In diesem Fall war Neuenfelde eine Reise wert. Man kann auch im Stau stehen, in den beengten Verhältnissen der Neuenfelder Halle wie ein Rohrspatz über die Rahmenbedigungen jaulen, knapp verlieren und dann zu später Stunde vor der verschlossenen Tür des Griechen achtern Diek stehen. Nichts davon trat ein.
Neuenfelde trat ohne Grand mit Vieren an – Biallas fehlte. Um die 2. Herren nicht zu sehr zu schwächen wurde mit Lunt nicht gerade die stärkste Ersatzwaffe in Stellung gebracht. So kamen wir aus den Doppeln 2:1 raus. Fabian und ich waren das „Verheizerdoppel“ an 2 – gegen Porath und Rückmann. Gegen die beiden wollten wir es auch nicht im Schlussdoppel ankommen lassen.
Oben konnte Bastus den ersten Satz gegen Rückmann gewinnen, sich dann aber nicht weiter durchsetzen, das Pulver war im 4. Satz -4 dann verschossen. Olaf hingegen stand kurz vor dem Break gegen Olaf. Porath kam nicht so recht aus dem Quark und nach 2:0 Führung und einer komfortablen Führung im 3. Satz hätte ich fast schon eine höhere Summe auf Olaf gesetzt, doch Porath spielte den Abfangjäger und strahlte nun seine Rückhand durch wie man es kennt. Es kam wie es kommen musste. Porath war locker, machte kaum noch leichte Fehler und konnte die Sätze 4 und 5 klar für sich entscheiden.
Es folgte ein Blitzsieg von Fabian gegen Düvell, der hier unkommentiert bleiben muss, weil ich mit Eckhoff mehr Mühe hatte und somit beschäftigt war. Experimentelle Taktikvariationen im 2. Satz waren nicht von Erfolg gekrönt – am Ende konnte ich den doppelten Erfolg in der Mitte sichern.
Angesichts des leichten Trainingsrückstandes waren die ersten beiden Sätze von Boris gegen Deters ein echtes Feuerwerk, dem dann aber etwas der Zunder ausging. Boris musste in den 5. Satz, konnte dort aber mit Disziplin den Sack zumachen. Nächstes Mini-Break. Der Sieg von Xie Min sollte nur Formsache sein, aber auch chinesische Pferde scheinen nur so hoch zu springen wie sie unbedingt müssen. War es die Lust auf den 5. Satz, die klammheimliche Freude die Bank leiden zu sehen? Wie werden es nie erfahren, aber Xie Min brachte auch dieses Ding nach Hause – und empfiehlt sich mit seiner Bilanz langsam für die Mitte.
Oben konnte Olaf gegen Rückmann punkten, der zu viele leichte Fehler gegen unsere Gummiwand machte. Bastus legte ordentlich gegen Porath nach, der im 4. Satz schon 6:10 hinten lag, aber schon wieder den Nachbrenner zündete. 5 Matchbälle abgewehrt, doch Bastus gab sich im 5. nicht so leicht geschlagen, holte auf und wieder ging es in die Verlängerung. Auch diesmal zeigte Porath seine ganze Klasse und war an diesem Abend unbezwingbar.
Wir hatten bereits 7 Zähler und abermals konnten Fabian und ich in der Mitte doppelt punkten, beide im 5. Satz +6. Glückwunsch an Fabian, denn gegen Eckhoff muss man als Youngster erstmal bestehen!
Das waren extrem wichtige Punkte gegen den Abstieg, denn in der Tabelle trennen sich langsam Spreu und Weizen – und derzeit gehören wir eher zum Weizen.
Der Grieche achtern Diek konnte anschließend in mehreren Kategorien gegen Santorini punkten. Saftigeres Suzukakia und zarteres Lammfleisch. Klarer Vorteil Neuenfelde.
Man of the Match: Olaf Porath!
Die Punkten gehen zum Glück nach Sasel.
3. Herren 9:4 gegen Neuenfelde und Gyros-Happy-Ende
Ein Kommentar
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Der Bericht trifft es auf den Punkt, vielen Dank Tom. Die am Freitag verlorenen TTR-Punkte konnte ich mir zum Glück gestern bei der Quali zurückholen. Deshalb lege ich heute eine Trainingspause ein – Mittwoch plane ich dann Training ein. Jetzt noch ein Sieg gg. Walddörfer II am Freitag, das würde mir gefallen!