Nach dem wir am Samstag erfolgreich gegen die Füchse aus Berlin unser erstes Heimspiel im Jahr 2016 bestritten (9:5), freuten wir uns auf ein enges Spiel gegen den derzeitigen Tabellenführer aus Schwarzenbek. Im Hinspiel konnten wir auswärts einen Punkt einheimsen und wollten dies wenn möglich wiederholen.
Für uns war es ein Debut, da unsere 2. Herren zum ersten Mal mit uns gemeinsam in einer Halle einen Spieltag absolvierte. Mit dementsprechend guter Stimmung starteten wir pünktlich um 12:00 Uhr mit den ersten Doppeln.
Unser neues Doppel 1, Leon und Tobi, die auch schon am Vortag erfolgreich waren, gewannen ihr Doppel gegen Frederik Spreckelsen und Hendrik Weber mit 3:2.
Erneut im Opferdoppel durften Janni und ich ran, trotz einer guten Leistung, reichte es nur für einen Satzgewinn gegen Fredrik Lundquist und Sören Wegner.
Das 3. Doppel bildeten Olli und Päddi, die sich wie schon gegen die Füchse nicht die Blöße gaben und ihr Doppel souverän mit 3:0 gegen Moritz Spreckelsen und Jan Eike Wegner gewannen.
Leon eröffnete die Einzelpartien gegen Frederik Spreckelsen, mit dem er noch eine Rechnung offen hatte. (2:3 Niederlage im Hinspiel). Die Chance der Revanche wollte Leon sich nicht nehmen lassen und startete gut in das Match, trotz einer guten Führung gelang es Leon jedoch nicht den ersten Satz zu gewinnen: 9:11. Er ließ sich jedoch nicht unterkriegen und gewann den 2. Satz relativ deutlich. Der 4. Satz wurde nochmal eng, Leon konnte ihn aber für sich entscheiden und ließ Frederik im 4. Satz keine Chance und gewann verdient mit 3:1.
Am Nebentisch ging es beim Duell der ehemaligen Mannschaftskollegen, Olli und Fredrik Lundquist, welche zusammen beim HSV gespielt haben, etwas gemächlicher zu Werke. Dies beruht auf den eher auslaufenden Spielstilen der Beiden, was der Attraktivität des Spiels jedoch keinen Abbruch tat. Olli lag bis zum Ende des ersten Satzes zurück, konnte ihn jedoch mit einer grandiosen Aufholjagd mit 11:9 für sich entscheiden. Fredrik gab jedoch nicht auf und machte es Olli im 2. Satz nicht leichter. Erst in der Verlängerung konnte Olli den Satz für sich entscheiden und ging mit 2:0 in Führung. Die ersten beiden Sätze schienen ein wenig anstrengend für unseren Altmeister, weshalb der 3. Satz relativ klar verloren ging. Im 4. Satz schien er sich jedoch regeneriert zu haben und gewann ihn klar mit 11:4.
Nach einem Traumstart in dieses Punktspiel, was vielleicht auch der guten Atmosphäre durch die 2 parallel laufenden Spiele geschuldet war, durfte nun die Mitte ran.
Zwischenstand 4:1.
Ich, der seit der Rückserie auf seinen ersten Sieg wartet, musste mich Moritz Spreckelsen klar mit 0:3 geschlagen geben.
Janni versuchte es besser zu machen, aber der sehr stark auftretende Sören Wegner ließ Janni keine Chance und so verlor auch Janni deutlich mit 0:3.
Im unteren Paarkreuz zeigte Tobi wie man es besser macht. Er war über 3 Sätze die Ruhe selbst, ließ Jan Eike Wegner zum Ende des Spiels zwar am Satzgewinn schnuppern, holte jedoch souverän unseren 5. Punkt mit 3:0.
Am Nebentisch musste sich Päddi gegen Florian Ihde beweisen, welcher nach einer langen Verletzungspause gegen uns sein erstes Spiel bestritt. Wie als ob er nie weg gewesen wäre schraubte Florian seine verdeckten Aufschläge von Beginn der Partie an rein. Trotz häufigem Bitten von Patrick aus, hielt er es nicht für nötig regelkonform zu servieren. Patrick ließ sich leider durch diese Tatsache aus dem Spiel bringen und er musste sich mit 1:3 geschlagen geben.
Mit einer 5:4 Führung gingen wir in die 2. Einzelrunde.
Leon spielte nun gegen Fredrik Lundquist, dieses Spiel konnte Leon bereits im Hinspiel für sich entscheiden. Das sah nach dem ersten Satz, den er wie schon im ersten Spiel verlor zuerst nicht so aus. Er konnte das Spiel jedoch drehen und gewann schließlich im 4. Satz mit 20:18.
Auch Olli startete wieder schlecht gegen Frederik Spreckelsen, kämpfte sich jedoch in den 5. Satz, wo er sich mit 6:11 gegen den immer stärker werdenden Schwarzenbeker geschlagen geben musste.
In meinem 2. Spiel konnte ich Sören Wegner ebenso wenig entgegensetzen wie Janni zuvor und verlor ebenso mit 0:3.
Janni, der sich in letzter Zeit Spiel- und TTR- technisch stark verbessert hat, gab trotz einem 0:2 Rückstand und 2 vergebenen Satzbällen gegen Moritz Spreckelsen nicht auf. Nach einem langen Fight und abgewehrten Matchbällen gewann Janni ein starkes Spiel mit 3:2.
Nebenan bestritt währenddessen Tobi sein zweites Einzel gegen Florian Ihde. Tobi, der ja normal eher ruhig an der Platte ist konnte jedoch wie schon zuvor Patrick die Verbotenen Aufschläge nicht über sich ergehen lassen. Trotz Einmischung des Oberschiedsrichters, der Florian auch einen Aufschlag abzählte, ließ dieser sich nicht beirren und verdeckte seine Aufschläge als sei nichts gewesen. Durch diese Unsportlichkeit verlor auch Tobi dieses Spiel mit 1:3. Da bringt es auch nichts wenn man sich nach dem Spiel für so ein Verhalten entschuldigt.
Mit dem Stand von 7:7 lag erneut der Geruch eines Unentschiedens in der Luft.
Wie schon beim letzten Mal spielte Patrick sein zweites Einzel parallel zum Abschlussdoppel.
Und erneut, schaffte es Patrick seinen Gegner, dieses Mal Jan Eike Wegner nach einem 0:1 zu bezwingen.
Im Abschlussdoppel ging es heiß her, nach einem 4:11 im ersten Satz musste sich das Norddeutschemeisterdoppel erst in das Match reinkämpfen und gewann den 2. Satz.
Fredrik Lundquist und Sören Wegner, die schon im Hinspiel beide Doppel gewannen, brachten sich jedoch wieder in Führung. Tobi und Leon ließen aber nicht locker und fighteten sich in den 5. Satz. Ob am Ende der Druck zu groß war oder Tobi noch von Ihdes Aufschlägen traumatisiert war, wissen wir nicht, auf jeden Fall ging der letzte Satz so schnell verloren wie der 4. gewonnen.
Mit einem Endstand von 8:8 können wir jedoch zufrieden sein und positiv nach vorne gucken.
Malte
Das war eine unglaubliche Atmosphäre am Sonntag. Ich bin froh, dieses Spektakel nicht verpasst zu haben!
Unglaublich fand ich auch das Finish von Janni gegen Moritz Spreckelsen. Einfach genial, wie er die nicht gerade einfachen Services seines Gegners taktisch abgelegt oder in die Ecken gedrückt hat.
Sören Wegner war an diesem Tage „Man of the match“, Ihr aber die perfekten und fairen Gastgeber. Das war Werbung für den Hamburger Tischtenns-Sport.