Wacker war noch ungeschlagen in der Rückrunde – Wacker war heiß – Wacker kündigte sich vor einer Woche noch mit Bestaufstellung an. Bei uns hingegen buchten Olaf und Felix im falschen Reisebüro und machten sich am Punktspieltag auf die Reise. Wenn das schiefgegangen wäre hätte sich aber verbaler Dreck aus Kübeln über die beiden ergossen – so können sich die beiden entspannt den Urlaubsfreuden hingeben – aber ein paar Sticheleien werden noch übrig bleiben.
Neu in der billstedter Willkommenskultur sind Hinweisschilder welche Gastmannschaft in welcher Halle spielt. Wenn der Weg auch noch beleuchtet wäre und Cheerleader die Gäste begrüßen würden …
Der Blick auf den Spielberichtsbogen katapultierte uns wieder in die Favoritenrolle. Brüggemann krank, Vater mit den gleichen Prioritäten wie unsere eigenen Verräter und Ersatz aus der 1. Kreisliga – da fragte sich Ersatzmann Oli gleich, ob er nicht besser in der 3. Herren hätte Ersatz spielen sollen – hätte er 🙂
So setzten wir auf ein 2:1 in den Doppeln. Boris und ich spielten zwei Einzel gegen das eingespielte Duo Pflantz/Walter. Knirsch auf knapp behielten wir am Ende die Nase vorn, weil am Ende ansatzweise ein Miteinander erkennbar war. Jim und Holger waren klares Opferdoppel, holten dennoch den ersten Satz gegen Barholz/Ehlers – Respekt. René und und Oli optimierten schon im Doppel das Zeitmanagement mit einem klaren 3:0.
Es folgte das mit Spannung erwartete Duell von Pflantz gegen Jim, wobei ich da keine Wette auf Jim laufen hatte – und recht behalten sollte. Im ersten Satz noch etwas planlos (-3) fand Jim im zweiten Satz die richtige Taktik, doch bei allem Ballgefühl und bei aller Lernfähigkeit – es fehlten 30% Power.
Da wir den original Popeye-Spinat vergessen hatten, anabole Steroide nicht in 5 Minuten wirken und Bastus Baum seinen Schlägerarm nicht ausleihen wollte gab es eine 0:3 Niederlage.
Boris durfte gegen Michi „Konter“-Walter ran, auch nicht unbedingt sein Lieblingsgegner, aber in diesem Spiel behinderten ihn meine weichen Vorhandzieher nicht und so gab es ein 3:0 für Bobbele.
In der Mitte konnten wir die Raumzeit krümmen und mit ultraschnellen Siegen ein Paarkreuz weiterbeamen. Ehlers befürchtete schon vor dem Spiel eine Panade – self fulfilling prophecy – Barholz hatte so gar keinen Spaß gegen René.
Unten hatte Holgé alles im Griff – bis zum dritten Satz. Da hatte Ersatzmann Fischer eh nix mehr zu verlieren und Holger keine Lust mehr Aufwärtsbewegungen mit dem Schlägerarm zu vollführen. Die Quittung war ein fünfter Durchgang, in dem Holger aber wieder auf Warp-Geschwindikeit kam (Warp 0,9).
Oli hatte mal wieder einen schönen ersten Rohrkrepierersatz gegen Noppen-Kubina – dann aber die Disziplin drei Sätze in Folge zu gewinnen – in der 3. Herren wäre mehr Ruhm zu ernten gewesen 🙂
Es folgte die Revanche von Pflantz gegen Boris, im Hinspiel hatte Boris hauchdünn die Nase vorn. Diesmal hörte Boris nicht auf meine Ratschläge – tut er das jemals ? – und meinte er könne sie nicht umsetzen, weil er zu limitiert sei. Das kann ich akzeptieren – entspricht ja auch der Wahrheit.
Der zweite Satz hätte nicht -11 weggehen dürfen, so machte Pflantz im 4. den Sack zu.
Jim hatte derweil die Gelegenheit sich gegen Walter zu probieren – deutlich dankbarer als gegen Abwehr. Da gabe es ein paar schöne Konterduelle. Walter blockte Jim tw. übel aus, Jim erwischte Walter übel in der Mitte. 3:0 für Jim – in beiden Spielen viel gelernt.
Mir blieb es dann überlassen den 9. Punkt gegen Barholz einzufahren. Nicht schön, wobei der 3. Satz richtig häßlich und niveaufrei war, es reichte dann im 4. Derweil hatte René parallel schon längst gewonnen – zählte aber nicht mehr.
22:15 Uhr im Meram – da war ja kaum ein Platz frei. Überhaupt nicht unsere Zeit!
Was bleibt übrig vom Spieltag?
– Wir bleiben mindestens 6 Wochen Tabellenführer – Tendenz 7 Wochen – so langsam rückt der überhaupt nicht angestrebte Aufstieg in greifbare Nähe.
– Wir haben etwas fürs Spieleverhältnis getan
– Tom, René und Holger haben billige LKZ-Punkte ergattert – mit freundlichen Grüßen an die Urlauber
– Jim hat schön was gelernt
– die Mitte nicht
– Wacker wie immer ein netter Gastgeber
– Jetzt erstmal Osterpause – dann 3 Endspiele, dann Felix und ich in die neu zu gründende 8. Herren!
Yeah, Waka Waka hey hey, da könntest Du ja dann vielleicht auch wieder Tommartenmarc anrühren und nicht in der 8. versauern. Tom mit 5:0 im hinteren Paarkreuz in der HH-Liga, das ist ungefähr unser gesamtes positives Punktekonto (plus die Schlussdoppel, die wir immer gewinnen). Viele Optionen, alles geht, nichts muss, so ist es auf dem Glücksplateau des Tischtennis-Hegemons in HH.