokrieg ganz vorn mit dabei ist. Das wird mich dazu veranlassen eine kleine Kolumne zu diesem Thema aufzulegen. Wir freuen und jedoch zunächst auf das nächste Spiel gegen Horn, da haben wir wieder ein gutes Doppel 1, denn Sebastian ist nicht mit von der Partie und es lockt das Meram in Billstedt (sabber) .

2 Kommentare

  • Rene sagt:

    Die Jungs aus Glinde haben einen guten Ball gespielt. 9:3 hört sich jetzt höher an, als gefühlt am Tisch. Das war ein guter Wakeup call … ! Meisterlich finde ich allerdings unsere „After-Game-Performance“! Großes Lob daher auch an unsere Gastgeber im Restaurant Santorini. Kein Press- oder Analog- Fleisch und ein leckerer Veggi-Teller für Top-Performer Bastus. Wobei – wie hoch hatte unser oberstes Paarkreuz noch einmal im ersten Satz des Doppels geführt?

    Tom, danke für den (mal wieder) wunderbaren Bericht.

    • Ingmar sagt:

      Tom, hast du eigentlich ein oder zwei rosa Höschen besorgt? Ich glaube du musst wohl noch eins nachlegen für den nächsten Doppelauftritt mit Bastus. Kuendigt euren Auftritt dann bitte vorher an, damit ich frei kriege. Ansonsten Vierte vor, super.

      Gruß aus Anchorage
      Ingmar

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