Es ist schon unser vierter Flug auf dieser Reise, entsprechend unaufgeregt sind alle. Wir starten in den frühen Morgenstunden chinesischer Ortszeit und fliegen in die Nacht, aber auch mit der Nacht, die für uns dann rund zehn Stunden dauert.
Nach dem Start gibt es noch ein kleines warmes Essen, Nudeln mit Fleisch und Gemüse. Wir freuen uns, als gegen 3.00 Uhr morgens Ortszeit das Licht abgedimmt wird und wir endlich schlafen können. Oder zumindest dösen. Ich finde keinen rechten Schlaf, der Nacken schmerzt, entspannter Schlaf ist anders. Aber die anderen Teilnehmer der Reise haben weniger Probleme, manche schlafen sechs Stunden oder mehr am Stück. Das ist gut, wir haben in Deutschland noch einen vollen Tag vor uns.
Der Flug ist ruhig. Gegen 4.00 Uhr deutscher Zeit wird zum Frühstück aufgedeckt, die meisten entscheiden sich für „Western style“ mit Schinken und Ei und gegen „Chinese style“. Wir landen pünktlich kurz nach 6.00 Uhr morgens in Frankfurt. Wir streben schon dem Ausgang zu, da treffen wir bei der Gepäckabholung noch auf Thomas, Jenni und Kristin, die ähnlich übermüdet wie wir wirken, aber letztendlich auch pünktlich über Peking nach Frankfurt gelangt sind.
Michi muss Sorge haben, ob er denn mit all seinen Einkäufen unbehelligt durch den Zoll kommt. Er hat seine Waren schon geschickt auf seinen Koffer und den von Jonasz aufgeteilt und eine bestimmte Reihenfolge beim Zolldurchgang vereinbart. Die Zollschranke kommt direkt nach der Passkontrolle, wir alle gehen durch den grünen Ausgang und bleiben unbehelligt. Später meint Michi, er sei durch den grünen Ausgang gegangen, weil er dachte, der rote Ausgang sei gesperrt.
Der Weg zum Zug ist kurz, in Frankfurt liegt der Bahnhof direkt unter dem Flughafen. Wir ziehen die Tickets am Automaten und steigen in die S-Bahn zum Frankfurter Hauptbahnhof. Die halbe Stunde Aufenthalt nutzen wir noch, um etwas zum Essen einzukaufen. Ich kaufe für knapp 70 Euro vom Bäcker belegte Baguettebrötchen und Franzbrötchen und frage ganz in chinesischer Gewohnheit nach einen Nachlass. Und man glaubt es kaum – der Verkäufer gibt mir 15% Nachlass, es wird wohl seine größte Bestellung gewesen sein.
Der Zug ist voll, wir haben leider nur Platzkarten für den Folgezug. Aber irgendwie findet jeder seinen Platz und wir stürzen uns auf die Brötchen. Planmäßige Ankunft ist 11.52 Uhr Hamburg Hauptbahnhof. Unterwegs treffen wir noch Thomas, Jenni und Kristin, die drei haben doch noch unseren Zug bekommen.
Damit endet mein Bericht über China2013. Bitte entschuldigt die vielen Rechtschreibfehler, in der Reinversion sind diese hoffentlich weitgehend beseitigt. Vielen Dank, dass ihr uns in Gedanken begleitet habt. Ich hoffe, dass ihr einen guten Eindruck von unserer Reise gewinnen konntet und freue mich, wenn ich euch neugierig auf China machen konnte.