Auch diesen Freitag versammelte sich die geballte Kraft der 5. Herren, um zwei wichtige Punkte zu holen. Die Gegner waren diesmal WTB mit der Aufstellung: Nguyen, Schuhmann, Hansen, Johannssen, Gutzeit und Richter. Wir hielten in der Stammaufstellung dagegen.
Fangen wir mit den Doppeln an, die Paarungen Steinkühler/ Chih vs. Schuhmann/ Gutzeit und Lau S./ Behrens vs. Nguyen/ Hansen machten den Anfang.
Sebastian und ich konnten den 1. Satz knapp zu 8 gewinnen, wir haben schon im 1. Satz gemerkt, dass Nguyen gehörig viel Spin auf beiden Seiten hat. Hansen kam dafür im 1. Satz nicht ganz in sein Spiel rein. Wir nutzen die Gelegenheit und haben uns direkt den 2. Satz, ebenfalls zu 8, gesichert. Im 3. Satz kam dann auch Hansen in sein Spiel und wir mussten diesen leider (zu 8 …) abgeben. Im 4. Satz konnten Sebastian und ich leider wenig ausrichten, zu viele einfache Fehler und zu passiv. Also ging es in den entscheidenden 5. Satz, hier hatten Nguyen und Hansen leider die Überhand und gewannen den letzten Satz dann zu 6.
Anders sah es am Nebentisch bei Vincent und Wei-Huan aus. Hier konnten die beiden den 1. Satz deutlich zu 3 gewinnen. Den 2. konnten sie trotz schöner Ballwechsel leider nicht gewinnen. Dafür haben sie im dritten Satz genauso aktiv und nach vorne gespielt, wie es geplant war. Dies zahlte sich dementsprechend auch aus. Das Ergebnis in diesem Satz war, wie im 1. Satz, zwar deutlich, aber nicht so extrem. Mit dem hoch gewonnenen Satz und tollen Bällen ging es in den 4. Satz, man hat den beiden angemerkt, sie möchten nicht in den 5. Satz, sondern das Spiel bereits im 4. beenden. Leider ging der Plan nicht auf, es war knapp, aber der 4. Satz ging an WTB. Also auch hier der entscheidende 5. Satz. Natürlich hatten die Gegner jetzt den mentalen Vorteil, doch das hielt die beiden nicht davon ab, aktiv das Spiel zu übernehmen, mit viel Spin und gut platzierten Bällen konnten sie den 5. Satz für uns entscheiden.
Das dritte Doppel bestritten Lau A./ Becker vs. Johannssen/ Richter, hierbei muss man die lange und kurze Noppe von Johannssen erwähnen, sie bestimmte leider das Spiel. Im 1. Satz kamen Alex und Becker gut ins Spiel und haben es den Gegnern mit hoher Rotation und platzierten Bällen schwer gemacht. Leider reichte es im ersten Satz nur knapp nicht. Im 2. und 3. Satz sah es ganz anders aus als erwartet. Alex und Becker kamen beide nicht wirklich in ihr Spiel, dafür Johannssen umso besser. So ging das Doppel 0:3 an WTB.
Zwischenstand 1:2, wir haben uns natürlich mehr erhofft, dennoch waren wir jetzt dran in den Einzeln nachzulegen.
In der ersten Runde begannen die Spiele Lau S. vs. Schuhmann und Steinkühler vs. Nguyen.
Sebastian konnte den 1. Satz deutlich gewinnen, er kam gut in sein Spiel und traf beidseitig viele schöne Bälle. Im 2. Satz sah es deutlich anders aus, Schuhmann übernahm das Ruder und beendete den guten Anfang von Sebastian schnell. Im 3. Satz hat keiner dem anderen etwas geschenkt. Die Bälle flogen nur so hin und her. Sebastian ließ sich trotz des verlorenen 2. Satz nicht unterkriegen und gewann den 3. zu 13. Jetzt ging es an den 4. man merkte, Schuhmann steht mit dem Rücken zur Wand und Sebastian klebten die Bälle nur so am Schläger, darauf kam Schuhmann gar nicht klar und verlor den 4. dann zu 7. 3:1 für Sebastian, die Leistung ist gerne gesehen und er schon seit Wochen auf einem guten Hoch.
Nebenan spielte Vincent gegen Nguyen, Vincent wusste, dass Nguyen viel Spin in seinen Topspin sowohl auf Vor- als auch Rückhand hat, für ihn war klar, er muss das Spiel selber gestalten und Nguyen sein Spiel aufzwingen. Dies gelang nicht ganz, der erste ging knapp und mit ein bisschen Netzglück an Nguyen. Doch in Satz 2 und 3 drehte Vincent komplett auf, mit hervorragender Beinarbeit und tollem Spin konnte er sich die beiden Sätze sichern. Mit genau dieser Einstellung ging es dann in den 4. Satz, alle Saseler wollten, dass Vincent das Spiel jetzt beendet. Denn die 5 Satz Historie von Vincent ist durchaus bekannt. Vincent tat alles, um den 5. Satz zu verhindern, doch Nguyen spielte clever und konnte den 4. für sich entscheiden. Also ging es in den 5. Satz, die Blicke waren alle auf Vincent gerichtet, der ein Feuerwerk von Ballwechseln hinlegte und den 5. dann auch für sich entscheiden konnte. Man könnte meinen der 5 Satz Fluch sei gebrochen, wir hoffen es, denn mental machen das selbst wir nicht mehr mit.
Es ging ins mittlere Paarkreuz. Es spielten Chih vs. Johannssen und Lau A. vs. Hansen.
Wei-Huan zeigte schon im ersten Satz, dass er gut im Training ist und überzeugte mit viel Spin und gut platzierten Bällen. Johannssen hatte auf den Spin von Wei-Huan keine Antwort und verlor die darauffolgenden Sätze 2 und 3 beide zu 5. Schön zu sehen, dass Wei-Huan trotz doppelter Noppe das Spiel deutlich für sich entschied.
Alex durfte gegen Hansen antreten, sowohl im ersten als auch im zweiten Satz kam Alex immer gut bis zum 6/7 Punkt doch ab dann lief es nicht wirklich so, wie Alex es sich erhofft hat. Wei-Huan predigte die Strategie vorne am Tisch zu bleiben und den Ball dort zu nehmen. Dies tat Alex und es zeigte sich, dass Wei-Huan recht behielt. Alex gewann den 3. Satz. Auch in diesem Spiel kam es langen Ballwechseln mit viel Spin Variation. Alex behielt einen kühlen Kopf und mit neu gewonnener Motivation begann dann auch schon der 4. Satz, die Gelegenheit um das Spiel in den 5. Satz zu zwingen, zuerst sah es so aus, als wenn Hansen von Alex Motivation gar nicht überrascht war, er spielte so weiter wie bisher. Doch man merkte Alex an, dass er mehr und mehr in sein Spiel fand und somit konnte er auch den 4. Satz für sich entscheiden. Also ging es in den 5. Satz, beide Seiten der Partie taten ihr Bestes, um das Spiel für ihre jeweilige Mannschaft zu entscheiden. Doch hier hatte Alex das bessere Händchen und holte uns den nächsten Punkt.
Nun ging es ans untere Paarkreuz, mit Becker vs. Richter und Behrens vs. Gutzeit, wollten wir den Vorsprung weiter ausbauen.
Becker kam im ersten Satz gut in sein Spiel und überzeugte mit viel Spin und cleveren Aufschlägen, so dass gar nicht viel nötig war, um den 1. Satz für sich zu entscheiden. Doch Richter hatte im 2. Satz ganz andere Ideen und returnierte die Überschnitt Aufschläge von Becker mit gekonnten abwehrähnlichen Schlägen flach über das Netz. So wurde Becker aus seinem eigenen Spiel rausgeworfen und Richter holte sich Punkt für Punkt mehr mentale Stärke zurück. Im Dritten hatte sich Basti weiterhin vorgenommen die Überschnitt Aufschläge auf Richters Rückhand zu halten und dann mit viel Spin das Spiel zu bestimmen. Dies gelang ihm auch besser als erwartet und Becker gewann den 3. Satz zu 7. Im vierten Satz ging es dann heiß her, viele gute Bälle und gute Platzierungen, doch diesen Satz entschied Richter knapp für sich. Man sah es Becker an, dass er leicht frustriert war, da nicht alles so funktionierte wie er sich es wünschte, aber das gehört eben zum Sport dazu. Schon ging es in den entscheidenden 5. Satz, Becker hat sich fest vorgenommen, das Spiel jetzt zu übernehmen und den Punkt für uns zu holen. Doch es kam anders als erhofft, Richter konnte mit seinen Annahmen und Topspins Becker aus seinem Konzept bringen und den 3. Punkt für WTB holen.
Nun kam mein Spiel, ich durfte gegen Gutzeit ran.
Im ersten Satz war ich klar unterlegen, kam nicht auf die Aufschläge klar, war zu passiv und nicht wirklich bei der Sache. Ich wollte mich natürlich steigern und Gutzeit mein Spiel aufzwingen, ich kam im zweiten Satz deutlich besser in das Spiel rein und schaffte es durch schnelle Kick Aufschläge (Joseph wäre stolz auf mich) das Spiel in meine Richtung zu lenken. So gewann ich den zweiten deutlich zu 2 und hatte hohe Motivation für den dritten Satz. Anscheinend war meine Motivation wohl zu hoch, denn ich habe das Spiel komplett gedreht und den 3. Satz zu 0 gewinnen können. Natürlich wollte ich weiterhin aktiv spielen und das Spiel im 4. Satz beenden, womit ich nicht gerechnet habe, Gutzeit kam im 4. Satz besser auf mein Spiel zurecht, doch das hielt mich nicht davon ab, das Spiel für uns zu gewinnen.
Zwischenstand nach der ersten Runde 6:3.
Es fehlten noch drei Punkte für den Sieg, also schickten wir unsere besten Leute an den Tisch. Diesmal spielten Lau S. vs. Nguyen und Steinkühler vs. Schuhmann.
Vom Aufbau her waren beide Spiele sehr ähnlich, viel Spin und gute Beinarbeit, gepaart mit eins A Platzierung. Sowohl Vincent als auch Sebastian konnten die ersten beide Sätze für sich entscheiden. Im dritten Satz kamen jedoch Nguyen als auch Schuhmann zurück und beide konnten den 3. Satz für ihre Mannschaft entscheiden. Also ging es bei beiden Partien in den 4. Satz. Man sah Vincent förmlich an, dass er nicht noch ein 5 Satz Spiel haben möchte. Doch Schuhmann hatte zunächst einen anderen Plan, zur Hälfte des gespielten Satzes stand es 5:8 für Schuhmann, denn Vincent hatte deutliche Probleme die Aufschläge von Schuhmann anzunehmen. Jedoch ließ sich Vincent von dem Zwischenstand nicht irritieren und schafft es nach einer 6:10 Führung, auf 10:10 auszugleichen. Vincent war also wieder in bekannter Form und entschied dementsprechend das Spiel auch für sich. Bei Sebastian war der 4. Satz auch knapp, sowohl Nguyen als auch Sebastian zeigten, warum sie an 1 gesetzt sind. Auch hier kam es wieder zu wunderschönen Ballwechseln mit viel Spin. Doch Nguyen behielt die Überhand im 3. Satz. So stand es zwischenzeitlich 8:10 für Nguyen. Sebastian tat sein Bestes, um den Ausgleich zu erreichen, dies gelang ihm auch und er konnte den Satz zu 10 gewinnen.
8:3 für Sasel, nur noch ein Punkt für 2 wichtige Punkte.
Es lag an Wei-Huan den Sieg einzufahren. Er durfte gegen Hansen an den Tisch. Noch sichtlich angetan von seinem ersten Spiel, fing Wei-Huan an genauso an, wie er aufgehört hatte. Mit viel Spin und langen Ballwechseln entschied er den ersten Satz für sich. Er behielt das Spiel weiterhin in seiner Hand und gewann auch den zweiten. Ab dem 3. Satz kam Hansen dann besser in sein Spiel und gewann diesen zu 10. Nun ging es in den 4. Satz, beide Parteien spielten mit viel Spin und gut platzierten Bällen den anderen aus, doch Wei-Huan behielt die Oberhand in diesem Satz und entschied das Spiel mit 3:1 für uns.
Ein gelungener Sieg für uns und 2 wichtige Punkte mitgenommen, denn in der Tabelle sind alle nah beieinander.
- Hendrik
