(Mentale Kriegsführung im ( Tisch-)Tennis, Strategien aus dem Buch Winning Ugly von Brad Gilbert)
Nervosität beginnt oft schon vor dem Spiel und wer glaubt nach jahrzentelanger Erfahrung wäre das kein Thema mehr, dem sei gesagt: Auch die alten Hasen machen mach sich manchmal noch in die Hose. Natürlich bietet die Routine einen gewissen Schutz gegen Nervosität, aber vor einem entscheidenden Spiel, dem Duell gegen den Angstgegner, in der Relegation, wenn die Freundin auf der Bank sitzt, vor ungewohnt großem Publikum darf man schon mal nervös werden. Manchmal weiß man auch gar nicht warum man aufgeregt ist. Brad Gilbert beschreibt verschiedene Strategien, um mit der Nervosität umzugehen:
- Atme wie gegen einen Asthmaanfall – tief – gleichmäßig – rhythmisch. Die Atmung verrät viel über den Grad an Nervosität, eine richtige Atmung kann die Nervosität dämpfen.
- Bewegung baut Nervosität ab. Im Spiel kann die Nervosität regelrecht lähmen. Deswegen immer in Bewegung bleiben. Das tänzeln vieler Spieler hält locker, entspannt und baut damit auch Nervosität ab, wer Angst hat sollte sich bewusst bewegen, es darf nur nicht hektisch werden. Die Körpersprache verrät auch viel über die Nervosität des Gegners. Steht er zu aufrecht? Wirken seine Schläge gehemmt? Versucht er die Nervosität zu bekämpfen?
- Suche Ablenkung. Gilbert empfiehlt sich bei großer Nervosität vor dem Spiel abzulenken und sich auf spezielle Dinge zu fokussieren. Beispielsweise beim Einspielen zu versuchen den Aufdruck auf dem Ball zu lesen, oder innerlich Textzeilen eines Liedes zu singen. Bei großer Nervosität ist alles recht, was diese abbaut und der Lähmung im Spiel vorbeugt.