Es begab sich zu einer Zeit, als die Vierte vor! noch in der BzL spielte. Da kam es zum vermeintlich großen Duell mit dem Tabellennachbarn TTG und es gab ein beeindruckendes 9:0. Diesmal schwankten die Prognosen zwischen einer Wiederholung diese Geschichte und Warnungen über die bisher ungeschlagenen Altonaer. Die traten mit Oliver Schmidt an, der schon einmal bei Sasel spielte, die meisten von uns kannte und dem beim Anblick der Aufstellung die Hoffnungen auf ein knappes Spiel schwanden. Ein weiteres Wiedersehen gab es mit Ingmar, der mal knappe Spiele sehen, aber natürlich auch rechtzeitig beim Griechen sein wollte 🙂 Im freitäglichen Trash-Talk über Mail hatten wir uns auf eine etwas unkoventionelle Doppelaufstellung geeinigt. Sebastian glaubte mit Holger an der Seite auch das ungeschlagene Doppel 1 von ATV zu legen. Mit Tom und Felix als Doppel 1 blieb für Boris und Oleinikov schon rein rechnerisch nur Doppel 3. Bastus machte sein Versprechen wahr. Holger spielte dabei völlig befreit auf und hatte endlich mal einen Partner auf Augenhöhe. Tom und Felix gaben einen Satz ab, was angesichts des Endergebnisses als echter Tiefpunkt zu werten ist. Olaf und Boris gewannen souverän und so folgten auf Doppel 1 sechs Spiele ohne Satzverlust! Sebastian ließ Nietzschmann gerade mal 10 Punkte in drei Sätzen. Tom hatte am Mittwoch noch ein kleines Spezialtraining von Suwen bekommen – danach ist Step-in Step-Out in der 2. LL wie Slow-Fox im Anfängerkurs. Olaf konnte die Reserve-Ibu stecken lassen und legte eine kleine Straße hin (+7,+6,+5). Boris hat sich durch einen ganz billigen Trick an dieser Stelle einen Zweizeiler erarbeitet, indem fahrlässig im 2. Satz 2:8 und 3:9 zurücklag, aber dann eine Jurzyk-Rakete nach der anderen ins Ziel brachte. Wieder kein Satz für Altona. Da musste erst der Ersatzmann aus der 1. KL kommen, um Felix den dritten Satz klar zu 7 abzuluchsen. Damit ist Felix Looser of the Day bei zwei unnötig verlorenen Sätzen. Deswegen wird er nächste Woche auch in die Ersatzverbannung für die 3. Herren geschickt. Es folgte Holgers bestes Sasionspiel, das ebenso spannend wie ansehnlich war. Sei Gegner Wiersbinski stand :0 – jetzt leider immer noch – denn Holger konnte die letzten beiden Bälle nicht unterbringen. Alle 5 Sätze in der Verlängerung und eine Stimmung wie bei sonst keinem Einzel, obwohl zwischenzeitlich Sebastian schon klar gegen Oli Schmidt gewonnen hatte und der 9. Punkt bereits gesichert war. Vermutlich war René gerade erst bei der Pilzcremesuppe angekommen, als wir Santoreini zustrebten. Die Laune wurde noch besser, als wir hörten, dass die 3. Herren das schwierige Spiel gegen Glinde gewinnen konnte. Herzlichen Glückwunsch und Spieler of the Day dürfte Michel mit 2:0 sein! Mannschaft des Tages ist selbtverständlich die Vierte vor! Die 2. Herren sicher nicht, die sich den Arsch von Keno hat retten lassen müssen. Wir sind gespannt auf die Berichterstattung auf der Altonaer Seite. Mals sehen ob den flotten Sprüchen („Wenn ein Stein ins rollen kommt ist es schwer ihn aufzuhalten“, „hatten wir wieder einmal Mitleid mit unserem Gegner und schickten ihn binnen zwei Stunden nach Hause“, „rasierte er gnadenlos seine beiden Gegner vom Tisch“) adäquat demütige Formulierungen folgen. Sebastian ist nach diesem Spieltag mit nur 5 Einsätzen, aber 10:0 Spielen LKZ-Ritter der Liga, alle anderen im oberen Paarkreuz haben schon gepatzt. Der Geruch der Mitte ist wieder etwas von mir gewichen – ich bin immerhin noch auf dem LKZ-Treppchen. Felix steht immer noch zu Null und das wird erstmal so bleiben. René hat das Wild hoffentlich bald verdaut und darf mal wieder am Tisch produktiv werden, anstatt proasaische Ergüssse über die Vierte vor! abzusondern (der verrät da ungehemmt unser Erfolgsrezept).
Vierte vor! gegen Altona 1848 9:1 – Geschichte wiederholt sich – fast
5 Kommentare
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Eure Leistung ist bemerkenswert und ich bin ein bischen neidisch, nicht dabei gewesen zu sein. Anschließend noch dieser wunderbare Bericht. Keine besonderen Vorkommnisse in unserem Vereinslokal Santorini? Puuuuhhh, Glück gehabt, dann werde ich wohl doch noch gebraucht … ☀️
Das Du meine großherzigen Satzverluste hier in so ein schiefes Licht rückst, bedarf der Korrektur: Dies war ein von den Spielberichten der Gegner inspirierter Akt der Gastfreundlichkeit, was vom Ergebnis des 4. Satzes (+3) wohl hinreichend belegt wird 😉
Insgesamt ein denkwürdiges Spiel und WE. Egal ob aktiv oder passiv, Tischi bei Sasel hat mal wieder großen Spaß gemacht!!!
Tja, ATV, wo bleibt der Bericht? Uhr könntet es Euch einfach machen und auf unsere Homepage verweisen, garniert mit einer knackigen Headline wie z.B. „Paniert am Petunienweg – die erste festigt zweiten Tabellenplatz“ oder so… Na, wäre das nicht machbar? Danach kommt der Stein schon wieder ins Rollen und im nächsten Jahr kommt Ihr mit etwas Glück in unsere Parallelstaffel! CU Sebastian
Ja, ich wundere mich auch, zumal ATV ausdrücklich zugesagt hatte, auch Niederlagen literarisch zu würdigen… Und zu viele Worte kann man über das kurze Spiel ja nicht verlieren 😉 Aber vielleicht können wir da bald mit gutem Besipiel vorangehen, schließlich müssen wir noch gegen Bergedorf ran (und die könnten mit Mattern und Geisler antreten).
Die warten ab, ob sie diese Woche nicht wieder gewinnen und flechten dann nur einen kleinen Verweis auf das Spiel gegen uns ein. Da sind wir doch aus einem anderen Holz geschnitzt: Selbstzerfleischung, Mannschaftsmobbing, Drohungen mit Paarkreuzdegradierung, üble Kommentare und und und – das reine emotionale Stahlbad. Wer da keinen Tischi-Burn-Out kriegt ist mit 40 reif für den Ältestenrat!