Weiterkommen ohne zu gewinnen – das geht nur im Pokal.

Sasel IV gegen Wandsbek Concordia 8:8 Punkte / 33:33 Sätze
Nach dem der Aufstieg und die Meisterschaft frühzeitig gesichert waren und die Teilnahme an der deutschen Pokalmeisterschaft an einem Spiel scheiterte bleibt der Pokalwettbewerb als letzte Möglichkeit Ruhm und Ehre für den TSV zu ergattern.
Zu Jahresbeginn hatten wir noch vollmundig den Pokal „angesagt“, doch nach dem Ausstieg von Ingmar und der Verletzung von Oli ist die Luft dünn geworden im Kampf gegen ähnlich unterklassig spielende Teams wie wir.
So trat auf Wandsbek Concordia als Aufsteiger aus der 2. Kreisliga gegen uns an und die Bilanzen einiger Spieler deuteten auf mehr Spielvermögen als die Spielklasse. Vier Punkte Vorgabe pro Satz sind eine stramme Hypothek, wenn der Gegner zwei Netzbälle setzt, zwei gute Bälle spielt und man selber auch noch zwei Bälle vergeigt. Die Doppel gingen 2:1 an uns, wobei Holger ujd das Break schafften. Tom hatte wenig Mühe gegen den Anti von Wenzel, der sich für einen frustralen „Ausbruch“ entschuldigte. Der kennt wohl die Gelbe-Karten-Sammlung von P. Masur, die Winning-Ugly-Sprüche von M. Kaiser nicht, geschweige denn das Posing von Simon M. Felix rang Beck immerhin zwei Sätze ab, aber die gegnerischen VH- RH-Toppis rochen eher nach Bezirks- als nach Kreisliga. Verloren im 5. Satz, aber es kam auf jeden Satz an. In der Mitte gewann Rene mit viel Routine gegen Lau, Oli fehlt die Wettkampfpraxis, so dass die ersten beiden Sätze zu 10 und zu 9 weggingen. Unten gab es auch nichts zählbares, Holger recht chancenlos in vier Sätzen, Fabian in fünf Sätzen, aber jeder Satz zählt halt am Ende. Tom hatte gegen die völlig entfesselten Toppis von Beck keine Chance und verschlechterte die Satzbilanz bei seinem 0:3. Felix lieferte gegen „Ausbruch“ Wenzel mal wieder ein Glanzstück und bog das Ding im 5. Satz zu 12 noch um. Rene und Oli brachten uns mit ihren beiden Fünfsatzniederlagen (zu 10 und zu 9) fast endgültig auf die Verliererstrasse und so langsam war keine Luft mehr im System. Angesichts dieser Luftnot zog es Holger vor sein Fünfsatzspiel gegen Bothmann zu gewinnen. Vor den letzten beiden Spielen stand es also 6:8 und wir durften nur zwei Sätze verlieren. Das ist der „Druck“ den Oli Kahn so gern beschwört, aber Kampfschwein Fabian ackerte wie ein blöder in der Halbdistanz und konnte mit 2:1 auf die Zielgerade einbiegen. Derweil bogen Felix und Tom einen 3:9 Rückstand im Doppel um und gingen mit 2:0 in Führung, verloren aber den darauffolgenden Satz. Jetzt gab es für jeden Tisch nur noch einen Schuss und der musste sitzen. Fabian arbeitete sich schnell heran und holte jedes Ding aus jeder Lage. Tom und Felix gelang ein Blitzstart, der erst durch eine Auszeit bei 10:4 (für uns) unterbrochen wurde. Was eine Auszeit zu diesem Zeitpunkt noch bewirken soll ist rätselhaft, aber Tom konnte den Wunsch von Felix (jetzt will ich auch :4 gewinnen) erfüllen. Am Ende war der Jubel groß und die Rechenkünste von Holger waren im Vorfeld offensichtlich fehlerfrei: 8:8 und 33:33. Sonst wäre Holgi auch ohne Uozo geblieben, so war das Thunfischsteak verdient. Danke an Olaf, der uns unterstützt hat und sich schon mal für die nächste Saison eine Bewerbung hinterlassen hat. Für eine Zusage fehlt noch die notwendige Trainigsfrequenz (Mo-MI-Fr/Punktspiel), aber es gibt ja auch eine Probezeit.
Abzüge in der B-Note gibt es für die späte Abgabe dieses Berichtes, aber auf TT-Maximus werden die Einzel nicht eingetragen, so dass der TT-Verwaltungsfachwirt den Autor erst mit einem Foto des Spielberichtes versorgen musste . Nächste Woche geht es gegen Blau Gold aus der 1. KL – ich gebe da keine Prognosen mehr ab, da ich leichtes Spiel gegen Concordia versprochen hatte.

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